Laut Bundesinnenminister de Maizière ist gute Integrationspolitik auch Sicherheitspolitik. Bundesjustizminister Maas hingegen warnt nach dem Axt-Attentat in Würzburg vor Generalverdacht und voreiligen Schlüssen.
Im verganenen Jahr verzeichnete Deutschland eine Nettoeinwanderung von über 380.000 EU-Bürgern. Rumänien, Polen, Bulgarien und Kroatien waren die wichtigsten Herkunftsländer. In Deutschland leben 4,1 Millionen EU-Migranten.
Der Fokus europäischer Grenzschutzpolitik richtet sich aktuell auf Libyen. Um Flüchtende abzuhalten, sollen Migrationsbewegungen schon vor Ort kontrolliert und gesteuert werden. Die Verantwortung für die Ausführung wird an Externe übergeben. Das geht häufig zu Lasten von Menschenrechten. Von Torben Weymann Von Torben Weymann
Etwa vier Millionen Migranten sollten mit der Entscheidung einen legalen Aufenthalts in den USA bekommen. Eine Pattsituaiton beim Obersten US-Gerichtshof hat aber einen Strich durch die Rechnung von Präsident Obama gemacht.
Globale Migration und ethnische Vielfalt stärken langfristig die Wirtschaftlichkeit eines Landes. Der Blick darf sich daher nicht auf die kurzfristigen Auswirkungen konzentrieren. Das ist das Ergebnis einer Studie der University of Chicago Booth School of Business.
Derzeit leben weltweit etwa 175 Millionen Menschen außerhalb ihres Herkunftsorts. Allerdings ist Migration kein Phänomen allein der Gegenwart. Seit jeher wandern Menschen, sei es gezwungenermaßen, sei es freiwillig. Das Dresdner Verkehrsmuseum zeigt in einer Ausstellung die Gechischte der Migration.
Die Flüchtlingspolitik Deutschlands verdient noch mehr Aufmerksamkeit, meinen Experten. Sie fordern dafür nicht nur ein eigenes Ministerium, sondern auch mehr außenpolitisches Engagement unter dem Dach der UN.
Die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge bleibt auf einem relativ niedrigen Niveau. Etwa die Hälfte darf in Deutschland bleiben. Dennoch kommt das Bundesamt mit der Arbeit kaum hinterher.
Forscher prognostizieren einen steigenden Migrationsdrang aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Hauptursache sei die wirtschaftliche Lage und der Arbeitsmarkt. Nur rund 40 Prozent der Menschen seien beschäftigt - Tendenz weiter sinkend.
Anders als vom Statistischen Bundesamt prognostiziert, ist das deutsche Wirschaftsinstitut überzeugt, dass die Bevölkerung in Deutschland steigen wird. Das Bundesamts habe weder die Rekordeinwanderung noch die gestiegenen Flüchtlingszahlen berücksichtigt.