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Bikulturelle Identitäten

Was genau ist Identität, wie entsteht sie und wie wird sie beeinflusst? Womit ist der Begriff Migrant in der öffentlichen Wahrnehmung verbunden? Und ist es möglich, dass Menschen sich sowohl in der Aufnahme- als auch in der Herkunftskultur sicher bewegen?

Von Montag, 23.05.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 25.05.2011, 3:10 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Was genau ist Identität, wie entsteht sie und wie wird sie beeinflusst? Psychisch gesehen reift ein Kind durch Identifikation mit den Werten und Normen seiner Eltern und der Umgebung, in die es hineingeboren wird. Seine Identität wird beeinflusst von seinen Beziehungen (z.B. Nachbarn, Schulfreunde, Sportverein, bekannte Vorbilder, Idole aus Musik, Film und Fernsehen, etc.). Das Kind nimmt eine Geschlechterrolle ein, wird geprägt von der Sprache, dem sozioökonomischen Status und dem Beruf der Eltern. Die Herkunftskultur und Religion sind ebenfalls Aspekte der Persönlichkeit. Die unterschiedlichen Erfahrungen während des Heranwachsens werden verarbeitet, sodass ein persönliches Selbstbild und Selbstwertgefühl entsteht.

Neben der Eigenwahrnehmung spielt die Fremdbeurteilung eine wichtige Rolle. In Deutschland ist man eben so fremd, wie man nach vielen Jahren friedlichen Zusammenlebens von der Mehrheitsgesellschaft als Fremder etikettiert wird. Fakt ist doch, dass zwischen den sogenannten Fremden und den Deutschen viele Gemeinsamkeiten und Schnittmengen existieren.

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Wie einige Studien (Bertelsmann) zeigen, unterscheiden sich der Alltag und die Vorstellungen einer türkischen Familie kaum von denen einer deutschen. Alle wollen ein besseres Leben für sich und ihre Kinder. Hinzu kommt, dass Identitäten und Kulturen dynamisch sind und sich fortwährend weiterentwickeln. Leider kann es in der Diaspora dazu kommen, dass Menschen, besonders, wenn sie sich ausgeschlossen und diskriminiert fühlen, sich abkapseln und die eigene Herkunftskultur konservieren.

Herkunftsfremder Deutscher oder Migrant – was ist Zugehörigkeit?
In der Nationalversammlung 1849 wurde eine Grundrechte-Charta in der Frankfurter Paulskirche erstellt, dort hieß es: „Jeder ist ein Deutscher, der auf dem deutschen Gebiet wohnt.“ Erst viel später wurde versucht das Deutschsein über Sprache und über Kultur auch über Deutschlands Grenzen hinaus zu definieren. Deutsch sein war nie so ethnisch gesäubert und „rein“ wie in den Nachkriegsjahren nach der NS-Zeit. Das hat das heutige Bild vom Deutschsein wohl geprägt.

Der Begriff Migrant ist in der öffentlichen Wahrnehmung verbunden mit noch nicht richtig dazugehörend. Ein Migrant ist ein neu Hinzugekommener, der sich die Zugehörigkeit noch verdienen muss. Passend dazu sagen laut der Studienreihe „Deutsche Zustände“ vom Bielefelder Institut für Konflikt und Gewaltforschung (IKG) 54 Prozent der Bevölkerung: „Wer irgendwo neu ist, sollte sich erst mal mit weniger zufriedengeben.“ Wann aber besitzt ein Migrant die gleichen Rechte und darf sich gleich viel erlauben?

Die hier geborenen Kinder von Einwanderern sind allenfalls Herkunftsfremde aber eben bereits Deutsche, zumindest sollten sie sich gleichberechtigt und dazugehörig fühlen. In der Regel stilisiert die hier geborene zweite Generation von Migranten die Herkunftsheimat der Eltern zu ihrer emotionalen Heimat und hält damit einen künstlichen Zufluchtsort aufrecht, besonders wenn sie sich hier nicht zugehörig fühlen. Diese emotionale Heimat kann aufrechterhalten werden, weil dort kein entzaubernder Lebensalltag erfahren wird.

Die fehlende emotionale Verbundenheit mit Deutschland liegt auch an der Mehrheitsgesellschaft, die die herkunftsfremden Deutschen nicht als zugehörig empfindet und sie im Alltagsleben diskriminiert. Über gemeinsame politische Werte wie Demokratie und Meinungsfreiheit hinaus wird eine Anpassung an eine undefinierte deutsche Leitkultur erwartet. Sich mit der Mehrheitsgesellschaft zu identifizieren, setzt aber eine Anerkennung durch diese voraus. Das Entwickeln einer sozialen Kohäsion ist besonders bei Patchwork-Gesellschaften enorm wichtig.

Identitätskrise
Diese jungen MigrantInnen der zweiten Generation wachsen mit zwei unterschiedlichen Kulturen heran, zuhause erleben sie die Herkunftskultur, lernen die Sprache der Eltern und im Berufsleben „draußen“ erleben sie die Aufnahmegesellschaft in der sie vornehmlich „deutsch“ sozialisiert werden. Diese Menschen müssen tagtäglich mit unterschiedlichen Wertvorstellungen leben und sich der jeweiligen Umgebung anpassen, das bewirkt in der Regel eine Vielseitigkeit innerhalb der Person selbst. (Patchwork identity. Bindestrich-Identität wie z.B. Deutsch-Türke).

In der Vergangenheit wurden einige wissenschaftliche Untersuchungen zu der Persönlichkeitsentwicklung dieser sogenannten „hybriden Persönlichkeiten“ durchgeführt. Hierbei war auch die Rede von Identitätsdiffusion oder Identitätskonflikten. Dadurch entstand häufig der Eindruck, dass die jungen Migranten der zweiten Generation in Deutschland überwiegend orientierungslos und in Teilen sogar psychisch erkrankt sind.

Gerade die zweite Generation hat eigene Bedürfnisse und Interessen und möchte diese natürlich nicht gegen die Wertmaßstäbe und Handlungsanforderungen ihrer Familie und Herkunftskultur verwirklichen. So kann es zu einer Krise kommen, wenn individuelle Vorstellungen im Bereich Familie gegen die Wertvorstellungen der Familie durchgesetzt werden. Dies geschieht vor allem bei Vorstellungen von Partnerschaft, Heirat, Geschlechterrollen und Sexualität. Besonders in diesen Lebensbereichen ist das öffentliche Interesse an Veränderungsprozessen bei Migranten groß. Diese Indikatoren sollen den Grad der Integration von Zuwanderern und Zuwanderinnen zeigen. Hier wird ihre Anpassung an die Modellen der Aufnahmegesellschaft gemessen, ohne deren scheinbare Überlegenheit in Frage zu stellen. Gerade junge Migrantinnen gelten als Symbole für Wandel in Migrationsfamilien.

Bikulturelle hybride Persönlichkeiten
Aus Widersprüchen müssen aber keine gebrochenen und kulturell verwirrten (Marginalisation, Assimilation) oder sich aus Überforderung „nur für eine Seite entscheidenden“ Migranten (Segregation) resultieren. Stattdessen entwickeln die Betroffenen besondere interkulturelle Kompetenzen. Sie können sich sowohl in der Aufnahme- als auch in der Herkunftskultur sicher bewegen und auf verschiedene Anforderungen vielseitig reagieren (Integration).

Diese Menschen werden in neueren Untersuchungen als bikulturelle Hybride bezeichnet. Das Entscheidende ist, dass diese Menschen beide Kulturen als gewinnbringende wertvolle Ressourcen ansehen und sich damit in den unterschiedlichen Gesellschaften mit einer eigenen individuellen Patchwork-Identität selbstbewusst behaupten. Aktuell Meinung

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  1. Bubert sagt:

    „Dies geschieht vor allem bei Vorstellungen von Partnerschaft, Heirat, Geschlechterrollen und Sexualität. Besonders in diesen Lebensbereichen ist das öffentliche Interesse an Veränderungsprozessen bei Migranten groß. Diese Indikatoren sollen den Grad der Integration von Zuwanderern und Zuwanderinnen zeigen. Hier wird ihre Anpassung an die Modellen der Aufnahmegesellschaft gemessen, ohne deren scheinbare Überlegenheit in Frage zu stellen.“

    Errungenschaften wie Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, freie Partnerwahl, sexuelle Selbstbestimmung, etc. sind also nur „scheinbar“ überlegen zb. gegenüber dem islamisch festgeschriebenen Frauenbenbild mit entsprechender Benachteiligung oder der verbreiteten Zwangsverheiratungspraxis bis hin zu Ehrenmorden.
    In diesen Fragen ist die deutsche/europäische Realität und Kultur nicht nur scheinbar, sondern ohne jeden Zweifel der türkisch/islamischen überlegen.

    „Aus Widersprüchen müssen aber keine gebrochenen und kulturell verwirrten (Marginalisation, Assimilation)“

    Wer sich also freiwillig assimiliert, d.h. mit Haut und Haar Teil der deutschen Gesellschaft sein will, ist kulturell verwirrt. Aha gut das wir das geklärt haben. Dazu passt auch das Herr Kolat Integration abschaffen will, wie auf der Internetseite der Türkischen Gemeinde Deuschlands nachzulesen ist.

    Diese Haltungen lösen keine Probleme, sie verschlimmern diese nur.

  2. Mika sagt:

    Ein hervorragender Artikel – solchen oder ähnlichen Probleme kennt – glaub ich – jeder Migrant / Deutsch-Migrant!

    Von einem Bubert kann man nicht erwarten, dass er diesen Artikel versteht! Er/Sie ist ja nie in zwei Kulturen aufgewachsen; aber eben jene Ignoranz wird durch Häme/Sarkasmus wiedergespiegelt! Tja, Empathie ist eben nicht jedermanns/jederfrau Sache! ! !

  3. Werner sagt:

    Identitätskrisen sind nach meiner Erfahrung ein durchaus normaler Begleitumstand des Heranwachsens – ob als Immigrant, Zugezogener oder Einheimischer. Diese Krise werden höchstens durch örtliche oder soziale Mobilität verstärkt.

    Immigrantenkinder dürften besonders stark hiervon betroffen sein. Aber es ist ein gradueller, kein prinzipieller Unterschied. Auch wachsen inzwischen viele deutsche Kinder ohne Immigrationshintergrund mit mehreren Kulturen auf.

    Der Artikel bleibt m.E zu sehr in der Analyse stecken. Wie mit diesen Identitätskrisen umgehen? Wie mit den Entwurzelungserfahrungen?

    „E pluribus unum“ – aus der Vielfalt ensteht ein neues Einiges. Ist das nicht der Weg für Deutschland?

  4. NDM sagt:

    @Werner:

    Ich stimme Ihnen da im generellen zu, wobei Ich der Meinung bin: Wenn der Artikel in der Analyse „stecken bleibt“, dann kann man ihn ja direkt als Aufforderung verstehen, selbst etwas daraus zu machen.

  5. Reseller Berlin sagt:

    Hallo an alle,

    zunächst finde ich es witzig, dass migazin.de anscheinend eine grosse Menge an Personen anzieht, die man „Migranten“-feindlich nennen könnte … Haben anscheinend keine weiteren Lebens-Inhalte ausser ihre Gegner- und Feindschaft gegenüber Personen, die sie in grössten Teilen garnicht kennen. Wirklich bemitleidenswert diese armen Seelen …

    Ich persönlich sehe keine wirklich eingrenzbaren „Identitäten“ und nenne es selbst breitgefächerte Identitäten. Ich bin Mensch, Mann, über 30, Autofahrer, Fussgänger und Fahrradfahrer, darüber hinaus bin ich Berliner, Muslime, Teil der Deutschen Gesellschaft, Teil der Türkischen Community in der BRD und Teil der Türkischen Bevölkerung in der Türkei. Dann bin ich Deutscher Staatsbürger, bin Basketbalspieler, IT-Mitarbeiter, habe eine katholische Frau, spreche fliessend Türkisch und Englisch habe einen grossen Teil der Erde besucht und bin Enkel der Osmanen …

    Ich könnte so weitermachen und sehe es als eine krasse Verzerrung und Reduzierung meiner Identiät wenn man mich nur als „Türken“ oder „Deutscher“ sieht.

    Für mich sind diesen künstlichen Debatten, wie „Integration“ und „Assimilation“, die es seit dem Mittelalter und den Wanderungen der Menschen gibt, immer irgendwelche Nebenschau-Plätze.

    Es geht und ging immer um Verdrängungs-Ängste, Überfremdungs-Ängste, usw. die teilweise gezielt geschürt wurden um die Bevölkerungen zu manipulieren bzw. Sündenböcke für Misstände zu stilisieren um von eigenen Verfehlungen abzulenken.

    Was ist Integration ? Sprache, Kultur, Religion, Staatsbürgerschaft, gesellschaftliche / berufliche Teilhabe, Bildung oder sonstwas ?

    Zu jedem dieser Punkte sind alle Menschen in der BRD unterschiedlich und wären also demzufolge nicht „integriert“. Wie sollte es denn auch anders sein ? Allein die Sprache würde die Österreicher und Schweizer zu „Deutschen“ machen … oder manche Gebiete in Deutschland zu „un-Deutschen“. Genauso wie die Kultur auch unterschiedlich in diesem Land ist – ist auch die Auslebung der Religion für jeden einzelnen Menschen anders . Zu jedem einzelnen Punkt könnte man Tausende Beispiele bringen wie unterschiedlich die Menschen in Deutschland sind .

    Tiefgläubige Christen und tiefgläubige Muslime sind sich ähnlicher als irgendwelche Möchte-Gern-Kulturen, die sich selbst zu Göttern erkoren haben und andere Menschen als Ameisen betrachten. Türkische und Deutsche Prostituierte oder Zuhälter sind sich selbstverständlich auch ähnlicher als die anderen Menschen in diesem Land .

    Manche Herrschaften nennen sich Deutsch obwohl sie slawnische Gene haben und andere wiederum sind gerade mal 20 Jahre in der BRD und tun so als ob dieses Land nur ihnen gehört .

    Wiederum andere betrügen die gesamte Bevölkerung um Tausende Milliarden und sind in manch „westlichen“ Ländern ( wie Usa, Uk, Fr usw.) gleichzeitig die nationalistischsten im ganzen Land !?! Für mich ist das alles eine grosse und vor allem bewusst gelenkte Kasperle-Show .

    Was bedeutet eigentlich Deutsch zu sein ?

    Für mich ist jemand Teil der Deutschen Gesellschaft so lange er/sie seinen Lebens-Mittelpunkt in Deutschland hat. Alles andere sind Floskeln und eine Denkweise , die in keiner Weise in irgendeine Realität passt .

    Die Herrschaften , die mit Ängsten und Hass gezielt wirtschaftliche / politische Ziele verfolgen schaden allen Menschen in diesem Land . Wer den Zusammenhalt attackiert und die Atmossphäre vergiftet – allein für sein eigenes Wohl – zeigt sehr genau wie sehr er/sie sich diesem Land und dessen Menschen verpflichtet fühlt .

    In Gesellschaften wird es immer Gräben geben zwischen Alt und Jung, Arm und Reich, Land und Stadt usw. Schlimm sind die Herrschaften , die diese Gräben noch mehr vertiefen und uns was von „Integration“ erzählen wollen .

    Letzendlich sind die meisten Menschen vernünftig . Die Angst- und Hass-Schürer sind minimale Minderheiten , die es nicht schaffen werden , dass es zu grösseren Katastrophen kommen wird ( wie im Mittelalter wo es ständig zu diesen Katastrophen kam ) . Letzendlich werden die Menschen merken wer allen Menschen in diesem Land am meisten schadet und die Manipulation der Menschen wird deutlich schwieriger werden .

    Demnächst gibt es noch mehr Bedarf an jungen , arbeitsfähigen Menschen . Viele Probleme werden sich so oder so von selbst lösen .

    Grüsse an die Vernünftigen

  6. Werner sagt:

    > dass die jungen Migranten der zweiten Generation in Deutschland
    > überwiegend orientierungslos und in Teilen sogar psychisch erkrankt sind.

    Ja, diesen Eindruck kann man bekommen. Auch hier bei Migazin. Diese Orientierungslosigkeit nutzen dann gezielt Islamisten, extreme Nationalisten, Terroristen etc. um neue Anhänger zu gewinnen.

    Auch z.B. die Türkei spielt hier m.E. keine gute Rolle. Man fördert nicht die Integration, sondern bekämpft sie. Alles auf dem Rücken dieser jungen Menschen.

    Um mal eine provokante These aufzustellen: gerade diese orientierungslosen jungen Leute brauchen eine „Leitkultur“ , einen kulturellen (und religiösen?) roten Faden, der ihnen Halt geben könnte.

  7. Dornbusch sagt:

    Nicht zu schlecht der Artikel als Willenserklärung, aber so allgemein gehalten und pauschalisiert, dass er am Ende keine echte Aussage trifft. Schade, denn so kann auch kein Gespräch enstehen.

  8. Fikret sagt:

    Ich glaube dass die IDENTITÄTEN sich ändern, je nachdem die Familile, die Gruppe oder die Geselschaft erwartet.

  9. MoBo sagt:

    „Ja, diesen Eindruck kann man bekommen. Auch hier bei Migazin. Diese Orientierungslosigkeit nutzen dann gezielt Islamisten, extreme Nationalisten, Terroristen etc. um neue Anhänger zu gewinnen.“

    Sie unterstellen also den Autoren und Kommentatoren des Migazins, potentielle Terroristen zu sein? Woher nehmen Sie die psychischen Störungen? (oder ist es schon eine psychische Störung, wenn man eine andere Meinung als Sie hat?)

  10. Werner sagt:

    > Ich glaube dass die IDENTITÄTEN sich ändern, je nachdem die Familile,
    > die Gruppe oder die Geselschaft erwartet.

    @Fikret,

    spricht hier eine starke Persönlichkeit oder ein starkes Selbstwertgefühl? Wohl eher nicht. Identitätsfindung heißt, dass ich mit mir selbst im reinen bin. Ich folge meinem (!) Gewissen und versuche nicht nur ständig, die Erwartungen der anderen zu erfüllen.

    Deine/meine Würde sind unantastbar, was man umgangssprachlich vielleicht übersetzen kann mit „deinen/meinen Wert hat niemand in Frage zu stellen“ !

    Schönen Gruß!