Deus lo vult!

Ist die Religion schuld?

Mao Tse Tung, Josef Stalin, Adolf Hitler waren große Tyrannen und Massenmörder unserer Menschheitsgeschichte. Sie töteten nicht im Namen der Religion! Allein im Ersten und Zweiten Weltkrieg starben insgesamt mehr als 70 Millionen Menschen. Ihr Blut wurde nicht im Namen der Religion vergossen!

Von Tahir Chaudhry Mittwoch, 14.11.2012, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 16.11.2012, 7:47 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Beispielsweise gebrauchte das dritte Reich den Krieg vordergründig, um durch Besetzung verschiedener Territorien den Lebensraum zu erweitern und durch die Aneignung von Besitztümern, den durch die Aufrüstung aus den Fugen geratenen Finanzhaushalt zu stabilisieren. Weitere Kriege im 20. Jahrhundert wie in Korea, Kambodscha, Vietnam oder im Irak zeigen abermals, das aus machtpolitischen, ideologischen, strategischen und wirtschaftlichen Gründen getötet wurde.

Aber auch die uns bekannte Technik der Selbstmordanschläge kann nicht einer bestimmten Religion zugeordnet werden. Die Tamilen-Tiger als stramme Leninisten nutzten gleichermaßen diese Technik aus rein weltlicher Motivation und Ideologie heraus, deren metaphysischer Kern das Versprechen der Freiheit in der Zukunft war. In gleicher Weise verfolgen Radikal-islamistische Selbstmordattentäter eine rein weltliche Zielsetzung, nämlich die Herrschaft über die Welt. Indessen dient Religion lediglich als Hülle für das nationalistisch-kulturelle oder revolutionär-politische Skelett des Ideologen. Dieses Konstrukt bildet sich dort, wo sich Menschen gedemütigt fühlen, wo die Hilflosigkeit und Wut im Angesicht der Macht des Anderen allgegenwärtig ist.

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Der geheiligte Krieg
Das Töten von Individuen oder die Auslöschung von Massen zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Es geschah im Namen der Ehre, aus Rachsucht, auf der Suche nach Nahrung und Besitztürmern oder im Streben nach Weltherrschaft. Auch die Religion blieb vor dem Missbrauch als Kriegsgrund nicht verschont. Als Papst Urban II. in seiner Predigt zum Kreuzzug für die Befreiung Jerusalems von den Heiden rief, antwortete die Menschenmenge: „Deus lo vult!“ (dt. „Gott will es!“). Doch was wollte Gott? Was wollte der Papst? Und was wollte der Herrscher? Erstaunlicherweise stoßen wir ein jedes Mal auf ähnliche Motivationsmuster: „Die Anderen sind im Vormarsch! Ihr Einfluss weitet sich aus! Ihre militärische Kraft vergrößert sich! Ihre Ressourcen häufen sich an! …und wusstet ihr, dass die Anderen herzlose Barbaren sind, ungesittete Heiden?

Der Redner, der solche Worte von sich gab, ist ein Charismatiker, der es versteht jegliche Zweifel daran zu zerstreuen, dass der Aufruf zum Einsatz von Schwert und Feuer im Namen der Religion zu hinterfragen sei. Für uns ist dies hier im Westen kaum vorstellbar. Denn in einer stark verwobenen Welt, identifizieren wir uns mehr über die Staats-, Volks- oder Kulturzugehörigkeit. Im Gegensatz zu diesen Identifikationsmerkmalen bewirkt Religion eine Metamorphose der Herzen. Religion ist keine Politik und seine Anhänger formieren sich nicht als politische Partei. Religion ist keine Nation mit ihren begrenzten Loyalitäten oder ein Staat mit geografischen Grenzen. Da Religion eine Herzensangelegenheit ist, konnten nicht selten betrügerische und machtsüchtige Menschen eine unvernünftige Masse dazu bewegen Taten zu vollbringen, die bis dahin sogar ihren eigenen Moralvorstellungen widersprachen.

Religion ist eine Ausdrucksform
Schaut man auf den heutigen Israel-Palästina-Konflikt, sieht man scheinbar Muslime gegen Juden kämpfen, in Syrien: Shiiten gegen Sunniten oder in Nigeria: Christen gegen Muslime. Tatsächlich ist aber Religion schon seit langer Zeit keine Kriegsursache mehr, sondern eine Ausdrucksform, die einem Krieg im Laufe des Konflikts verliehen wird. Bei Konflikten unserer Zeit, die als religiös motiviert charakterisiert werden, bildet sich doch gerade im Verlauf der Entwicklungen ein entsprechendes Bewusstsein oder eine Verhärtung einer bestimmten Identität heraus.

Nehmen wir einmal das ehemalige Jugoslawien als Beispiel. Dort gab es Serben, Kroaten, Slowenen und Bosnier. Jede Volksgruppe hätte sich auf seine eigenen Besonderheiten berufen können. Doch die Serben setzten auf eine panslawische Identität, womit sie die Karte der sprachlichen Verwandtheit ausspielten. Den Bosniern blieb keine andere Wahl auf ihre religiöse Zugehörigkeit zu setzen, womit sie automatisch Muslime weltweit ansprachen. Tatsache ist, dass bosnische Muslime wenige bis überhaupt nicht praktizierende Gläubige sind. Trotzdem gesellten sich in ihrem Kampf gegen die panslawische Gruppe Kämpfer aus aller Welt hinzu, die sich als Muslime bezeichneten. Jeder von ihnen kam als muslimischer „Bruder“ mit einer persönlichen Agenda. Ganz oben stand dabei der Kampf gegen den Westen. Zugleich war es ihnen ganz egal, ob sie im Nahen Osten, Afghanistan oder in Bosnien kämpften. Dem Kampf, den sich die „Gotteskrieger“ hingaben, wurde allein um des Krieges Willen gekämpft. Hierbei gehörte die kontinuierliche Ignoranz gegenüber islamischer Ethik und Moral zur allgemeinen Praxis der Freiheitskämpfer.

Die Eifersucht der Anti-Religösen
Ohne Religion wäre die Welt besser dran!“ Eine große Mehrheit in unserer Gesellschaft würde diese These sofort unterschreiben. Bei uns ist Religionskritik hoch im Trend und die Religion selbst ist zu einem Fremdkörper geworden. Wer nicht zur Kirche, in die Synagoge oder Moschee geht, aber religiös bleiben möchte, der glaubt an Gott und nicht an sein „Bodenpersonal“. Auch die gewaltige Konkurrenz zieht uns an. Buddhismus, New Age, Feng-Shui oder Esoterik gelten als zeitgemäße Alternative. Aber ebenso der Atheismus, der Religion als infantile Neurose ablehnt, wirbt als Organisation auf Plakaten mit „Es gibt keinen Gott! Werte sind menschlich. Auf uns kommt es an!“ für mehr Anhänger. Auf dem zweiten Blick schimmert ein gewisser Wahrheitsanspruch und antireligiöser Neid hindurch. Ohne einen endgültigen Beweis gegen die Existenz Gottes, blickt der Atheist mit Eifersucht auf das Leben eines Gläubigen, der durch Gott Liebe, Sicherheit und Geborgenheit findet. Dagegen fühlt er sich selbst als Zufallsprodukt, ziemlich einsam in einer grauen und grausamen Welt. Unbewusst sehnt er sich nach Transzendenz und zeigt sich radikal nach außen, indem er die Abschaffung von Religion fordert.

Was er hingegen nicht bedenkt, ist, dass in dem Moment, wo Religion abgeschafft wäre, kein leerer Raum entstehen würde. Stattdessen versuchen wir Menschen immer eine Leere mit anderen Dingen zu füllen. Wir erschaffen uns Ersatzreligionen, die aus Konsum, Arbeit, Politik oder unseren Hobbies geformt werden. Dabei wird unsere säkulare Gesellschaft stets durch die urmenschliche Hybris geblendet. Die Folge: Ein Großteil meint, zu gut informiert zu sein, um sich zu klaren Weltanschauungen zu bekennen. Er ist zu liberal, um Wertehierarchien zu formulieren und zu konsumorientiert, um Bescheidenheit zu predigen. Umso mehr tut sich unsere Gesellschaft mit denen schwer, die einem Gott anhängen wollen. Dies trat schon in der Beschneidungsdebatte, dem Pussy-Riot-Skandal oder der Schmähfilm-Diskussion zu Tage. Im Hintergrund stand immer die Frage: Wie viel Freiraum lassen wir den Religiösen in unserer Gesellschaft?

Religion unter Säkularen
Religiöser Glaube kann ein nützlicher Damm gegen die menschliche Eingenommenheit von sich selbst sein. Der Fortschritt des Menschen hat eine Gute sowie eine Böse Seite, die ständig gegenüber der Natur und anderen Menschen ausgespielt wird. Der Mensch kann eine ungeheure destruktive Kraft entwickeln, solange nicht das Böse in ihm gezähmt wird und seine Kräfte nicht in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Erst dann befreit Wissen und Erkenntnis. Zusammen mit der moralischen Komponente befördert auch die Vernunft dann das Gute. Gewiss gibt es moralische Werte, die für jeden Menschen unabhängig seiner Weltanschauung Geltung besitzen. Diejenigen, die sich jedoch gegen eine Harmonie und Eintracht in der Gesellschaft stellen und Wahrheiten monopolisieren, passen nicht in eine friedliche Gesellschaft. Die Verteufelung von religiöser Überzeugung und der damit verbundenen Einmischung in die Beziehung zwischen Mensch und Gott ist der Ausdruck einer faschistischen Gesinnung, und nichts anderes. Aktuell Meinung

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  1. Soli sagt:

    .. und die Verteufelung meiner -nicht Religion- wie sie auch heute noch in einign Ländern mit dem Tode bestraft werden würde ist eine Einmischung in die Beziehung zwischen Mensch und Natur und ist Ausdruck einer faschischtischen Gesinnung, und nichts anderes….

    Ich bin ein zufallsprodukt – richtig – habe ich damit ein Problem? Nö. Ist meine Welt grau und grausam? Nö. Im gegenteil, ich muss mich nicht darum scheren ob ich nun „Gottgefällig“ lebe.
    Der Gläubige higegen lebt immer mit der angst bei seinem Gott in Ungnade zufallen, z.b. weil er sich nicht an dessen „Vorschriften“ hält. Was schon unsinnig ist da diese von Land zu Land und ausrichtung zu ausrihtung völlig untershiedlich gehandhabt werden.
    Wer ist denn z.B. der „echte“ Muslim? Der Alevit oder der Sunnit? Kommen dann die jeweils anderen „in die Hölle“ ?

  2. Gerber sagt:

    „Ohne einen endgültigen Beweis gegen die Existenz Gottes, blickt der Atheist mit Eifersucht auf das Leben eines Gläubigen, der durch Gott Liebe, Sicherheit und Geborgenheit findet.“

    Also erst einmal will ich Sie darüber aufklären, dass es nicht möglich ist zu beweisen, dass etwas nicht existiert, wenn man noch nie nachweisen konnte, ob es überhaupt existiert. Steht auch in jedem Buch oder Artikel das sich mal kurz mit Atheismus auseinandersetzt, sollte man vielleicht mal lesen bevor man solch einen Artikel schreibt. Neid oder Eifersucht auf Religiöse gibt es bei mir nicht, ganz im gegenteil empfinde ich Mitleid mit diesen Menschen, da solche Menschen versuchen ein besseres und zufriedenes Leben zu führen und dazu die falschen und veralteten Rezepte verwenden.

    Die meisten Atheisten kamen nicht atheistisch auf die Welt, sondern gehörten einer Religion an und haben sich dann entschlossen von ihrer Religion loszulösen. Es sind also Menschen die nicht nur über den Atheismus bescheid wissen, sondern auch über Religionen, weil sie selbst mal dazu gehört haben.

    Ihr Artikel fängt mit der Überschrift: „Sind Religionen schuld?“ an und kommen dann ganz plötzlich (und vorallem ohne verwendbare Argumente) zum Schluss, dass es doch aufjedenfall die Atheisten sein müssen, die unsere Gesellschaft spaltet, weil sie angeblich ein Monopol auf die Wahrheit besitzen. Wobei die Monopolisierung der Wahrheit von den Religiösen viel stärker ausgeprägt ist, als bei den Atheisten.

    Der Artikel hat mit der Realität nichts zu tun, zumindest nichts mit der gelebten Wirklichkeit in Deutschland. Mit dem Artikel sollen doch nur ein paar Muslime oder Christen gebauchpinselt werden in dem man auf diese bösen Atheisten schimpft.

  3. epze sagt:

    … an sich ein relativ guter Artikel, der mal aufzeigt wie von „Kriminellen“ die religiösen (oder was auch immer) Gefühle oder das Suchen nach einem Halt in der Welt ausgenutzt werden, um Macht zu erringen oder durchzusetzen.

    Daher auch mein Leitspruch:
    Gute Menschen tun Gutes.
    Böse Menschen tun Böses.
    Damit gute Menschen Böses tun – dafür benutzt man Religionen!

    Leider ist der Ansatz „Ohne einen endgültigen Beweis gegen die Existenz Gottes ..:“ (´… und folgendes) voll daneben – und somit ein billiger Taschenspieler-Trick, da die NICHT-existentes nach den Gesetzen der Logik ganz einfach nicht zu beweisen oder nicht-zu-beweisen ist … ;-)

  4. Gerber sagt:

    @epze
    Ihr Leitspruch könnte den ganzen Artikel ersetzen.
    Ich würde nur noch ein kurze Frage hinzufügen: Warum brauchen wir denn noch Religionen, wenn man sie missbrauchen kann und dies nachweislich andauernd und überall passiert? Religionen sind keine aktiven Aggressoren, aber sie verändern den Geist des Menschen so, dass es relativ leicht ist die Kontrolle über diese Menschen zu bekommen. So fromm ein gewisser Leichengehorsam gegenüber einer Religion auch scheinen mag, schlussendlich sind die Frommsten immer diejenigen die als erstes auf Machenschaften der „Bösen“ reinfallen und andere Menschen im Namen ihres Gottes umbringen oder diskriminieren.

    Kann man Gott beweisen? Nein, kann man nicht! Aber ich kann beweisen, dass der Islam, das Christentum, das Judentum usw. Mumpitz sind, denn diese existieren und haben ganz offensichtliche Konstruktionsfehler und eine zu große Anzahl an Widersprüchen die nur durch höchst merkwürdige und inkonsequenten Uminterpretationen wieder halbwegs Sinn ergeben. Aber nun gut, dafür gibt’s ja Floskeln wie: „die Wege des Herrn sind unergründbar“, dann ist es nämlich so lang wie breit was in den Büchern steht, wir können es eh nicht verstehen.

  5. epze sagt:

    @Gerber

    … wozu man Religionen – vernünftigerweise – braucht?? … keine Ahnung … ;-)
    – aber lassen wir jedem seine innere seelische ‚Krücke‘ , um sich daran im täglichen Kampf durch den Dschungel des Lebens aufrichten zu können …. manche werden halt Veganer … ;-)
    – Angst machen mir nur institutionalisierte Religionen die nach weltlicher Macht streben und dabei ihre Ideale zu gern verraten, ins Gegenteil verkehren oder den ‚dunklen‘ Seiten das Primat geben ….
    Das Recht auf „Religionsfreiheit“ muß ebenso auch das Recht der Freiheit von Religionen“ bieten!

  6. fantomas sagt:

    @ Vorkommentatoren (insb. Atheisten)

    Es gibt Menschen, die glauben an Gott aus Überzeugung. Diese (Gläubigen) sind davon überzeugt, dass unsere Existenz kein willkürlicher Zufall des Universums unter zufällig optimalen physikalischen Voraussetzungen ist, welche unter geringsten Abweichungen ein Leben grundsätzlich unmöglich machen würde.

    Das hat nix aber rein gar nix mit „Krücken“ oder dergleichen zu tun. Was manche Personen gerne tun, ist dass sie ihre Attitüden unbedacht auf andere übertragen, was u.a. an den Vorkommentatoren deutlich wird.

  7. epze sagt:

    @fantomas

    “… Was manche Personen gerne tun, ist dass sie ihre Attitüden unbedacht auf andere übertragen, was u.a. an den Vorkommentatoren deutlich wird.” – es ist genau wie Sie es schreiben – fairerweise Sie jedoch ebenso eingeschlossen?! ;-)
    Es gibt nur einen ‘kleinen’ Unterschied – Atheisten (bzw. Agnostiker) verlangen nicht (vgl. Todes-Androhungen für Apostasie) etwas als absolute Wahrheit/Realität anerkannt zu bekommen, was mit 99.999999…999% Sicherheit ein reines Gedankenkonstrukt ist!
    Sie können doch – ganz für sich persönlich – glauben was immer Sie wollen, das war´s dann aber schon …
    … aber keineswegs kann man doch verlangen, daß sich Unbeteiligte daran orientieren … oder diese – z.B. im Islam als Ungläubige vulgo “Minderwertige” => Koran 8:55 schlimmstmöglich beleidigen und faktisch das Mensch-Sein absprechen!!! :(

  8. fantomas sagt:

    @ epze

    „fairerweise Sie jedoch ebenso eingeschlossen?!“

    Woran machen Sie denn fest, dass ich meine Einstellungen ebenso auf andere übertrage? Wo habe ich denn meine Ansicht als die einzig Wahre herausgestellt? Jeder kann und darf glauben, was er/sie will. P.S.: Selbstverständlich bin ich davor auch nicht gefeilt, meine Einstellungen auf andere zu übertragen, aber woran wird das in diesem Zusammenhang fest gemacht, versteh ich nicht…

    Schön für Sie, dass Sie mit unendlich hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Religion ein reines Fantasie- bzw Gedankenkonstrukt sei. Eben weil man es in der Religion nicht beweisen kann, heisst es ja auch Glauben und nicht Wissen.

    Wo wird denn verlangt, dass sich Unbeteiligte daran orientieren? Sind Sie schon mal an einer Moschee vorbei gelaufen und wurden dann mit nem Warnschuss zwischen die Augen gezwungen, am Gebet teilzunehmen, oder was?

    Und wenn Gott die Ungläubigen verachtet, ihnen die schlimmsten Strafen androht und sie als „Minderwertig“ bezeichnen sollte (kann ich mir nicht vorstellen, dass es so im Koran stehen soll, klingt für mich zu sehr völkisch, womit Gott mit Sicherheit nichts am Hut hat), dann ist es als Schöpfer Sein gutes Recht, ihn/sie zu verachten oder auch nicht, das wird schon alles seine Berechtigung und Richtigkeit haben, wer wüsste das besser als Er. Im Koran steht ja auch nicht, geh und schlag deinem Nachbarn den Schädel ein, wenn er kein Muslim ist. Im Gegenteil, im Koran heisst es sogar, dass nach Gott und der Familie die Nachbarn kommen, egal was diese glauben. Mohammed sagte selbst: „Dir dein Glaube, mir meiner“. Das kann man gleichsetzen mit „Leben und leben lassen“.

  9. Söder sagt:

    Deus non vult.

  10. epze sagt:

    @fantomas

    … leider sind Sie für mich unglaubwürdig, da Sie u.a. Mohammed zitieren und nicht wissen wollen, was in 8:55 leicht nachzulesen ist ….
    Ebenso verleugen Sie eine Vielzahl von (tw. sehr aktuellen) Vorgängen von Islamisten (= konsequent handelnde Moslems) , welche sehr wohl verlangen, daß wir uns hier in DE wortgetreu nach deren 1400-Jahre-alten-Vorstellung (d.h. exakt nach Koran/Hadith/Sunna etc. pp.) richten!
    Und so wie Sie verächtlich auf uns Kafir herabblicken (und sich als ggf. Rechtgäubiger für überlegen und sakrosankt halten) – übertragen Sie sehr wohl Ihre persönlichen Attitüden – die nur auf Glauben und nicht Wissen beruhen! -auf ‚uns‘ …. … aber Glauben und Selbstreflexion schließen sich offensichtlich aus … ;-)