Türkische Presse Türkei

24.09.2009 – Erdogan, Gül, USA

Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über den Besuch des Staatspräsidenten Abdullah Gül in Saudi-Arabien sowie des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in die USA. Außerdem wird über die Kontakte des türkischen Außenministers Davutoglu in New York berichtet.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Gül besucht Saudi-Arabien
Wir beginnen unseren heutigen Beitrag mit einer Meldung aus Zaman über die Teilnahme von Staatspräsident Abdullah Gül an der Eröffnungszeremonie der König Abdullah Wissenschafts- und Technologie Universität in Saudi Arabien. Gül habe im El Hamra Palast Vertreter des Türkischen Arbeitsrates in Saudi Arabien und einige türkische Geschäftsmänner empfangen. Anschließend habe der Staatspräsident an der Einweihungszeremonie der Wissenschafts- und Technologie Universität teilgenommen.

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UN-Vollversammlung
Habertürk schreibt, der zur Teilnahme an der UN-Vollversammlung in den USA weilende Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, habe an einer Konferenz an der Princeton Universität in New Jersey teilgenommen und dort eine Rede gehalten. Erdogan habe in seiner Rede seine Ansichten über die demokratische Öffnung zum Ausdruck gebracht. Ziel der Türkei sei es, ihre Probleme im Rahmen des Rechts und der Justiz zu minimieren. Dieser auf Recht und Gerechtigkeit beruhende Schritt werde von der Gesellschaft unterstützt. Sabah meldet, Erdogan habe bei der Konferenz an der Princeton Universität gesagt, das Armenien Protokoll werde zwei Tage vor dem WM-Qualifikationsspiel zwischen den Fußballmannschaften beider Länder am 14. Oktober der Türkischen Grossen Nationalversammlung zugeleitet werden. Die Gespräche zwischen der Türkei und Armenien würden intensiv fortgesetzt. Mit der Einschaltung der Schweiz seien wichtige Entwicklungen verzeichnet worden. Falls Vorurteile nicht in den Vordergrund treten und das Thema nicht zum innenpolitischen Mittel gemacht wird, kann das Protokoll dem Parlament zugeleitet werden.

Milliyet gibt die Rede von Ministerpräsident Erdogan am Levin Institut über die Allianz der Zivilisationen wieder. Erdogan habe gesagt, nach den Angriffen vom 11. September sei eine Polarisierung zu beobachten.

In Cumhuriyet lesen wir, die Türkei werde bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrates über Atomwaffensperrvertrag von Ministerpräsident Erdogan vertreten. Die Türkei war in 1961 für ein Jahr als provisorisches Mitglied in den Weltsicherheitsrat gewählt worden. Weil aber damals kein Gipfeltreffen veranstaltet wurde, konnte die Türkei nicht auf Ministerpräsidenten Ebene vertreten werden. Die zweijährige provisorische Mitgliedschaft der Türkei im UN-Sicherheitsrat werde in 2010 zu Ende gehen.

Erster türkischer Satellit in die Umlaufbahn gebracht
Zaman schreibt unter der Schlagzeile „erster türkischer Satellit in die Umlaufbahn gebracht“, der von Ingenieuren von der Technischen Universität zu Istanbul entworfene und in allen Abschnitten in der Türkei produzierte erste türkische Satellit sei von einem Stützpunkt in Indien ins Weltall geschickt Und in seine Umlaufbahn gebracht worden.

Das Verkehrsministerium wolle bis 2023, dem 100. Jahrestag der Gründung der Türkischen Republik 12 Autobahnprojekte verwirklichen, berichtet Milliyet. Die eine Brücke zwischen Ost und west bildende Türkei soll mit einem Autobahnnetz die beiden Kontinente verbinden. Bis 2023 sollen im Rahmen von 12 Projekten Autobahnen mit einer Länge von vier Tausend sieben Hundert Kilometern gebaut werden.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül in Saudi-Arabien
Als Ehrengast des Königs Abdullah von Saudi Arabien hat Staatspräsident Abdullah Gül gestern an der Eröffnungszeremonie der König Abdullah Wissenschafts- und Technologieuniversität teilgenommen.

Bei seinem Besuch wurde Gül vom Stellvertretenden Ministerpräsident Bülent Arınc begleitet. Unter anderen Staatspräsidenten haben auch König Abdullah II. von Jordanien, der syrische Präsident Beschar Assad und Prinz Andrew von Großbritannien an der Eröffnungszeremonie teilgenommen. (Hürriyet)

Erdogan: „Auseinanderbringen ist einfach, wir haben das schwere gewählt“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan der in dem vergangenen Wochenende in den USA reiste führte seine Kontakte in New York fort. Erdogan, der am Levin Institut der New York Universität eine rede unter dem Thema ‚Allianz der Zivilisationen’ hielt, wies darauf hin, dass sie zusammen mit seinem spanischen Amtskollegen José Luis Rodríguez Zapatero die ‚Allianz der Zivilisationen Initiative’ gestartet haben und jene Initiative, heutzutage von mehr als 100 Ländern und Internationalen Organisationen unterstützt werde. Erdogan sagte folgendes: „Es ist klar, dass Auseinanderbringen, zerstören, vernichten, diskriminieren, Uneinigkeit und streit das einfachste ist. Dagegen, ist es so schwer aber auch das ideale, menschliche und allgemeine konstruktiv und vereinend zu sein. Wir haben viel vom Terror und seine zerstörende Effekte gelitten und stehen jetzt dagegen. Darum haben wir das schwere im weg zur Lösung gewählt. Wir müssen die gemeinsamen menschlichen werte verteidigen und schützen.“

Dabei bedankte sich UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon an Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und UN-Sonderbeauftragte für Zypern Alexander Downer bei einem Privattreffen für ihre konstruktive Mitwirkung und Unterstützung zur Lösung der Zypern-Frage. (Milliyet)

Davutoglus Kontakte in New York
Außenminister Ahmet Davutoglu hat diese Woche Kontakte mit seinen afrikanischen Amtskollegen aufgenommen. Davutoglu traf den Außenminister von Ghana Muhammed Mumuni, Minister für auswärtige Angelegenheiten von Kamerun Henri Eyebe Ayissi und dem tansanischen Außenminister und Minister für Internationale Zusammenarbeit Bernard Kamillius Membe. In seinen Kontakten, betonte Davutoglu die Bedeutung einer Erweiterung des Handelsvolumens zwischen der Türkei und den afrikanischen Ländern.

Davutoglu kam auch mit dem Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu zusammen. (Hürriyet, Türkiye)

Babacan: „Die Türkei wird die Kriese überwinden“
In seinem Aufenthalt in New York anlässlich der UN-Generalversammlung und der G-20 Gipfeltreffen hat Staatsminister Ali Babacan gestern an dem „Symposium für Internationale Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Globale Investition“ teilgenommen. In seiner Rede erklärte Babacan die Wirtschaftsreformen in der Türkei und sagte, dass die Türkei nächstes Jahr die wirtschaftliche Krise überwinden wird.

Nach dem Symposium beantwortete Babacan die Fragen der Journalisten über die Verhandlungen mit der Internationalen Währungsfond (IMF). Babacan wies darauf hin, dass die Verhandlungen mit der IMF fortgeführt werden und sagte: „Im Rahmen unseres mittelfristiges Programm werden die Verhandlungen weiter geführt. Falls wir uns über die Einzelheiten einigen können wir ein neues Programm Bilden“ (Hürriyet)

Caglayan reist nach China
Staatsminister Zafer Caglayan, wird zur Teilnahme an dem 16. Handels- und Wirtschaftsausschuss (KEK) zwischen der Türkei und China morgen nach Shanghai reisen. Caglayan wird im rahmen seiner Kontakte in Shanghai, bilaterale Gespräche mit den hochrangigen Vertretern der großen firmen in China durchführen und einem Arbeitsessen zwischen den Türkischen und Chinesischen firmen teilnehmen.

Staatsminister Caglayan wird morgen für weitere Kontakte nach Peking weiterreisen und an der jährlichen Versammlung der Asien-Pazifik Handelsberater teilnehmen. (Türkiye)

Talat: „Die USA sollte zur Lösung der Zypern-Frage mitwirken“
Präsident der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) Mehmet Ali Talat, der in Washington im ‚Rat für Auswärtige Angelegenheiten’, die als eine prominente Denkfabrik in der USA bezeichnet ist, eine rede hielt, gab bekannt, dass es zwischen ihren Erwartungen sei, die USA positiv zur Lösung der Zypern-Frage mitwirkend zu sehen, indem sie die auferlegte politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Isolierung beendet und die einen Sondervertreter für die Insel beauftragt.

Unterdessen kritisierte Talat auch das negative Benehmen von Zyperngriechischen Führer Dimitris Christofias der in seinen Erklärungen bekannt gab, dass sie keinen Lösungskalender und Vermittler akzeptieren. Talat fügte hinzu, es könnte nur möglich sein eine Lösung zu erreichen falls beide Seiten eine konstruktive Zusammenarbeit darstellen. (Türkiye)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.