Türkische Presse Türkei

20.10.2009 – PKK, Aserbaidschan, Samsun-Ceyhan-Erdölpipeline

Die türkische Zeitungen berichten umfangreich über die Waffenniederlegung der 34 Terroristen. Des Weiteren habe Davutoglu gesagt, die Türkei werde es nicht zulassen, dass zwischen der Türkei und Aserbaidschan Zwietracht gesät wird. Außerdem unterzeichneten gestern in Milano die Türkei, Russland und Italien eine Absichtserklärung bezüglich des ‚Samsun-Ceyhan-Erdölpipeline’ Projekts.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

PKK-Terroristen haben sich ergeben
‚Die aus Mahmur und Kandil kommenden PKK-Terroristen haben sich ergeben‘, schreibt die Tageszeitung Zaman, 8 PKK Terroristen und eine Gruppe aus 26 Terroristen vom Flüchtlingslager Mahmud, deren Waffenniederlegung angekündigt wurde, seien vom Grenzübergang Habur aus in die Türkei gekommen.

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Die Tageszeitung ‚Milliyet‘ schreibt zu derselben Nachricht, 34 PKK Terroristen von Mahmur und Kandil hätten sich im Rahmen der demokratischen Öffnung ergeben. Nun seien die Augen auf den Fortgang des Prozesses gerichtet, heißt es in der Nachricht.

Auf Aserbaidschan wird nicht verzichtet
Mit den Worten von Außenminister Ahmet Davutoglu ‚Auch wenn der Himmel einstürzt verzichten wir nicht auf Aserbaidschan‘ schreibt die Tageszeitung ‚Yeni Şafak‘, Davutoglu habe die Spannung zwischen der Türkei und Aserbaidschan mit seinen Worten entschärft und Aserbaidschan seine Garantie zugesagt. Des Weiteren habe Davutoglu gesagt, die Türkei werde es nicht zulassen, dass zwischen der Türkei und Aserbaidschan Zwietracht gesät wird.

Bezüglich derselben Nachricht bringt die Tageszeitung Sabah die Worte von Außenminister Ahmet Davutoglu auf ihre Titelseite. Mit den Worten ‚Die Beendigung der Besetzung ist eines der Hauptanliegen der Türkei‘ habe Davutoglu unterstrichen, dass die territoriale Integrität von Aserbaidschan türkische Nationalangelegenheit sei.

Gül führte gestern ein Telefongespräch mit Medvedev
Die Tageszeitung Zaman schreibt, Staatspräsident Abdullah Gül habe den russischen Staatspräsidenten Dimitri Medvedev angerufen und eine baldige Lösung des Berg-Karabach Problems gefordert. Gül habe gesagt, Russland sei der bestimmende Akteur im Kaukasus.

Sudan hebt den Visumszwang auf
Unter der Schlagzeile ‚Sudan hebt den Visumszwang auf. Eine Tür zu 400 Millionen öffnet sich‘ schreibt die Tageszeitung Hürriyet Landwirtschaftsminister Mehdi Eker habe gesagt, Sudan habe die Aufhebung der Visumspflicht zugesagt, damit sei das Tor zu einem 400 Millionen Markt eröffnet worden. Weiter heißt es in der Nachricht, der Präsident der türkischen Unternehmer und Industriellenkonföderation TUSKON, Rızanur Meral habe gesagt, der Staat habe zum Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen mit Afrika beigetragen. Der Handel mit Afrika sei in den letzten drei Jahren um das dreifache angestiegen. 2 tausend türkische Unternehmer und 80 Firmen hätten im Sudan 115 Millionen Dollar investiert.

Historische Unterzeichnung in Milano‘
Unter der Überschrift ‚Historische Unterzeichnung in Milano‘ schreibt die Tageszeitung Sabah, die Türkei, Russland und Italien hätten ihre politische Unterstützung für das Samsun Ceyhan Projekt zum Ausdruck gebracht. Die Deklaration zum Erdölpipelineprojekt, das die wichtige Lage der Türkei im Energiekorridor bekräftigt, sei von Energieminister Taner Yıldız, dem stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Seçin und dem italienischen Entwicklungsminister Scajola unterzeichnet worden.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül telefonierte Medwedew
Staatspräsident Abdullah Gül führte gestern ein Telefongespräch mit dem russischen Staatspräsident Dimitrij Medwedew. Die beiden Staatspräsidenten sprachen über die Stabilität in Kaukasien. Medwedew habe mitgeteilt, dass Russland sich um den Frieden in der Region weiter bemühen werde. (Hürriyet)
Nationale Sicherheitsrat tagt heute

Der Nationale Sicherheitsrat (MGK) wird Heute unter der Leitung vom Staatspräsidenten Abdullah Gül zusammen kommen. Demokratische Öffnung, Armenien-Öffnung und Zypern sind auf der Tagesordnung des Sicherheitsrates.

An der Versammlung des Rates werden Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, Generalstabschef General Ilker Başbug, Kommandeure der Streitkräfte, sowie die zuständigen Mitglieder des Ministerrats teilnehmen. (Cumhuriyet)

Erdogan: „Wir wollen keinen Terror, sondern Frieden“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan der gestern beim ‚Istanbul Forum’ eine Rede hielt gab bekannt, dass der Terror keine Religion, Identität und Heimat habe und sagte: „Wir müssen zusammenarbeiten. Wir erzielen einen Nahost zu gründen in dem Frieden und Ruhe herrscht. Darum müssen wir im Kampf gegen den Terror alle zusammenstehen und die Probleme zusammen lösen.“

Erdogan wies in seiner Rede auch darauf hin, es sei bedeutend, dass die Staaten in der Region ihre Probleme, statt der Intervention anderer, selbst lösen sollten und sagte: „Eine äußere Unterstützung sollte nur im positiven Aspekt angenommen werden.“

Unterdessen rief Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Irans Staatspräsidenten Mahmud Ahmedinejad an und übermittelte sein Beileid wegen den Bombenanschlägen auf die Revolutionsgarde im Iran. (Türkiye-Cumhuriyet)

Davutoglu empfing Kohout
Tschechischer Außenminister Jan Kohout besuchte gestern Ankara und kam mit Außenminister Ahmet Davutoglu zusammen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Davutoglu, dass die Türkei und Tschechien sich in fast allen internationalen Organisationen unterstützt haben. Kohout seinerseits wies auf die Bedeutung der türkischen voll EU-Mitgliedschaft für die Union.

Davutoglu beantwortete auch die Fragen der Journalisten bezüglich den Beziehungen zwischen der Türkei und Aserbaidschan und sagte: „Die türkische Haltung bezüglich Karabakh wird sich niemals ändern. Das aserbaidschanische Territorium ist genauso bedeutend für uns, wie das türkische.“ (Türkiye-Cumhuriyet)

Türkei, Russland und Italien unterzeichnen Protokoll zur Zusammenarbeit im Bereich Energie
Die Türkei, Russland und Italien unterzeichneten gestern in Milano eine Absichtserklärung bezüglich des ‚Samsun-Ceyhan-Erdölpipeline’ Projekts. An der Unterzeichnungszeremonie nahmen Energieminister Taner Yildiz, sein russischer Amtskollege Sergei Ivanovich Shmatko, Berater des Russischen Präsidenten Wladimir Putin und stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung Igor Iwanowitsch Setschin, der Italienischer Minister für wirtschaftliche Entwicklung Claudio Scajola und hochrangige Vertreter der Energiefirmen der Länder teil.

Die Absichtserklärung wurde als ein schritt im rahmen des 9. türkisch-russischen zwischenstaatlichen Wirtschaftskomitees zum Protokoll zur Zusammenarbeit in den Bereichen Erdöl, Erdgas und Nuklearenergie unterzeichnet. (Türkiye)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.