Als ich von den Terroranschlägen in Paris erfahre, sind schon mehr als zwölf Stunden vergangen. Meine ersten Stunden danach sind geprägt von Sprachlosigkeit, Wut, Verwirrung und einem inneren Konflikt. Von Ekrem Şenol
Die Welt blickte bestürzt auf das Foto des toten dreijährigen Aylan - in den Zeitungsredaktionen Frankreichs war das Bild allerdings durchgerutscht. Die Fotoredakteure hatten es schlicht nicht bemerkt. Dann aber... Von Martina Zimmermann
In vielen französischen Gemeinen bieten die Schulkantinen Alternativgerichte ohne Schweinefleisch an. Das ist einem Burgunder Bürgermeister ein Dorn im Auge. Er entschied, in den Kantinen kein Gericht mehr ohne Schweinefleisch anzubieten.
Nach dem Attentat auf die Satire-Zeitschrift "Charlie Hébdo" rivalisieren französische Politiker um Ideen, wie mit dem Islam umzugehen sei. Vor allem zum Ende des Fastenmonats Ramadan spielt das in Frankreich eine Rolle. Von Martina Zimmermann
Als Reaktion auf hunderte Tote auf dem Mittelmeer beschloss die EU einen neuen Verteilungsschlüssel. Danach sollen Flüchtlinge gerechter innerhalb der EU-verteilt werden. Deutschland und Frankreich beschweren sich nun. Grüne und Linke kritisieren die Innenminister beider Länder.
Beim französischen Satiremagazin "Charlie Hebdo", das 2011 mit Mohammed-Karikaturen für Aufsehen gesorgt hatte, haben Maskierte zwölf Menschen ermordet und weitere verletzt.
Die Grande Nation hat sich gerade in aller Stille eine neue Regierung gegeben – denn was in randeuropäischen Peripheriestädtchen wie Paris, Rom oder Warschau passiert, interessiert längst niemanden mehr. Von Sven Bensmann
Viel Geld bezahlte Isaack den Schleusern. Von Italien aus schlug er sich nach Paris durch und löste dort die Fahrkarte nach Deutschland. Auch der kurdische Syrer Ahmed kam über Frankreich nach Saarbrücken. Sie sind nicht die Einzigen. Von Marlene Grund
Kateb Yacine gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller der modernen maghrebinischen Literatur in französischer Sprache. Trotzdem ist der Autor in Deutschland kaum bekannt. Von Delia Friess
Eine Frau mit Kopftuch lässt einen Teigfladen auf das heiße Backblech gleiten, das Öl brutzelt, leckerer Duft steigt auf. Vor dem Stand auf dem Pariser Boulevard Belleville, der die marokkanischen Melaoui anbietet, hat sich bereits eine Schlange gebildet. Von Ulrike Koltermann