TV-Tipps des Tages

27.01.2013 – Juden, Nahost, Bayern, Moschee, Auschwitz, Neonazi, Muslime

TV-Tipps des Tages sind: hier und heute: Mit Kippa und sechs Kindern; Gott mit dir, du Land der Bayern; Im Angesicht der Dunkelheit – Eine spirituelle Begegnung mit: Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Auschwitz, einzigartiges Symbol methodisch perfektionierten Grauens und zugleich Zielort alltäglicher Touristenströme

hier und heute
Mit Kippa und sechs Kindern. „Ich habe vor allem Angst um meine Kinder“, sagt Avichai Apel. Der 34-Jährige ist Rabbiner in Dortmund. Eigentlich lebt er gerne hier mit seiner Frau und seinen sechs Kindern. Doch immer wieder und immer häufiger ist auch Familie Apel wegen ihres jüdischen Glaubens Anfeindungen und Beleidigungen ausgesetzt. Dortmund ist multikulturell geprägt. Hier leben viele Muslime. Der Nahost-Konflikt sorgt regelmäßig für Zündstoff. Auch die vielen Neonazis in der Stadt machen den Juden Angst. Rabbiner Apel und seine Söhne fallen auf. Sie sind streng gläubig und immer mit Kippa und Gebetsschal unterwegs.

„Ich kämpfe dafür, dass es möglich ist, als Jude hier zu leben“, sagt Avichai Apel. Zu seiner Gemeinde gehören mittlerweile 4000 Juden. Viele verschweigen, dass sie jüdisch sind. Die Angst vor Antisemitismus ist einfach zu groß. Reporterin Anne Bielefeld hat nicht erwartet, dass die Lage so beschämend ist. 09:02-09:20 • tagesschau24

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Gott mit dir, du Land der Bayern (15/24)
Oberpfalz (III) – Himmlische Blicke auf weiß-blaue Glaubensschätze. Außergewöhnlichen Luftaufnahmen zeigen die sieben bayerischen Regierungsbezirke und ihre Landschaften im Kontext ihrer reichhaltigen Glaubensvergangenheit und -gegenwart. Dazu gehören die großartigen Kathedralen und Klöster genauso wie die kleinen katholischen Gebirgskapellen und die evangelischen Stadt- und Dorfkirchen im fränkischen Raum, und ebenso die Synagogen und Moscheen. 13:30-13:45 • BR-alpha

Im Angesicht der Dunkelheit – Eine spirituelle Begegnung mit

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Auschwitz – einzigartiges Symbol methodisch perfektionierten Grauens und zugleich Zielort alltäglicher Touristenströme. Wie kann eine Begegnung mit diesem Ort der Banalität einer Besichtigung entgehen? Die Frage stellt sich der New Yorker Zen-Meister Roshi Bernhard Glassman. Seine Antwort: „Das Auschwitz-Retreat“. Er lädt Menschen verschiedenster Herkunft und Weltanschauung ein, sich Auschwitz ungeschützt zu stellen.

Gemeinsam verbringt die Gruppe fünf Tage in Meditation, Stille, Gebet und Austausch auf dem Gelände des Vernichtungslagers. Es begegnen sich Christen, Juden, Muslime und Buddhisten. Nachkommen von Opfern begegnen Nachkommen von Tätern. Der Film porträtiert fünf Teilnehmer und folgt aus der Nähe ihrer inneren Entwicklung. Sie verändern sich, Überzeugungen geraten ins Wanken, alte Wunden brechen auf, Versöhnung beginnt. Nicht mehr sie kommen nach Auschwitz, Auschwitz kommt zu ihnen. In der Stille legen sie Zeugnis ab für das, was hier geschah. 23:10-00:10 • BR-alpha