Erstmals seit 18 Jahren geht die renommierte Auszeichnung wieder an einen Schriftsteller aus Afrika: Der in England lebende Abdulrazak Gurnah spürt in seinem Werk den Auswirkungen des Kolonialismus nach.
Hohe Auszeichnung für einen afrikanischen Staatsmann: Der äthiopische Ministerpräsident Abiy ist erst seit April 2018 im Amt. Doch sein Einsatz für Frieden und Versöhnung verdient schon jetzt Anerkennung und Ermutigung, findet das Nobelpreiskomitee.
Signal gegen sexuelle Gewalt in Kriegen: Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an zwei mutige Weltbürger. Geehrt werden ein Arzt und eine Aktivistin, die einst selbst Opfer war: Denis Mukwege und Nadia Murad.
Im Ausland geehrt, in der Heimat attackiert: Swetlana Gannuschkina lässt sich trotz Anfeindungen in ihrem Einsatz für Verfolgte und Armutsflüchtlinge nicht erschüttern. Jetzt erhält sie den Alternativen Nobelpreis. Von Karsten Packeiser