Türkische Presse Türkei

26.11.2011 – Syrien, Davutoğlu,Türkei, Ägypten, Tahrir-Platz, Arabische Liga

Die Themen des Tages sind: Syrien: Damaskus lehnt das Protokoll der Arabischen Liga ab: Davutoglu: Das Nein Syriens hat den Verdacht auf die Besorgnisse hinsichtlich humanitäre Lage bekräftigt; Unterstützung von Al Azhar für ägyptische Demonstranten; Ägypten: Reporterinnen sollten nicht zum Tahrir-Platz gehen

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Syrien: Damaskus lehnt das Protokoll der Arabischen Liga ab
Sabah berichtet, dass die von der Arabischen Liga an Syrien gesetzte Frist gestern abgelaufen ist. Laut Zeitungsmeldung habe Damaskus das Protokoll der Arabischen Liga abgelehnt. Da die syrische Führung der Beobachtergruppe die Einreise verweigert habe, wolle Ankara agieren. In diesem Zusammenhang würden Vizepremier Ali Babacan und Außenminister Ahmet Davutoglu für gemeinsame wirtschaftliche und politische Sanktionen der Türkei und Arabischen Liga gegen Syrien nach Kairo reisen.

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Davutoglu: Das Nein Syriens hat den Verdacht auf die Besorgnisse hinsichtlich humanitäre Lage bekräftigt.
Davutoglu habe in seiner Erklärung, nach dem die an Syrien gewährte Frist gestern um 13 Uhr abgelaufen war, gesagt, „Das Nein Syriens hat den Verdacht auf die Besorgnisse hinsichtlich humanitäre Lage bekräftigt.“

Star schreibt, der Kommandant der Freien Armee Syriens, Oberst Riad al Asad sei dafür, dass ausländische Kräfte auf einige strategische Ziele in Syrien Luftschläge unternehmen.

Sie seien jedoch nicht wie im Irak für das Einmarschieren von ausländischen Kräften in das Land, dennoch könnten für internationalen Schutz, Errichtung einer Flugverbots- und Pufferzone, Angriffe auf strategisch wichtige Ziele des Regimes unternommen werden, habe Al Asad weiter gesagt.

Unterstützung von Al Azhar für ägyptische Demonstranten
Vatan schreibt unter der Schlagzeile, „Unterstützung von Al Azhar für ägyptische Demonstranten“ dass die einflussreichste religiöse Autorität im Land, die Al-Azhar Moschee ihre Unterstützung für die gegen die Militärführung in Ägypten protestierenden Menschen ausgesprochen hat.

An den gestrigen Protesten, laut Angaben mit mehreren Zehntausend Demonstranten, hätte auch der Präsidentschaftskandidat und Nobel -Friedenspreisträger Muhammed Al Baradei auch teilgenommen.

Der Beistand des Ober-Imams der El-Azhar Moschee habe die Protestierer in gute Stimmung versetzt. Der Vize-Imam Hasan Schafiye habe in einer Fernsehansprache gesagt, „Der Ober-Imam steht an eurer Seite und betet für euren Sieg.“

Ägypten: Reporterinnen sollten nicht zum Tahrir-Platz gehen
Hürriyet schreibt unter der Schlagzeile, „Reporterinnen sollten nicht zum Tahrir-Platz gehen“ dass in der Hauptstadt des Aufstands, in Kairo nach dem erneuten Beginn der Proteste hintereinander die Reporterinnen sexuell genötigt worden sind. Nach der Misshandlung der US-Journalistin seitens Polizei sei ein ein Tag später auch die französische Journalistin Caroline Sinz in der Nähe des Tahrir-Platz von Aufständischen genötigt worden. Demzufolge habe die Organisation Freier Journalisten die Reporterinnen davor gewarnt, nicht nach Tahrir zu gehen.