Migrationsberatungsstellen fehlen im kommenden Jahr rund 22 Millionen Euro. Damit droht jeder vierten Anlaufstelle das Aus. Die Freie Wohlfahrtspflege fordert mit Blick auf die Haushaltsberatungen mehr Geld für Beratungsstellen. Die Regierung solle ihr Versprechen im Koalitionsvertrag einhalten.
Mehr vom eigenen Geld abgeben, um Armen zu helfen? Darauf antworten viele mit Ja. Aber ein deutlich kleinerer Anteil wäre bereit, dafür an das eigene Vermögen zu gehen. Eine Umfrage schaut auch auf Unterschiede zwischen Generationen. Zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund gibt es keine Unterschiede.
Bundesfamilienministerin Paus hat bei den Haushaltsberatungen ihren Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Kinderarmut und Hilfen für Familien gelegt. Gleichzeitig sind Einsparungen in der Kinder- und Jugendpolitik geplant. In der Kritik stehen weiter die Kürzungen für Sprach-Kitas.
Mit fünf Millionen Euro unterstützt Niedersachsen den Schutz jüdischer Einrichtungen. Das Geld soll insgesamt 20 jüdischen Gemeinden und Einrichtungen zugutekommen. Kultusminister Grant Hendrik Tonne beklagt 77 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg antisemitische Denkmuster.
Franziska Zagura war im vierten Semester ihres Studiums, als die Corona-Pandemie kam. Im Lockdown verlor sie ihren Job - für viele internationale Studierende oft die einzige Einnahmequelle. Die staatliche Überbrückungshilfe kam zu spät. Von Stefanie Unbehauen
Die sieben reichsten demokratischen Industriestaaten wollen mit gutem Beispiel vorangehen und den Klimawandel effektiver bekämpfen. In einem Kommuniqué versprechen sie den armen Ländern mehr Hilfe. Beim G7-Gipfel Ende Juni könnte nachgelegt werden.
Das Einwanderungsland Deutschland braucht eine der freiwilligen Feuerwehr vergleichbare Organisation auch in der Geflüchtetenhilfe, sagt Experte Andreas Richter. Dafür brauche es mehr und nachhaltige Förderung. Von Lukas Philippi
Familien mit niedrigem Einkommen tragen aktuell die höchste Inflationsbelastung, Singles mit hohem Einkommen die geringste – und die Differenz ist deutlich größer als in den Vormonaten. Zensus-Zahlen zufolge sind Familien mit Einwanderungsgeschichte überdurchschnittlich betroffen.
Die humanitäre Lage in Afghanistan ist seit dem Abzug westlicher Truppen alarmierend. Die internationale Gemeinschaft verspricht jetzt weitere Milliardenhilfe für Afghanistan. Bundesaußenministerin Baerbock prangert die Diskriminierung von Frauen durch die Taliban an.
Die Bundesregierung nimmt für den Kampf gegen Rechtsextremismus mehr Geld in die Hand. Damit soll die Zivilgesellschaft gestärkt werden. Auch der Aufbau eines Rassismusmonitors soll finanziert werden.