TV-Tipps des Tages

19.01.2013 – Jerusalem, Islam, Zypern, Türkei, Hitler, Neonazi, Integration

TV-Tipps des Tages sind: Jerusalem, die heilige Stadt: Verehrt und immer wieder erobert, zerstört und wieder aufgebaut; Das Zypern-Puzzle: Zypern ist halb so groß wie Sachsen, hat knapp eine Million Einwohner und ist seit fast 40 Jahren geteilt – nach einem blutigen Bürgerkrieg; Hitler vor Gericht; Fremd und doch vertraut – Wie Integration gelingt

Jerusalem, die heilige Stadt
Verehrt und immer wieder erobert, zerstört und wieder aufgebaut: Wohl kaum eine Stadt auf der Welt hat eine so wechselhafte und dramatische Geschichte erlebt wie Jerusalem. Die „Heilige Stadt“ ist ein Kreuzpunkt der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Der Film zeigt die unterschiedlichen Glaubenswelten, die in Jerusalem aufeinanderprallen. 09:00-09:15 • SWR RP

Das Zypern-Puzzle
Zypern ist halb so groß wie Sachsen, hat knapp eine Million Einwohner und ist seit fast 40 Jahren geteilt – nach einem blutigen Bürgerkrieg. Das ZDF-Team bereist den griechischen Süden und den türkischen Norden.

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Sie treffen einen Erzbischof, der seine kirchlichen Projekte unter anderem durch Investitionen in den Energiesektor finanziert, einen Universitätsprofessor, der weder Grieche noch Türke, aber ein ausgewiesener Zypernkenner ist, einen deutschen Reeder, für den Zypern mehr ist als eine Steueroase, und den Sprecher des Präsidenten, der den für die Ratspräsidentschaft neu gebauten Kabinettsaal präsentiert.

Sie begegnen den auf Zypern stationierten UN-Soldaten – 860 sind es, aus 20 Ländern -, die den Frieden garantieren sollen, aber vor allem gegen die Langeweile kämpfen. Sie reisen durch ein verlassenes türkisches Dorf im Süden, besuchen ein Bergdorf, in dem die Tavernen öffnen, sobald sich ein Reisebus ankündigt und das nur noch richtig traditionell wirkt, wenn jemand gestorben ist. Und sie probieren Frappe, das Nationalgetränk aus Kaffee, Zucker, Wasser und vor allem viel Schaum. Das Filmen im türkischen Norden ist schwierig. Der Staat ist von niemandem anerkannt, außer der Türkei, die nicht nur Soldaten geschickt hat, sondern auch Siedler aus Anatolien. Die türkischen Zyprer sind inzwischen in der Minderheit. Doch hier gibt es sie noch, die letzten wilden Esel Europas und Traumstrände ohne Bettenburgen: ein Idyll hinter der Demarkationslinie. Grundbesitz erwirbt man hier nur unter Vorbehalt. Irgendwann könnten griechische Alteigentümer vor der Tür stehen und ihren Grund und Boden zurückfordern. Wer hier kauft, ist mittendrin im Zypern-Konflikt. 16:30-17:15 • PHOENIX

Hitler vor Gericht
1924 fand vor dem Volksgericht München einer der folgenschwersten Prozesse der deutschen, ja der Weltgeschichte statt: der Hitler-Ludendorff-Prozess. Wäre es nach damaligem Recht und Gesetz gegangen, wären nämlich 1. die Verschwörer nicht vor dem Volksgericht in München, sondern vom zuständigen Staatsgerichtshof in Leipzig angeklagt worden, hätte Hitler 2. die für seinen Hochverrat ohnehin skandalöse Strafe von fünf Jahren Festungshaft komplett absitzen müssen und wäre erst 1928 entlassen worden, hätte das Gericht 3. den Österreicher Hitler ausgewiesen – der Welt wäre wohl millionenfaches Leid erspart geblieben. 20:15-21:15 • BR-alpha

Fremd und doch vertraut – Wie Integration gelingt (2/3)
Die Berichterstattung über das Thema Integration in den Medien ist häufig geprägt von negativen Schlagzeilen, Stichwort „Integrationsverweigerung“. Der renommierte Bildungsjournalist Paul Schwarz hat sich u. a. zur Aufgabe gemacht, die vielen positiven Beispiele gelungener Integration in Deutschland zu zeigen, und stellt in dieser dreiteiligen Dokumentation bemerkenswerte Initiativen und Projekte am Beispiel der Handlungsfelder Integrationskurse, Berufliche Integration und Integration durch Sport vor.

Ziel solcher Integrationsförderung ist die gleichberechtigte Teilnahme von Migrantinnen und Migranten an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland. 04:30-05:00 • BR-alpha