Jahrzehntelang blieb verborgen, was sich vor 1945 in einem unscheinbaren Waldstück zwischen Hannover und Bremen abspielte. Die Nazis betrieben dort mit Zwangsarbeitern eine riesige Rüstungsfabrik. Menschen wurden vermietet und verkauft, erschlagen, erschossen und hingerichtet. Jetzt erinnert eine Gedenkstätte daran. Von Michael Grau
Am Obersalzberg, inmitten der Berchtesgadener Bergidylle, empfing Hitler Gäste - und plante Kriege und Massenmord. Mit viel Prominenz ist nun an dem geschichtsträchtigen Ort nach mehrjähriger Bauzeit die neu gestaltete Dokumentation Obersalzberg eröffnet worden. Von Sabine Dobel
Eine Ausstellung über das jüdische Leben in der DDR ist im Jüdischen Museum Berlin zu sehen. Fragen nach jüdischer Identität zwischen Zuschreibung und Selbstbild stehen dabei im Mittelpunkt. Von Sigrid Hoff
Die Bundeskunsthalle in Bonn stellt in einer Ausstellung Fragen an das Einwanderungsland Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Themen Rassismus und Diskriminierung. Von Claudia Rometsch
Wer waren sie? Eine Solinger Ausstellung widmet sich den Opfern des rassistischen Anschlags vom 29. Mai 1993. 30 Jahre nach der rechtsextremen Tat rückt die Schau das persönliche Schicksal der fünf Getöteten und ihrer Angehörigen in den Blick. Von Michael Bosse
Die Bundeskunsthalle zeichnet die Migrationsgeschichte der Bundesrepublik nach - allerdings anders, als dies ein Geschichtsmuseum tun würde. Die Perspektive ist die der Migranten selbst - und dadurch wird es sehr persönlich. Von Christoph Driessen
In den Konzentrationslagern haben die Nazis Häftlinge zum Musizieren in Lagerkapellen gezwungen. Selbst Hinrichtungen wurden musikalisch begleitet, wie eine Ausstellung in Paris zeigt. Heimlich spielten die Insassen auch ihre eigene Musik. An einem Ort aber blieb es still. Von Michael Evers
Seit Jahrhunderten verlassen Menschen ihre Heimat oder fliehen vor Krieg und Elend. Wie das Kunst und Kultur beflügelt hat, zeigt das Germanische Nationalmuseum in einer neuen Ausstellung. Es geht aber nicht nur um die Vergangenheit. Kuratorin Zech: „Das Zeitalter der Migration fängt erst an.“
Handys, Schuhe, Pässe: An vielen Gegenständen hängen Erinnerungen, andere sind für ihre Besitzer lebensnotwendig. Die Schau „Moving Things“ dokumentiert, welche Rolle Dinge bei der Flucht spielen - und erzählt eine andere Geschichte von Migration. Von Reimar Paul
NSU, Halle, Hanau oder Christchurch – eine neue Ausstellung zeigt ausgewählte rechtsterroristische Anschläge von 1945 bis heute. Im Fokus stehen die Opferperspektive und der juristische Umgang mit den Verbrechen.