„Seine Nominierung für das Spiel gegen Norwegen ist eine Anerkennung für seine hervorragende Leistung in der vergangenen Zeit. Zugleich ist es ein wichtiges Signal für die Integration der Migranten in Deutschland“, betonte Böhmer. Özil habe sich als türkischstämmiger Fußballer klar dafür entschieden, in der deutschen Nationalmannschaft spielen zu wollen. „Damit setzt Özil ein deutliches Zeichen für Migranten, sich in Deutschland aktiv einzubringen und zu engagieren.
Zudem zeigt sein großer Erfolg anderen Menschen aus Zuwandererfamilien: Der soziale Aufstieg ist möglich. Anstrengung lohnt sich.“
Staatsministerin Böhmer hob die wichtige Rolle des Fußballs bei der Integration hervor. „Fußball als Mannschaftssport ist Integrationsmotor. Denn auch Integration gelingt nur im Team. Insbesondere die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft im Verein bietet ein Integrationspotenzial über Sprach- und Kulturbarrieren hinweg. Mittlerweile gibt es kaum noch Vereine ohne Mitglieder mit ausländischen Wurzeln. Die Sportvereine und -verbände leisten auf diese Weise schon seit vielen Jahren ganz selbstverständlich einen großen Beitrag zur Integration.