KT steht für Kopftuch, E40 für „People of color“. Die 100 Prozent in städtischer Hand liegende Brebau GmbH in Bremen hat offenbar Wohnungen systematisch nach rassistischen Merkmalen vergeben. Politiker fordern externe Untersuchungen und personelle Konsequenzen. Der Finanzsenator verspricht Aufklärung.
Mit einem Abschlussbericht hat der nach den Anschlägen von Halle und Hanau gegründete Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus seine Arbeit beendet. Manch konkrete Maßnahme wird noch umgesetzt, bei anderen ist das fraglich.
Mehr Beschwerden wegen rassistischer Diskriminierung und einen Ausschlag nach oben durch die Corona-Pandemie registrierte die Antidiskriminierungsstelle des Bundes im vergangenen Jahr. Das geht aus dem Jahresbericht hervor. Mangels Personal gibt es seit Monaten keine telefonische Beratung.
Spielzeug gehört zu Nürnberg wie die Lebkuchen. Räderpferdchen, Bauklötze und Püppchen sind was rundum Schönes und Fröhliches - könnte man meinen. Aber auch Spielzeug kann eine Schattenseite haben. Von Jutta Olschewski
Der Umgang mit dem N-Wort oder rassistischen Illustrationen in Kinderbüchern stellt Eltern, Erzieher und Lehrerinnen vor eine Herausforderung. Experten raten ihnen, sich selbst mit rassistischen Wörtern auseinanderzusetzen. Von Susanne Lohse
Deutschland ist ein Einwanderungsland, wie zahlreiche Daten belegen. Für die Chancengleichheit für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte muss Experten zufolge jedoch noch an etlichen Stellen nachgebessert werden.
Ein 17-jähriger Syrer wird in einer Erfurter Straßenbahn von einem 39-jährigen Nazi brutal angegriffen. Ein Video zeigt das Geschehen und löst im Netz eine Debatte um Zivilcourage aus.
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd brachte der „Black Lives Matter“-Bewegung weltweit Aufmerksamkeit. Nach dem Schuldspruch gegen den früheren Polizisten Chauvin hoffen viele nun auf mehr Gerechtigkeit für alle US-Bürger im Alltag.
Das Anschlagsopfer Vili Viorel Păun wird posthum mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage gewürdigt. Der 22-Jährige hatte den Hanau-Täter verfolgt, um ihn zu stoppen. Dabei versuchte er mehrfach den Polizeinotruf zu erreichen - vergeblich.
Heute vor einem Monat wurden sechs asiatische Migrantinnen aus China und Korea in Atlanta durch einen jungen weißen christlichen Fundamentalisten ermordet. In einem offenen Brief gegen anti-asiatischen Rassismus und gesellschaftliches Schweigen fordern zahlreiche Initiativen interkommunale Solidarität und dekoloniales Gedenken.