Türkische Presse Türkei

16.03.2011 – Gül, Visapflicht, Erdoğan, Pamuk, Russland, Japan

Die Themen des Tages sind: Gül kam mit Allawi zusammen; Erdoğan: “Wir möchten die Visapflicht aufheben”; Bağış beim Gipfel der Staatsmänner des Wandels in Istanbul; Çağlayan: „Neue Aufträge aus Russland“; Locke bekräftigt Iire Unterstützung; Nach dem Erdbeben

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül kam mit Allawi zusammen
Staatspräsident Abdullah Gül hat den irakischen Ministerpräsidenten Ilyad Allawi und die ihn begleitende Delegation empfangen. Bei den Gesprächen, die der Presse geschlossen geführt wurden, kamen die Beziehungen der beiden Länder auf die Tagesordnung. Allawi wurde nach den Wahlen im Irak, während der Bildung einer Regierung in Bagdat, von der Türkei unterstützt. Angaben zufolge, wurden beim Gül-Allawi Treffen unteranderem regionale Themen besprochen. Das Treffen fand in der Çankaya Residenz statt, an dem auch der Staatssekretär im Außenministerium, Feridun Sinirlioglu teilnahm.

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Erdoğan: “Wir möchten die Visapflicht aufheben”
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist gestern zusammen mit sieben Ministern nach Russland gereist. Erdoğan kam mit dem russischen Präsident Dimitri Medwedew zusammen. Das Arbeitsessen, dass in der Residenz von Medwedew stattfand, dauerte etwa zwei Stunden. Erdoğan sagte bei einem Interview der Itar-Tass Agentur, dass bei der Aufhebung der Visapflicht zwischen der Türkei und Russland nur noch einige Details bestehen und sagte: „Wir möchten für unsere Bürger die Visapflicht aufheben.“

Erdoğan, der nach dem Gespräch mit Medwedew eine Rede bei der Versammlung des türkisch-russischen Arbeitsforums hielt, sagte: „Die türkisch-russischen Beziehungen erweitern sich in jedem Bereich Schritt für Schritt.“ Erdoğan gratulierte den türkischen Firmen in Russland.

Bağış beim Gipfel der Staatsmänner des Wandels in Istanbul
Staatsminister und Verhandlungsführer Egemen Bağış sagte am zweiten Tag beim Gipfeltreffen der Staatsmänner des Wandels in Istanbul, dass die Türkei eine wichtige Position auf der Welt hat und dass zahlreiche Investition Annalisten, Brasilien, Russland, Indien, China und die Türkei als geeignete Länder für Investitionen zeigen. Bağış sprach auch von den Ereignissen im Nahen Osten und Nord Afrika.

Nach der Rede von Bağış lobte der ehemalige mexikanische Präsident Vincent Fox die Türkei und sagte: „Heute kann man die Demokratisierung Bewegung im Nahen Osten sehen. Der Nahe Osten wird sich von den Diktatoren befreien und eine bessere Zukunft haben. Ich sehe, dass die Türkei in der Zukunft einer der Länder sein wird, der die Weltführerschaft in der Hand trägt.“

Çağlayan: „Neue Aufträge aus Russland“
Staatsminister Zafer Çağlayan sagte auf einer Versammlung, vor ihrer Abreise nach Russland, dass es zu ihren Hauptanliegen gehört, die Beziehungen mit Russland zu intensivieren. Dazu würden laut Çağlayan, gegenseitige Investitionen gehören. Auch der Präsident des türkischen Bauunternehmer-Verbandes, Erdal Eren bekräftigte die Bedeutung des russischen Marktes für die Türkei und bot an, gegen Erdgas dort zu bauen.

Locke bekräftigt Iire Unterstützung
Zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und USA wurde in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen „Center for American Progress“ (CAP) und des Bundes türkischer Unternehmer und Industrieller, eine Konferenz veranstaltet. Der amerikanische Handelsminister Gary Locke, welcher auch an der Konferenz teilnahm, versicherte seine Unterstützung für die Zusammenarbeit mit der Türkei. Locke sagte: „Das Handelsvolumen zwischen unseren Ländern betrug letzes Jahr fast 15 Milliarden Dollar. Somit stieg der Handel mit der Türkei 2010 um 40 Prozent. Ausschlaggebend war dabei das Wachstum der Türkei, trotz Wirtschaftskrise. Aber das reicht bei weitem nicht aus. Wir möchten das Handelsvolumen weiter erhöhen.“

Pamuk Vorstellung
Die Werke vom Literatur Nobelpreisträger Orhan Pamuk, wurden durch die Kölner Stadt-Anzeiger vorgestellt. Pamuk’s Romane wurden als bedeutende Werke unserer Zeit dargestellt und Literaturliebhabern empfohlen.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Erdogan fordert für Kenkraftwerk zusätzliche Sicherheit
Sabah berichtet unter der Schlagzeile, „Erdogan fordert für Kenkraftwerk zusätzliche Sicherheit“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sei im Rahmen seiner Kontakte in Russland als erstes mit dem russischen Staatspräsidenten Dimitri Medwedew bei einem Arbeitsessen zusammengekommen. Erdogan werde bei seiner Visite in Russland von Außenminister Ahmet Davutoglu, Energieminister Taner Yildiz, und Staatsminister zuständig für Außenhandel Zafer Caglayan begleitet. Bei dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Dimitri Medwedew habe Erdogan gesagt, ein Verzicht auf den Bau eines Kernkraftwerks in der Türkei stehe nicht zur Debatte. Ferner habe der Ministerpräsident an das jüngste Erdbeben mit einer Stärke von 9 auf der Richterskala erinnert. Es habe sich herausgestellt, wie wichtig das Thema Sicherheit ist, habe Erdogan gesagt.

Milliyet schreibt über das gleiche Thema, nach den Worten von Erdogan habe der count down für den Bau eines Atomkraftwerks in Mersin Akkuyu begonnen. In einigen Wochen werde der Start für die 20 Milliarden Dollar große Investition gegeben. Die Zeitung räumt auch den Worten des russischen Vizepremiers, Igor Sechin Platz ein. Nach den Worten von Sechin hand es sich bei dem Bau des Kernkraftwerks in Mersin Akkuyu um ein Projekt, bei dem naturfreundliche hochwertige Technologie benutzt werden soll.

Nach dem Erdbeben
In Haber Türk lesen wir, nach dem Erdbeben mnit einer Stärke von 9 auf der Richterskala und dem darauffolgenden Tsunami könne in Japan die Zahl der Todesopfer 20tausend erreichen. Außerdem werde mit der Rettung von Personen aus den Trümmern Wunder erlebt. Rettungsteams hätten aus den Trümmern eines Hauses ein 4 Monate Altes Baby gerettet. Die Rettungsteams hätten den Schrei des Babys gehört und es gerettet. Diese Entwicklung habe im ganzen Land große Hoffnung ausgelöst.

Nuklearkrise in Japan
In Vatan heißt es, die Nuklearkrise in Japan habe in einigen Ländern, die Abhängig von der Kernenergie seien, große Sorge ausgelöst. Nach Angaben der deutschen Bundeskanzlerin Angel Merkel sollen 7 der insgesamt 17 Atom Kraft Werke ausser4 Betrieb genommen werden. Die sieben Atom Kraft Werke seien vor 1980 gebaut worden. Der russischen Ministerpräsident Wladimir Putin habe die Überprüfung der Sicherheit in allen Kernkraftwerken befohlen. Die Schweiz habe ihre Atom Projekte suspendiert.

Gaddafi empfingt italienische Zeitung „Il Giornale“ Fausto Biloslavo
Unsere letzte Nachricht für heute kommt von Hürriyet. Wie die Zeitung schreibt, der libysche Staatschef Muammar Gaddafi habe in seinem Zelt in Tripolis den Journalisten der italienischen Zeitung „Il Giornale“ Fausto Biloslavo empfangen. Bei der Beantwortung der Fragen von Biloslavo habe Gaddafi gesagt, wenn der Westen Libyen schlagen will, kann ich mit der Al Kaida eine Allianz bilden und den Dschihad ausrufen. Die Haltung seiner europäischen Freunde habe ihn verärgert. Außerdem habe der libysche Staatchef gesagt, wenn das libysche Volk zusage, könne er annehmen, dass sein Sohn seinen Posten übernimmt. Er werde aufgefordert, Dialog mit Aufständischen aufzunehmen. Man könne mit Terroristen nicht verhandeln, habe Gaddafi gesagt.