Türkische Presse Türkei

17.03.2012 – Afghanistan, NSU, Türkei, Syrien, Davutoğlu, Gauck, Genc

Die Themen des Tages sind: Hubschrauber-Unglück in Afghanistan; Verlasst Syrien; Die Türkei ist auf das Schlimmste vorbereitet; Die EU wird Syrien von Davutoğlu erfahre; Wahlgeste für Türken: Bei der Wahl des Bundespräsidenten in der Bundesversammlung auch Mevlüde Genç und Gamze Kubaşık abstimmen; Shopping Festival in Istanbul

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Hubschrauber-Unglück in Afghanistan
Die heutige Tagespresse berichtet ausführlich über das Hubschrauber-Unglück in Afghanistan. Die Zeitungen schreiben, dass der Helikopter während einer Notlandung auf ein Wohnhaus abgestürzt sei. Ferner schreiben die Zeitungen, dass dabei 12 türkische Soldaten, darunter 3 Bataillonskommandeure gefallen sind.

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In Vatan lesen wir zu diesem Thema, dass die aus 1800 Soldaten bestehende türkische Einheit in Afghanistan seit 9 Jahren im Einsatz sei und bislang 2 Märtyrer zu beklagen habe. Darüber hinaus informiert das Blatt seine Leser, dass die türkischen Soldaten nicht bei Terroroperationen im Einsatz sind. Aufgrund der Bombengefahr auf den Landstraßen habe man bei der Beförderung den Luftweg bevorzugt.

Die Zeitung Radikal berichtet diesbezüglich, dass die Botschafter der USA, Großbritanniens und Italiens sowie Afghanistans Staatspräsident Hamid Karzai ihre Kondolenzbotschaften veröffentlicht haben.

Das Blatt zitiert folgende Worte des US-Botschafters Francis Ricciardone, „Der Tod von türkischen Soldaten, die beim Wiederaufbau, Frieden und Stabilität eine starke Rolle spielen, hat uns aufs tiefste erschüttert. Im Namen der USA möchte ich meine Anteilnahme über die gefallenen Soldaten und den Tod von Zivilisten zum Ausdruck bringen. Ferner möchte mich den Familienangehörigen und dem türkischen Volk mein tiefstes Beileid aussprechen.“

Verlasst Syrien
„Verlasst Syrien“ lautet eine Schlagzeile von Yeni Şafak. Im Detail berichtet die Zeitung, dass das türkische Außenministerium sich entschieden habe, die Botschaft in Damaskus zu schließen. Ferner habe das Außenministerium die in Syrien lebenden Türken dazu aufgerufen, das Land zu verlassen. Wie Ministerpräsident Erdogan verlautet habe, sei die Alternative an der Grenze eine Pufferzone zu errichten auf der Tagesordnung.

Die Türkei ist auf das Schlimmste vorbereitet
Star schreibt unter der Schlagzeile, „Die Türkei ist auf das Schlimmste vorbereitet“ dass während in Syrien das gewaltige Vorgehen der Militärs gegen das Volk anhalte, werde die Zahl der syrischen Flüchtlinge mit 15 Tausend beziffert. Ankara sei aufgrund eines weiteren Flüchtlingsstroms einerseits in Alarmbereitschaft, andererseits setze das Außenministerium seine Bemühungen fort, den Widerkehr der an den syrischen Geheimdienst ausgelieferten türkischen Journalisten zu ermöglichen.

Die EU wird Syrien von Davutoğlu erfahre
„Die EU wird Syrien von Davutoğlu erfahren“ lautet eine Schlagzeile von Milliyet. Im Detail schreibt das Blatt, dass die beschlossenen Sanktionen der EU gegenüber Syrien nicht die erhoffte Wirkung gezeigt haben. Ferner tue es sich die EU schwer gegen Syrien gemeinsam vorzugehen. In diesem Zusammenhang werde die Union vom Außenminister Ahmet Davutoğlu detaillierte Informationen über die Entwicklungen in Syrien erhalten. Der Außenminister werde mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel am 23. März im Rahmen eines Arbeitsessens zusammen kommen.

Wahlgeste für Türken
Haber Türk titelt „Wahlgeste für Türken“ und berichtet im Detail, dass bei der Wahl des Bundespräsidenten in der Bundesversammlung auch Mevlüde Genç und Gamze Kubaşık abstimmen werden. Die Zeitung erinnert daran, dass Mevlüde Genç bei einem Anschlag der Rechtsradikalen in Solingen ihre Familienangehörigen verloren hat. Haber Türk informiert weiterhin, dass der Vater von Gamze Kubaşık von der rechtsextremen Gruppierung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) im Jahre 2006 ermordet wurde.

Shopping Festival in Istanbul
Sabah informiert die Leser über das Shopping Festival in Istanbul, das im Juni organisiert werden soll. Beim 21-tägigen Einkaufsfestival ziele man auf einen Umsatz in Höhe von 7 Milliarden Türkische Lira. Der Präsident der türkischen Exporteuren Rates Mehmet Büyükekşi habe gesagt, dass die Zahl der Touristen, die das Festival besucht haben, um 15 Prozent gestiegen sei. Bei den Einkäufen habe man ein Plus von 26 Prozent verzeichnet.