Statt Bargeld sollen Asylbewerber künftig Bezahlkarten erhalten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Doch die Konzepte dafür unterscheiden sich deutschlandweit zum Teil erheblich. In einigen Kommunen werden solche Karten bereits getestet. Von Michael Grau
Die geplante Arbeitspflicht für Asylbewerber ist umstritten. Bundesarbeitsminister Heil sieht darin im Einzelfall einen sinnvollen Beitrag. Bayern ermutigt Städte und Landkreise sogar dazu. Grüne lehnen ab: Geflüchtete bekämen keine Arbeitserlaubnis, würden dafür in Hilfsjobs geparkt.
Der CDU-Landrat im Saale-Orla-Kreis hatte sich bei der Stichwahl gegen einen AfD-Kandidaten nur mit Unterstützung der Zivilgesellschaft durchgesetzt. Jetzt will der CDU-Politiker Geflüchtete zwangsweise arbeiten lassen. Stundenlohn: 80 Cent; Strafe: 180 Euro. Die Opferberatung kritisiert, er kopiere AfD-Methoden.
Kommende Woche soll in Thüringen ein neuer Haushalt für das Jahr 2024 beschlossen werden. Die CDU-Fraktion will dazu noch einen Entschließungsantrag zur Flüchtlingspolitk einbringen. Er sieht gemeinnützige Arbeit für Geflüchtete vor.
Global wird darüber diskutiert, inwieweit Künstliche Intelligenz Berufe bedroht. Dabei tritt das Potenzial in den Hintergrund: KI bietet innovative und bisher undenkbare Ansätze, um sprachliche Barrieren am Arbeitsplatz zu überwinden. Von Christiane Carstensen
Die digitale Welt hat nicht nur Gewohnheiten verändert, sondern auch das Arbeiten. Heute gehen viele Menschen einer Ferntätigkeit nach, arbeiten und leben an sehr unterschiedlichen Orten - digitale Nomaden.
Rund 18 Prozent aller erwerbsfähigen ukrainischen Flüchtlinge sind erwerbstätig – fast die Hälfte in Jobs, für die sie überqualifiziert sind. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Danach erschweren zahlreiche Hürden die Arbeitsmarktintegration.
Rund zweieinhalb Monate vor der Bayern-Wahl hat die CSU das Thema Migration wieder für sich entdeckt. Die Stoßrichtung ist die gleiche wie in der Vergangenheit, die angestrebten Änderungen sind teils neu.
Die Integration der ukrainischen Flüchtlinge macht Fortschritte, bilanziert die zweite Welle einer großangelegten Befragung deutscher Forschungsinstitute. Immer mehr von ihnen erwägen, langfristig in Deutschland zu bleiben.
Internationale Unternehmen wollen in Europa mindestens 250.000 geflüchtete Ukrainerinnen einstellen. Abgegeben wurde das Versprechen auf Initiative des milliardenschweren Unternehmers Hamdi Ulukaya, der einst selbst aus der Türkei in die USA migriert ist.