Eine rechte Gruppe wollte offenbar mit Sprengstoffanschlägen einen bundesweiten Stromausfall herbeiführen, den Staat stürzen und Bundesgesundheitsminister Lauterbach entführen. Die Polizei vereitelte die Pläne, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Laut Verfassungsschutz sind erste Rechtsextremisten bereits in die Ukraine gereist. Beobachter der Szene warnen, Nazis könnten dort Waffen und Kampferfahrung sammeln. In der Szene gebe es bereits heftige Diskussionen.
77 Jahre nach der Zerstörung Dresdens mahnt die Stadt zu Frieden und Gewaltfreiheit. Symbolisch schützte eine Menschenkette die Innenstadt. Aber auch Neonazis nutzten den Tag zum Aufmarsch und lösten mit einem rechtsextremen Banner Empörung aus. Polizei und Staatsanwaltschaft ernten erneut Kritik.
Dresden gedenkt alljährlich der Opfer des Zweiten Weltkrieges. Überschattet wird der Gedenktag regelmäßig von Aufmärschen Rechtsextremer. Auch in diesem Jahr zogen bis zu 800 Neonazis durch die sächsische Landeshauptstadt.
Ein Rechtsextremist hatte einen 17-jährigen Syrer in einer Erfurter Straßenbahn beleidigt und verletzt. Jetzt, nur sechs Monate später, wurde er zu vier Jahren Haft verurteilt. Opferberatungsstellen loben die Justiz für ihre Sensibilität und Schnelligkeit als Ausnahmeerscheinung.
Weil mehr Flüchtlinge über die deutsch-polnische Grenze nach Deutschland kommen, patrouillierten bewaffnete Rechtsextremisten an der Grenze. Die Polizei verhinderte die Aktion und stellte mehrere Waffen sicher.
Auf dem größten evangelischen Friedhof Deutschlands wird ein Neonazi im Grab eines jüdischen Wissenschaftlers bestattet: Der Fall sorgt für Entsetzen. Der Berliner Antisemitismusbeauftragte erstattet Anzeige, der Bischof unterbricht seinen Urlaub.
Ein Neonazi wurde in der Grabstelle eines jüdischen Wissenschaftlers beigesetzt. An der Beisetzung nahmen zahlreiche Neonazi-Größen teil. Die Evangelische Kirche, die die Friedhofsleitung innehat, prüfe „diesen Fehler“ derzeit.
Der Rechtsextremismus bleibt in Sachsen weiterhin ein gesellschaftliches Problem. Innenminister Wöller appelliert angesichts alarmierender Zahlen an die Mitte der Gesellschaft: Das Unsagbare sei wieder sagbar geworden.
Drei Jahre nach dem brutalen Überfall auf Journalisten beginnt der Prozess gegen zwei Neonazis. Die Opferberatungsstelle ezra erhebt schwere Vorwürfe gegen die Strafverfolgungsbehörden: Verschleppung, Verharmlosung, Täter-Opfer-Umkehr.