Die Jugendämter in Deutschland haben 2017 rund 41.000 Jugendliche in Obhut genommen, jeder Zweite war ein unbegleitet eingereister Flüchtling. Terre des hommes ruft die Politik auf, den Schutzbedarf von Flüchtlingskindern stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
Die Zahl der Abschiebungen liegt im ersten Halbjahr auf dem Vorjahresniveau. In Berlin-Tegel werden Abschiebungen häufiger aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen als an anderen deutschen Flughäfen.
Gemessen an der Einwohnerzahl werden in Berlin bundesweit die meisten antisemitischen Straftaten begangen. Auch in anderen ostdeutschen Bundesländern liegt die Zahl antisemitischer Straftaten deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
131 Musikveranstaltungen, mehr als 13.000 Besucher: Für die deutsche Neonazi-Szene spielt Musik auch 2018 eine große Bedeutung. Als vermeintlich unpolitische "Einstiegsdroge" bietet Rechtsrock die Möglichkeit, vor allem Jugendliche anzusprechen.
Flüchtlinge, die in anderen EU-Ländern Asyl beantragt haben, sollen umgehend wieder dorthin zurückgeschickt werden. Dafür arbeitet Seehofer an Abkommen mit Italien und Griechenland. Spanien hat unterschrieben - der Effekt ist gleich null.
Erneut gab es im ersten Halbjahr 2018 Hunderte Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Überwiegend wurden sie von Rechtsextremen begangen. Im Vergleich zu den Vorjahren sinkt die Zahl der Taten.
Der Internationalen Organisation für Migration zufolge haben seit Jahresbeginn knapp 60.000 Flüchtlinge die Küsten Europas erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von etwa 50 Prozent.
Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund hat um 4,4 Prozent zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, liegt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung bei 23,6 Prozent.
"Hunderttausende" hatte die CSU prognostiziert, als es darum ging, den Familiennachzug für subsidiär schutzberechtigte Flüchtlinge auszusetzen. Viel zu hoch, wie jetzt Zahlen des Auswärtigen Amtes zeigen. Lediglich 28.000 Terminanfragen wurden bisher gestellt. Die Linke wirft der Union "brandgefährliche Hetze" vor.
Vor rund anderthalb Jahren hat Brandenburg als erstes Bundesland Bleiberechtsregelungen für Opfer rechter Gewalt eingeführt. Seit dem wurden drei Anträge nach dieser Regelung gestellt.