TV-Tipps des Tages

15.02.2012 – Peking, Migration, Spanien, Einwanderung, Ausländer, Andalusien

TV-Tipps des Tages sind: Nächster Halt – Peking: Metropole – Peking ist zweifellos ein neues Eldorado für Abenteurer aus aller Welt und seit kurzer Zeit auch ein Einwanderungsziel; betrifft: Drei Generationen Deutschspanier aus Montejaque, Benaoján und Knittlingen schildern ihr Leben zwischen zwei Kulturen

Nächster Halt – Peking
3/5, Eine internationale Metropole – Peking ist zweifellos ein neues Eldorado für Abenteurer aus aller Welt und seit kurzer Zeit auch ein Einwanderungsziel. Nach Schätzungen sollen in der chinesischen Hauptstadt heute mehr als 200.000 Ausländer leben.

Was reizt die aus aller Welt Zugezogenen an Peking? Wie lebt man sich in diese Megapolen ein, deren Großraum von nahezu 20 Millionen Menschen bevölkert wird?

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Auskunft darüber geben einige Wahlpekinger, darunter ein französische Fernsehmoderator und Mitglieder einer aus afrikanischen Studenten bestehenden Fußballmannschaft.

Hintergrundinformationen:
Die Reihe „Nächster Halt“ reist in Metropolen der Welt mit glanzvoller Vergangenheit und vielversprechender Zukunft. Die französische Journalistin Emmanuelle Gaume führt jeweils in Stadtviertel, die entweder radikalen Wandel verkörpern oder fest in der Geschichte verankert sind. In der aktuellen Ausgabe der Reihe stehen fünf Touren durch Chinas Hauptstadt Peking auf dem Programm.

Die dritte Folge stellt einige Ausländer vor, die in Peking leben und arbeiten. 17:20-17:45 • arte

betrifft
Drei Generationen Deutschspanier aus Montejaque, Benaoján und Knittlingen schildern ihr Leben zwischen zwei Kulturen. Sie alle sind Beispiele für eine „positive Migration“. Für sie kann Heimat beides sein: Schwaben und Andalusien.

Flamenco im Fachwerkstädtchen, Spätzle in Andalusien: Was verbindet die Kleinstadt Knittlingen bei Pforzheim mit zwei Bergdörfern in Südspanien? Deutschland war einst Wirtschaftswunderland, in Spanien gab es keine Arbeit. Nachdem Spanien und Deutschland 1960 einen Anwerbevertrag unterzeichnet hatten, kamen 600.000 Spanier als Gastarbeiter in die Bundesrepublik.

Aus den armen Nachbardörfern Benaoján und Montejaque machten sich fast alle arbeitsfähigen Männer, insgesamt 300, auf den Weg nach Norden. Ihr Ziel: Knittlingen. Hier gab es Arbeit, hier war es „wie im Paradies“. Viele sind inzwischen im Schwabenland fest verwurzelt und doch Andalusier geblieben. Andere sind in die alte Heimat zurückgegangen.

In der Gemeinde Knittlingen gut aufgenommen, haben die Kinder der Gebliebenen das Beste aus dem deutschen Bildungssystem gemacht, manche sprechen besser schwäbisch als spanisch. Für sie kann Heimat beides sein: Schwaben und Andalusien. Die aktuelle Politik führt lautstark ihre Integrationsdebatten – die Menschen aus Knittlingen, Montejaque und Benaoján haben still und kaum bemerkt längst vorgeführt, dass Migration Bereicherung bedeuten kann. 20:15-21:00 • SWR BW