Deutsche Presse

23.07.2012 – Einwanderer, Integration, NSU, Beschneidung, Türkei, Verfassungsschutz

Wir brauchen eine offenere Einwanderungspolitik; Der Ausländeranteil stagniert seit drei Jahren; Die Beschneidungsdebatte aus türkischer Sicht; Neonazi-Terror: Streit um Aktenvernichtung geht weiter; Friedrich verteidigt Geheimdienst; Jahrestag des Norwegen-Attentats; Türkei schließt Grenzübergang nach Syrien

Die Themen des Tages sind:

Europa muss aufhören, sich gegenüber Einwanderern abzuschotten. In Zeiten, in denen die Bevölkerung immer älter wird und Fachkräftemangel herrscht, muss Migration endlich als Chance begriffen werden.

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Wie international sind die Vorstände der größten deutschen Unternehmen? Eine Studie zeigt: Der Ausländeranteil stagniert seit drei Jahren. Doch es gibt Hoffnung.

In den türkischen Medien hat die deutsche Beschneidungsdebatte starken Widerhall gefunden. Über praktisch alle neuen Entwicklungen der Diskussion wurde umgehend und ausführlich berichtet – die Angst der Ärzte, sich strafbar zu machen, die gemeinsamen Appelle von Juden und Muslimen, die Reaktion der deutschen Politik.

Der entscheidende Unterschied zwischen Beschneidungen im Islam und im Judentum ist der Zeitpunkt. Dem höchst symbolischen Akt im Judentum steht ein vorzivilisatorisches islamisches Ritual gegenüber.

Der Streit um die Vernichtung von Akten aus dem Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) in Sachsen erhitzt weiter die Gemüter. Die Grünen im Landtag bezeichneten die Aktion am Sonntag als rechtswidrig.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will nach der Vernichtung von Geheimdienstakten mit einem Bezug zum Rechtsextremismus einem Medienbericht zufolge weitere personelle Konsequenzen ziehen.

James Holmes, der 24-jährige Todesschütze von Colorado, ist hochintelligent, in sich gekehrt – und sammelte in den letzten Monaten in seiner Wohnung plötzlich große Mengen an Waffen.

Vor dem Eingang der Nordischen Botschaften liegt ein Teppich aus Bildern: Es sind Schwarz-Weiß-Aufnahmen der meist jungen Menschen, die vor genau einem Jahr auf der norwegischen Insel Utøya durch die Schüsse des Attentäters Anders Behring Breivik ums Leben kamen.

Die Türkei hat nach Plünderungen den Grenzübergang Çilvegözu an der Grenze zu Syrien geschlossen. Angehörige der Freien Syrischen Armee hätten 30 aus der Türkei kommende Lastwagen ausgeraubt und beschädigt, sagte der Gouverneur von Hatay, Celalettin Lekesiz, am Samstag zur Begründung.

Integration und Migration

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Jahrestag des Norwegen-Attentats

Türkei

Nachtrag vom 22.07.2012