Die Zahl ausländischer Studienanfänger in Deutschland ist über dem Vor-Corona-Niveau. Aber nur ein Drittel bleibt langfristig in Deutschland. Der Deutsche Akademische Austauschdienst sieht Politik, Hochschulen und Wirtschaft in der Pflicht.
Mit einem weiteren Anstieg internationaler Studierender hat sich Deutschland weltweit auf Rang vier der beliebtesten Studienziele festgesetzt. Der Akademische Austauschdienst sieht das als Chance für den Arbeitsmarkt, sieht aber Handlungsbedarf bei der Förderung und beim Abbau bürokratischer Hürden.
Die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland steigt auch während der Pandemie weiter an. Der Akademische Austauschdienst prognostiziert bis zu 350.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen.
Rund 75.000 Wissenschaftler und Studenten haben im vergangenen Jahr an einer Hochschule im Ausland gelernt und geforscht. Gefördert wurden sie vom Akademischen Austauschdienst. Außerdem wurden rund 51.600 ausländische Akademiker in Deutschland gefördert.
In Deutschland studieren so viele Ausländer wie nie zuvor. Das macht sich auch bei den Wissenschaftlern bemerkbar, jeder Zehnte hat inzwischen einen Migrationshintergrund. Doch nicht jeder scheint willkommen zu sein – eine aktuelle Studie mit Licht und Schatten.
Der Akademische Austauschdienst freut sich über neue Höchstzahlen ausländischer Studierender in Deutschland. Der Rechnungshof Baden-Württemberg wiederum beklagt die hohen Kosten und fordert Aufnahmelimit Nicht-EU-Studenten. Der Bundesverband ausländischer Studierender schlägt Alarm.
Fast jeder dritte Hochschulabsolvent aus Ländern außerhalb der EU bleibt nach dem Studium in Deutschland. Dies teilt der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) mit und spricht von einer wichtigen Gruppe zukünftiger Fachkräfte.