Mehr Ausbildungsplätze © gruenenrw auf flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG
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Studie

Jeder dritte Flüchtling auf Ausbildungssuche wird fündig

Die Situation von Geflüchteten in Deutschland bessert sich. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Danach war jeder dritte Geflüchtete, der sich auf einen Ausbildungsplatz beworben hat, erfolgreich.

Mittwoch, 04.09.2019, 5:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:41 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Jeder dritte Flüchtling (37 Prozent), der sich 2017/18 auf eine Ausbildungsstelle beworben hat, ist auch fündig geworden. Das geht aus einer Studie hervor, die das Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn und die Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten. Weitere 29 Prozent der befragten Ausbildungsstellenbewerber mit Fluchthintergrund befanden sich demnach in Integrationskursen oder teilqualifizierenden Bildungsgängen wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen und Praktika.

An der Befragung nahmen rund 5.300 Menschen teil, die bei der Bundesagentur für Arbeit als ausbildungssuchend registriert sind und seit Anfang 2013 in Deutschland eingereist waren. Befragt wurden die Teilnehmenden danach, ob sie in eine Ausbildung eingemündet oder anders verblieben waren, welche Strategien sie bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle angewandt hatten und wie sich ihre persönliche Situation darstellt, zum Beispiel in Bezug auf ihre Sprachkenntnisse oder ihre Wohnsituation.

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Situation verbessert

Bei den befragten Personen mit Fluchthintergrund handelt es sich zumeist um junge Männer (86 %), die aus den acht Hauptasylherkunftsländern zugewandert sind. Die Mehrheit der Befragten hatte eine syrische (38 %) oder eine afghanische (23 %) Staatsangehörigkeit. Das Durchschnittsalter lag bei etwa 24 Jahren.

Den Angaben der Befragten zufolge scheint es vielen von ihnen mittlerweile gelungen zu sein, ihre persönliche Situation zu verbessern. So gaben die meisten an, bereits einen oder mehrere Deutschkurse absolviert zu haben und über das Sprachniveau B1 beziehungs­weise B2 zu verfügen. Auch wohnte ein Großteil der Befragten zum Befragungszeitpunkt Ende 2018/Anfang 2019 nach eigener Aussage nicht mehr in einer Flüchtlingsunterkunft, sondern zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft, mit der Familie zusammen oder alleine. (epd/mig) Aktuell Studien Wirtschaft

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