Deutsche Auslandsschulen

Gauck übernimmt Schirmherrschaft

Bundespräsident Joachim Gauck ist neuer Schirmherr des Deutschen Auslandsschulwesens. Die weltweit über 140 Schulen leisten einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland.

Bundespräsident Joachim Gauck übernimmt die Schirmherrschaft über das traditionsreiche Deutsche Auslandsschulwesen. Das teilte Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt am Freitag mit. Heute bestehen 140 Deutsche Auslandsschulen auf fünf Kontinenten. Sie werden von privat organisierten Schulvereinen getragen. Die Auslandsschulen versorgen nicht nur deutsche Kinder im Ausland schulisch. 80% der Schüler haben eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit. Diese Schulen tragen maßgeblich zu einem positiven Deutschlandbild bei und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland.

Hunderttausende lernen Deutsch
Das Auslandsschulwesen wird vom Auswärtigen Amt finanziell und personell über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) gefördert und in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern fachlich getragen. Neben den 140 Deutschen Auslandsschulen bietet Deutschland an 870 Schulen in aller Welt das „Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz“ (DSD) an, das seinen Absolventen den sprachlichen Weg an eine deutsche Hochschule bzw. an ein deutsches Studienkolleg eröffnet.

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Das Netz der deutschen Auslandsschulen zählt derzeit ca. 80.000 Schüler. An den DSD-Schulen lernen derzeit ca. 320.000 Schüler deutsch. Darüber hinaus bestehen derzeit 520 sogenannte Fit-Schulen mit über 150.000 Schülern, an denen das Goethe-Institut den nationalen Deutschunterricht unterstützt. (sb)