In Afrika wächst die Sorge vor dem Coronavirus. Seit Wochen bereiten sich die Länder des Kontinents auf Infektionen vor. Erste Erfolge gibt es bereits. Doch arme Länder mit schwachem Gesundheitssystem bereiten Experten Sorgen. FDP fordert die Bundesregierung auf, zu helfen. Von Bettina Rühl
Europa will seine Beziehungen mit Afrika vertiefen. In erster Linie geht es um den wirtschaftlichen Einfluss auf dem Kontinent. Auch in Deutschland werden Weichen gestellt. Entwicklungsexperten befürchten, dass die Pläne zulasten der Ärmsten gehen.
Sie wiegt nur etwa zwei Gramm, wird in der Gruppe aber zu einer enormen Gefahr für den Menschen: Die Wüstenheuschrecke frisst im Schwarm ganze Landstriche leer. In Ostafrika könnten jetzt Millionen Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.
Im Sommer hat die Welternährungsorganisation vor brütenden Heuschrecken in Ostafrika gewarnt. Doch die nötigen Gelder für die Bekämpfung der Schädlinge kamen nicht zusammen. Die Folge ist die schlimmste Plage seit Jahrzehnten am Horn von Afrika.
Das öffentliche Interesse für den Klimawandel und seinen Folgen scheint gewachsen zu sein - wenn sie nicht in Afrika stattfinden. Das zeigt eine aktuelle Studie. Neun von zehn Krisen, über die Medien am wenigsten berichtet haben, liegen in Afrika - mit schwerwiegenden finanziellen Folgen.
Äthiopien ist ein bitterarmes Land, hat aber fast eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Deutschland unterstützt bei der Versorgung. Weil es sich sonst rächt, wie Arbeitsminister Heil sagt. Von Mey Dudin
Hilfsorganisationen und Oppositionsparteien sehen die deutsche Entwicklungspolitik kritisch. Vor einem Afrika-Gipfel in Berlin warnen sie vor einer Fokussierung auf Investitionen.
Wer aus Afrika nach Europa kommt, gehörte dort oft zur Mittelschicht. Viele der Migranten hatten laut einer Studie der UN in der Heimat einen Job. Eine Perspektive gab er den Betreffenden aber nicht. Deutsche Entwicklungshilfe will darauf reagieren.
Nosa Okundia und Happiness Ehimen haben auf der Reise nach Europa fast ihr Leben verloren. Heute leben sie wieder in Nigeria und haben nur ein Ziel: Andere vom Höllentrip durch die Sahara abzuhalten. Ihre Gegner sind mächtig, reich und gut vernetzt. Von Marc Engelhardt
Hohe Auszeichnung für einen afrikanischen Staatsmann: Der äthiopische Ministerpräsident Abiy ist erst seit April 2018 im Amt. Doch sein Einsatz für Frieden und Versöhnung verdient schon jetzt Anerkennung und Ermutigung, findet das Nobelpreiskomitee.