Deutsche Presse

23.03.2013 – Integration, NSU, Türkei, Israel, Rassismus, Verfassungsschutz

Zuwanderer finden schneller Arbeit; Integration: Wo Berlin im Bundesvergleich steht; Muslime lehnen Gräber ab; Rassismus-Vorwürfe gegen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes; NSU-Ausschuss mit Berlin; Netanjahu entschuldigt sich bei der Türkei; Brennende Moscheen, Tausende auf der Flucht; Das Gefühl des Sprachverfalls trügt nicht

Die Themen des Tages sind:

Immer mehr Südeuropäer wandern nach Deutschland aus. Sie arbeiten hier und schicken Geld in ihre Heimatländer. Einige südeuropäische Staaten sind wieder Netto-Empfänger.

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Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten integrieren sich immer schneller in den deutschen Arbeitsmarkt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Eine neue Studie zur Integration zeigt, wie die Stadt im Bundesvergleich abschneidet: Probleme gibt es am Arbeitsmarkt, gute wie schlechte Daten bei der Bildung.

Eigentlich war die Stadt Karben der Zeit voraus, als sie 2004 ein muslimisches Gräberfeld auf dem Waldfriedhof in Klein-Karben einrichtete. Aber nur eigentlich. Denn bis heute lassen sich Karbener Muslime dort nicht beerdigen.

Eine muslimische Gemeinde will aus einer Kirche in Horn eine Moschee machen. Sie wirbt um die Akzeptanz der Anwohner – zwei Tage vor einer Nazi-Kundgebung.

Ein bisher unbekannter Vorfall im Bundesamt für Verfassungsschutz sorgt für Wirbel. Mitarbeiter des Geheimdienstes in der Islamismus-Abteilung sollen sich übelst in die Haare bekommen haben. Dabei soll ein Verfassungsschützer einen Kollegen als „Muselmann“ und „Ölauge“ beleidigt haben.

Die Berliner V-Mann-Pannen werden Thema im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags. Am 22. April müssen dort Bernd Krömer, Staatssekretär von Innensenator Frank Henkel (CDU), und der frühere Berliner LKA-Chef Peter Michael Haeberer aussagen.

Das Institut für Deutsche Sprache befasste sich auf seiner Jahrestagung mit dem Sprachwandel. Die Wissenschaftler fasziniert Veränderung, für den Normalbürger jedoch bedeutet sie einen Verlust.

Der Bundesrat, in dem von SPD und Grünen regierte Länder gemeinsam mit dem rot-rot-regierten Brandenburg die Mehrheit haben, will noch vor der ersten Auszahlung das von der Koalition durchgesetzte Betreuungsgeld kippen.

Israel und die Türkei wollen wieder Botschafter austauschen. In einem Telefonat mit dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan bedauerte der israelische Ministerpräsident Netanjahu die Toten und Verletzten, die es bei der Erstürmung des Gaza-Hilfsschiffs „Mavi Marmara“ 2010 gegeben habe.

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