Klimakrise, Corona, Inflation und Kriege führen zu immer mehr Hungersnöten. Experten fordern reiche Staaten auf, deutlich mehr Geld in die Nothilfe zu stecken. Angeprangert wird auch die Art, wie Weizen weltweit verteilt wird. Allein in Deutschland landeten 60 Prozent des angebauten Weizens als Tierfutter im Trog.
Hilfswerke warnen angesichts ausbleibender Regenfälle vor einer Katastrophe in Ostafrika. Bundesaußenministerin Baerbock rechnet mit einer Hungerkrise im Süden. Experten fordern mehr humanitäre Hilfe.
Konflikte, Hungersnöte und Preisschocks drängen den Kampf gegen den Klimawandel vielerorts in den Hintergrund. Beim Petersberger Klimadialog warnen Deutschland und Ägypten davor, wegen anderer Probleme im Kampf gegen die Erderwärmung nachzulassen.
In der Wüste um die westafghanische Stadt Herat herrschen Armut und Not. Doch dank des Anbaus von Safran verdient eine Gruppe Frauen selbständig ein Einkommen für sich und ihre Familien - und Respekt. Von Andrea Jeska
Der UN-Sicherheitsrat hat am Dienstag in New York die grenzüberschreitende Hilfe für die notleidende Bevölkerung im Nordwesten Syriens um sechs Monate verlängert. Die Vetomacht Russland hatte sich gegen eine Fortsetzung der Hilfslieferungen um ein ganzes Jahr gesperrt. Von Jan Dirk Herbermann
Hungerkrisen sind längst nicht mehr auf einzelne Länder und Phasen begrenzt. Hungerkrisen weiten sich weltweit aus - und zwar dramatisch, warnt die Welthungerhilfe. Die schlechte Lage werde verschärft durch Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Weil Russland im UN-Sicherheitsrat die grenzüberschreitende Hilfe für Nordwest-Syrien blockiert, droht Millionen von Menschen eine humanitäre Katastrophe. Doch noch gibt es laut der Bundesregierung Hoffnung auf eine Einigung.
Franziska Zagura war im vierten Semester ihres Studiums, als die Corona-Pandemie kam. Im Lockdown verlor sie ihren Job - für viele internationale Studierende oft die einzige Einnahmequelle. Die staatliche Überbrückungshilfe kam zu spät. Von Stefanie Unbehauen
Die UN schlagen Alarm: Der Klimawandel, wirtschaftliche Krisen und der Krieg Russlands gegen die Ukraine verschärfen die weltweite Ernährungskrise. Am meisten leiden die Menschen im globalen Süden. Experte befürchtet globale Destabilisierung und Massenmigration in einem noch nie dagewesenen Ausmaß.
Steigende Preise stürzen immer mehr Menschen in Armut. Immer mehr decken ihren Lebensbedarf in Sozialkaufhäusern. Alleinerziehende, Ältere und Menschen ohne deutschen Pass gehören zur Kundschaft. Seit dem russischen Angriff kommen auch viele Ukrainer. Von Dieter Sell