Türkische Presse Türkei

17.12.2012 – Erdoğan, Istanbul, Syrien, TPAO, Philippinen, Galatasaray

Die Themen des Tages sind: Erdoğans Rede in Konya; Botschafter Konferenz in İzmir; Istanbul als neue Vorbild für indonesische Hauptstadt Jakarta; TPAO fand Öl und Erdgas; Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe; Nach Sturm auf den Philippinen 1.020 Tote; Ahmadinedschad sagt Türkei Besuch ab; Wieder türkischer Journalist in Syrien verschwunden

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğans Rede in Konya
Ministerpräsident Erdoğan reiste zur Teilnahme an der Mevlana-Gedenkfeier Seb-i Arus und für die Eröffnung einiger Einrichtungen nach Konya und hielt hier eine Rede.

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Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdoğan wandte sich in seiner Rede in Konya an den ledigen Teil seiner Bevölkerung und forderte sie auf: „Heiratet und bekommt mindestens drei Kinder.“ Das Ziel ist eine neue dynamische und junge Generation von Türken. „Ich richte mich an die jungen ledigen Menschen. Ihr werdet heiraten. Ihr werdet die Generation von 1071 heranziehen,“ so Erdoğan in seiner Rede.

Die Zahl 1071 bezieht sich auf das Jahr 1071. Zu dieser Zeit hatte erstmals eine muslimische Armee die Region Anatolien betreten und die Byzantiner besiegt.

Botschafter Konferenz in İzmir
Die Botschafter Konferenz, die jedes Jahr vom Außenministerium traditionell veranstaltet wird, wird dieses Jahr in İzmir stattfinden. Die Konferenz wird zwischen dem 2. und 7. Januar stattfinden. Es wird erwartet, dass 150 Botschafter an der Konferenz teilnehmen.

Auf der Konferenz werden voraussichtlich die Entwicklungen in den Krisen-Regionen auf der Tagesordnung stehen.

Istanbul als neue Vorbild für indonesische Hauptstadt Jakarta
Istanbul wird das neue Vorbild für die indonesische Hauptstadt Jakarta. Der neue Gouverneur von Jakarta Joko Widodo möchte, dass bei der Neuplanung der Stadt, Istanbul als Vorbild gesehen wird.

Bei dem Treffen zwischen dem türkischen Botschafter Zekeriya Akçam und dem neuen Gouverneur von Jakarta, Joko Widodo wurden insbesondere über den Verkehr und auch andere Themen ausführlich diskutiert.

TPAO fand Öl und Erdgas
Das türkische staatliche Ölunternehmen TPAO fand bei elf von 57 Quellen, bei denen Bohrungen durchgeführt wurden, Öl. Außerdem wurde in sechs Quellen Erdgas gefunden.

2 Millionen 600 Tausend türkische Lira für das Bild von Osman Hamdi
281 Gemälde von bedeutenden Malern wie Osman Hamdi Bey und Ibrahim Calli wurden in İstanbul versteigert. Die Versteigerung wurde mit großer Spannung verfolgt.
Das Bild “Vazo Yerleştiren Kız” von dem berühmten türkischen Maler, Archäologe und Gründer des Archäologischen Museums Osman Hamdi, im Wert von 2 Millionen 600 tausend türkischen Lira verkauft.

Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe
Galatasaray İstanbul hat das Derby gegen den Lokalrivalen Fenerbahçe mit 2:1 gewonnen. In der Tabelle hat Galatasaray nun fünf Punkte Vorsprung auf Fenerbahçe und Beşiktaş. Es war das letzte Derby des Jahres.

Nach Sturm auf den Philippinen 1.020 Tote
Knapp zwei Wochen nach dem Taifun Bopha ist die Zahl der Toten auf den Philippinen auf mehr als tausend gestiegen. Es wurde bekanntgegeben, dass bisher 1.020 Menschen ihr Leben verloren haben. Es wird erwartet, dass die Zahl weiter ansteigt. Zwölf Tage nach dem Sturm würden noch 844 Menschen vermisst, viele davon Fischer, die während des Tropensturms auf See waren.

Leiter des Katastrophenschutzes, Benito Ramos sagte, dass es die meisten Toten auf der Südinsel Mindanao gab. Er fürchte, dass viele der Vermissten tot sein. „Die Opferzahl wird weiter hochgehen. Wir haben gestern eine Menge Leichen gefunden, vergraben unter umgestürzten Bäumen und Schutt,“ so Ramos weiter.
„Bopha“ war am 4. Dezember über das Land hinweggefegt.

Wieder türkischer Journalist in Syrien verschwunden
Aziz Akyavaş, Türkei Korrespondent des amerikanischen Senders NBC und Journalist Richard Engel werden seit Donnerstag vermisst. Die Freunde von Aziz Akyavaş gaben über Twitter bekannt, dass sie seit Donnerstag keinen Kontakt mehr zu Akyavaş haben. Auch die Familie von Akyavaş bestätigte die Nachricht.

Seine Familie erläuterte, dass sie zuletzt am Mittwoch mit Aziz Akyavaş telefoniert hätten.

Die bekannte Künstlerin Hümeyra, die die Cousine von Akyavaş ist, betonte, dass sie in großer Sorge sind und sagte „Wir sind in großer Panik. Wir hören Sachen wie, dass sich Aziz in den Händen von syrischen oppositionellen befindet. Bitte helfen Sie uns, damit wir Aziz finden können.“

Ahmadinedschad sagt Türkei Besuch ab
Es wurde bekanntgegeben, dass der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad seinen Türkei Besuch abgesagt hat. Ahmadinedschad wollte eigentlich heute auf Einladung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan der Türkei einen Besuch abstatten.

Es war vorgesehen, dass Mahmud Ahmadinedschad im Rahmen seiner Türkei-Visite an der 739. Jährlichen Internationalen Mevlana (Rumi) Gedenkfeier in Konya teilnimmt. Aus diplomatischen Quellen wurde erfahren, dass Ahmadinedschad aufgrund eines anderen Programmes nicht nach Konya kommen wird. Auch iranische Diplomaten bestätigten, dass der Besuch von Ahmadinedschad angesagt wurde.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Geheime Formel für Assad-Ende
Milliyet berichtet „geheime Formel für Assad-Ende“, die Türkei habe eine neue Formel vorbereitet, die ein Ende des Assad-Regimes bis März sowie eine Übergangsphase eines legitimierten politischen und militärischen Teams vorsieht. Nach dem der syrischen Machthaber Baschar al-Assad den vor drei Montane von Ägypten und dem Iran unterbreiteten Vorschlag, wonach Assad zurücktreten und Farouk al Schara die Führung übernehmen sollte, zurückgewiesen worden sei, habe die Türkei beim Gespräch mit dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin eine neue Lösungsformel vorgeschlagen. Dem Blatt zufolge habe Außenminister Ahmet Davutoğlu den Inhalt dieser Formel geheim gehalten. Assad werde diesen Vorschlag höchstwahrscheinlich ablehnen, aber das internationale Echo, das der Vorschlag in den USA, in Russland, dem Iran, der Arabischen Liga sowie bei den Vereinten Nationen verursachen werde, könnte den Verlauf der Kriese verändern, heißt es in Milliyet weiter.

Konya-Besuch abgesagt
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile “Konya-Besuch abgesagt”, der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad, der von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zu den Seb-i Arus-Zeremonien nach Konya eingeladen worden sei, habe in letzter Sekunde seinen Besuch abgesagt. Dem Blatt zufolge sollte Ahmadinedschad eigentlich heute Mittag anlässlich des 739. Jahrestages des Todes des großen Mystikers Mevlana in Konya eintreffen und nach einem Abendessen mit Erdogan an den Seb-i Arus-Zeremonien teilnehmen. Aber der Besuch überraschender Weise abgesagt worden, schreibt Zaman.

Türkische Unterschrift im Erdöl des schwarzen Kontinents
Aus Star erfahren wir unter der Schlagzeile „türkische Unterschrift im Erdöl des schwarzen Kontinents“, an dem Erdöl-Wettlauf der Großunternehmen in Afrika habe auch die Türkei teilgenommen. Nach Libyen, Marokko, Somaliland und Tunesien werde ein türkisches Unternehmen nun auch in Uganda Erdöl suchen. Neben internationalen Riesen wie Chevron, Shell BP sowie einigen chinesischen Unternehmen würden auch türkische Firmen Interesse am afrikanischen Erdöl haben. Das türkische Mineralölunternehmen TPAO suche schon seit einiger Zeit in Libyen nach Erdöl. In diesem Jahr habe Genel Enerji Sucharbeiten in Marokko und Somaliland aufgenommen. Das Unternehmen Pet Holding habe in Uganda für die Erdölsuch eine Lizenz beantragt.

Fliegender Palast für 485 Millionen Dollar
Vatan schreibt unter der Schlagzeile „fliegender Palast für 485 Millionen Dollar“, das von einem der reichsten Menschen der Welt und saudi-arabischen Prinz Al-Walid ben Taljal bestellte „Superflugzeug“ werde in 2013 fertig sein. Die für 485 Millionen US-Dollar bestellte Exklusivvariante eines Flugzeuges vom Typ Airbus-380 sei dreistöckig, mit einem Konferenz- und einem Bankettsaal, einem königlichen Appartement aus fünf Räumen sowie mit einem Gebetraum ausgestattet. Ein Spezialfahrstuhl führe zum unteren Stockwerk, wo sich eine Garage für den Rolls Royce befinde.