Deutsche Presse

24.01.2012 – Antisemitismus, Asyl, Neonazis, Ausländer, Türkei, Armenien, Frankreich

Immer mehr Asylbewerber aus muslimischen Ländern; Zwickauer Neonazi-Terrorzelle; Nazis feiern Mörder als Märtyrer; NS-Zeit im Comic Tanz den Adolf Hitler; Zu viele Bewerber für den Bundesfreiwilligendienst; Antisemitismus in Deutschland; Türkei droht Frankreich wegen Völkermord-Gesetz

Die Themen des Tages sind:

Experten warnen: Zwanzig Prozent der Deutschen sind latent antisemitisch. Antijüdische Ressentiments sind im öffentlichen Raum etabliert.

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In Deutschland versuchen deutlich mehr Menschen, Asyl zu erhalten als in den Vorjahren. Dies geht aus den offiziellen Zahlen für 2011 hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen.

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hat einen langjährigen Mitarbeiter entlassen, weil er die Ehe gebrochen hat. Ein Sprecher der Diözese bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Neckar Chronik“.

Nachdem Neonazis bei einem Umzug in München die „Paulchen Panther“-Melodie gespielt haben, ermittelt die Staatsanwaltschaft. Doch die bewusste Provokation ist strafrechtlich nur schwer zu fassen.

NSU-Rufe auf Konzerten, Lob von militanten Kameradschaften, Jubel im Internet: Die Zwickauer Terroristen werden teilweise wie Helden verehrt

Der Präsident des Verfassungsschutzes, Heinz Fromm, wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Mitarbeiter seien ‚auf dem rechten Auge blind‘. Dies ‚war und ist nicht der Fall‘, sagte Fromm am Montag bei einem Symposium des Bundesamts für Verfassungsschutz in Berlin.

Ein Comicstrip, der in einem KZ spielt, hat in Argentinien heftige Kritik ausgelöst. Selbst der Zeichner findet: „Ich bin zu weit gegangen.“

Das Bundesinnenministerium will trotz „öffentlicher Proteste“ die Linkspartei und deren führende Politiker weiter durch den Verfassungsschutz beobachten lassen.

Das Integrationsstaatssekretariat hat am Montag das „Dialogforum Islam“ gestartet. Staatssekretär Sebastian Kurz und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Fuat Sanac, haben am Montag ihre Zielsetzungen und Arbeitsgruppen der Öffentlichkeit vorstellt.

Der Streit zwischen Frankreich und der Türkei wird erneut hochkochen: Mit dem Senat hat die zweite Kammer in Paris das Völkermordgesetz verabschiedet. Damit ist es in Frankreich verboten, anerkannte Genozide zu leugnen. So etwa auch das Massaker an den Armeniern in der Zeit des Osmanischen Reichs.

Grünen-Chef Özdemir und Anwältin Çetin sind sich einig: Der Umgang mit dem Mord an Hrant Dink ist ein Kompass in der Geschichte der Türkei. Doch wohin er weist, ist bislang alles andere als gewiss.

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