Deutsche Presse

22.10.2011 – Deutsch-Türkische Anwerbevertrag, Migranten, NPD, Türkei, PKK, Gaddafi

Deutsch-Türkische Anwerbevertrag: „Man könnte von einer Auswandererelite sprechen“; Türkei erinnert mit Zugfahrt an 50 Jahre Migration; Bischof Williamson gibt Juden Schuld an Jesus‘ Tod; Irak: Obama zieht Truppen noch 2011 ab; Gaddafis Witwe fordert UNO-Untersuchung; Türkei und Iran gehen gemeinsam gegen PKK Terroristen vor

Die Themen des Tages sind:

Der deutsch-türkische Anwerbevertrag wird am 31. Oktober fünfzig Jahre alt. Türkische Arbeitskräfte wurden aber doch schon vorher nach Deutschland geholt?

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Mit einem Sonderzug von Istanbul nach München will die Türkei in der nächsten Woche an die vor 50 Jahren begonnene Migration nach Deutschland erinnern.

Ein Rechtsextremer kämpft für Toleranz: NPD-Chef Voigt wollte Urlaub in einem Luxushotel machen, bekam aber wegen seiner politischen Ansichten Hausverbot erteilt. Nun klagt er vor dem Bundesgerichtshof auf Gleichbehandlung.

Ein Befangenheitsantrag gegen Verfassungsrichter Udo Di Fabio wegen seiner politischen Äußerungen im Vorfeld des Verfahrens zum Euro-Rettungsschirm ist abgelehnt worden.

Bischof Williamson von der Piusbrüderschaft hat die Juden als Mörder Jesus bezeichnet. Die Konferenz Europäischer Rabbiner spricht von einer „Hassrede“.

In der Debatte über den Staatstrojaner werde abermals den Strafverfolgungsbehörden „in Bausch und Bogen misstraut, kritisiert der amtierende Generalbundesanwalt Griesbaum in der F.A.Z.

Silvana Koch-Mehrin kämpft weiter um ihren Doktorgrad: Schriftlich begründete sie gegenüber der Uni Heidelberg, warum sie gegen den Titelentzug Widerspruch eingelegt hatte.

Der amerikanische Präsident Barack Obama hat den vollständigen Abzug der amerikanischen Truppen bis zum Ende des Jahres angekündigt. „Amerikas Krieg im Irak wird beendet sein“, sagte er im Weißen Haus.

Seit fast einem halben Jahrhundert zieht Eta eine Blutspur durch die Geschichte Spaniens. Nun haben die baskischen Fanatiker der Gewalt abgeschworen – ihr Fanatismus leuchtete zuletzt fast niemandem mehr ein.

In Misrata und Sirte ist die Freude über Gaddafis Tod groß. Aber die Anhänger des Gewaltherrschers könnten schon bald zurückkommen und Rache üben.

Einen Tag nach dem Tod des gestürzten libyschen Machthabers Muammar al Gaddafi verzögern Unklarheiten über die Umstände seines Ablebens seine Beisetzung.

Die türkische Armee hat 22 Bataillone aufgeboten, um die PKK Terroristen im Norden Iraks anzugreifen. Der Einmarsch ist mit der kurdischen Autonomieregierung abgesprochen.

Die Türkei und der Iran haben ein gemeinsames Vorgehen gegen kurdische Separatisten der PKK angekündigt. Der iranische Aussenminister Ali Akbar Salehi reiste am Freitag unerwartet nach Ankara, wo er sich mit seinem Kollegen Ahmet Davutoglu traf.

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