Türkische Presse Türkei

06.10.2009 – Studie, Kurden, Sarkisyan, Diaspora, Babacan

Nach einer Studie seien die Kurden nicht für eine Unabhängigkeit und würden weder der Terrororganisation PKK noch dem Terroristenführer Öcalan vertrauen. Des Weiteren habe die USA-Reise von Sarkisyan das Ziel, für das geplante Protokoll mit der Türkei die Unterstützung der armenischen Diaspora zu erhalten. Schließlich wurde Staatsminister Ali Babacan als ‚ einer der Besten 40 Aufsteiger der zur Veränderung seines Landes beiträgt und ihn auf bester weise repräsentiert’ gewählt.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Resultate einer Studie in Südostanatolien
In Cumhuriyet lesen wir über die Resultate einer Studie in Südostanatolien. Dem Blatt zufolge seien bei der Studie von Bilgesam in 17 Provinzen 8 Tausend 607 Personen befragt worden. Der Studie nach seien die Kurden nicht für eine Unabhängigkeit und würden weder der Terrororganisation PKK noch dem Terroristenführer Öcalan vertrauen.

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Diaspora wütend auf Sarkisyan
Die Zeitung Haber Türk meldet unter der Schlagzeile „Diaspora wütend auf Sarkisyan“, bei seinen Kontakten in Los Angeles im Rahmen seiner USA-Reise sei der armenische Staatspräsident, Serj Sarkisyan von mehr als 12 Tausend Armeniern protestieret worden. Die USA-Reise von Sarkisyan habe das Ziel, für das geplante Protokoll mit der Türkei die Unterstützung der armenischen Diaspora zu erhalten. Aber während des Treffens mit den Vertretern der armenischen Organisationen sei vor dem Beverly Hills Hotel eine Protestkundgebung veranstaltet worden. In den Parolen sei Sarkisyan aufgerufen worden, das Volk nicht zu verraten.

Neue griechische Ministerpräsident Yorgo Papandreu
Aus Zaman erfahren wir, der neue griechische Ministerpräsident Yorgo Papandreu werde wahrscheinlich eine aktivere Türkei-Politik verfolgen. Der Meldung zufolge werde Papandreu voraussichtlich ein „Friedens- und Sicherheitsabkommen“ unterbreiten, das die Lösung aller Probleme beinhalte. Erste große Prüfung für Papandreu werde der EU-Gipfel im Dezember sein, bei dem die Zypern-Frage an die Tagesordnung kommen werde.

Gefahr eines Staatskapitalismus
Cumhuriyet berichtet auf den Wirtschaftsseiten unter der Schlagzeile „Gefahr eines Staatskapitalismus“, der US-Geldmagier Soros habe gesagt, wenn keine internationalen Regelungen beschlossen würden, werde das System gefährdet sein. Der angesichts der Jahrestagungen des IWF und der Weltbank in Istanbul weilende Soros habe betont, nach der Krise sei der staatliche Eingriff in die Märkte notwendig geworden. Aber solange keine gemeinsamen Regelungen auf internationaler Ebene für die Finanzmärkte beschlossen würden, werde wie in China ein Staatskapitalismus die Welt beherrschen.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül: „Die globale Wirtschaftskrise ist noch nicht überwunden“
Staatspräsident Abdullah Gül hat gestern an dem Treffen zu Abendessen des Ausschusses der Direktoren der Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IMF) zu einem Abendessen teilgenommen. Gül sagte in seiner Rede: „Es ist noch zu früh zu sagen, dass die globale Wirtschaftskrise vorbei ist. Die Finanziellen Probleme in Europa sind noch nicht bewältigt.“ Neben Gül haben auch IMF-Chef Dominique Strauss-Kahn, Staatsminister Ali Babacan, Staatsminister Zafer Çaglayan und Finanzminister Mehmet Şimşek an dem Abendessen in Dolmabahçe Palast in Istanbul teilgenommen. (Milliyet)

Gül: „Die Universitäten müssen Überparteilich sein“
Staatspräsident Abdullah Gül, der gestern an der Eröffnungszeremonie des Studienjahres der Ankara Universität eine Rede hielt, gab bekannt, die Universitäten, falls sie sich mit Politik beschäftigen, überparteilich sein müssen. Gül sagte folgendes: „Politik, Aktuelle Themen, öffentliche Angelegenheiten sind auch Themen der Universitäten. Wenn wir sie dazu zwingen, sich nicht mit jenen Themen zu beschäftigen werden sie sich zu den Universitäten in den Einheits- oder Obrigkeitsstaaten wandeln. Aber es gibt eine grenze dafür. Natürlich sollten sich alle Universitäten mit den Staatsangelegenheiten beschäftigen aber sie sollten nie die Vertreter oder Abteilung einer Politische Partei oder der Tagesordnung sein. Darum ist es sehr wichtig dass sie überparteilich reagieren und einen großen Schritt voraus sind.“

Unterdessen erklärte der Rektor der Ankara Universität Professor Cemal Talug in seiner Rede, dass die Universitäten nicht für die Planung der Politischen Zukunft, sondern der Planung der universellen Zukunft dastehen. (Milliyet-Hürriyet)

Babacan als einer der besten Aufsteiger gewählt
Staatsminister Ali Babacan wurde als‚ einer der Besten 40 Aufsteiger der zur Veränderung seines Landes beiträgt und ihn auf bester weise repräsentiert’ gewählt. Nach angaben und Befragungen der Wirtschaftsmagazin ‚Schwellenmarkt’, das im rahmen der Jahresversammlungen der IMF- und Weltbankplenum publiziert wird, wurde Babacan in der Kategorie ‚Führung und Reform’ als erfolgreicher Führer gewählt. Unterdessen wurden der brasilianische Staatschef Luiz Inacio Lula Da Silva, Venezuelas Präsident Hugo Chávez und der Russische Ministerpräsident Vladimir Putin auch zwischen den 40 Aufsteigern erwähnt. (Cumhuriyet)

Entwicklung in den Türkisch-Iranischen Beziehungen
Staatsminister Cevdet Yılmaz kam gestern mit dem iranischen Wirtschafts und Finanzminister Şemseddin Hüseyni zusammen. Nach dem Treffen in Istanbul sagte Yılmaz: „Wir hatten die Gelegenheit über die wirtschaftliche Beziehung zwischen der Türkei und Iran zu diskutieren.“ (Türkiye)

Nalbandian: „Wir sind entschlossen die Beziehungen fortzusetzen”
Der armenische Außenminister Edward Nalbandian gab gegenüber Französischen Nachrichtenagentur (AFP) bekannt, dass sie während dem ganzen Prozess bezüglich der Normalisierung der Beziehungen mit der Türkei entschlossen wären und sagte: „Wir werden unser bestes tun um die Probleme zu überwinden. Nalbandian erklärte auch sie hoffen es werde in den folgenden Tagen und Perioden gegenseitig bessere Entwicklungen geben. (AA)

Sabanci erhält Orden aus Spanien
Vorstandsvorsitzende der Sabancı Holding Güler Sabancı wurde gestern mit dem „Encomienda de Número de la Orden del Mérito Civil“ (Großoffizier des Zivilen Verdienstordens) ausgezeichnet. Zweite Stellvertretende Ministerpräsidentin von Spanien Elena Salgado überreichte die Auszeichnung im Namen des Königs von Spanien Juan Carlos I. (Hürriyet)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.