Vereinte Nationen

Mehr als 4.000 Migranten kamen 2017 ums Leben

Ein bitterer Zwischenstand: Über 4.000 Menschen kamen UN-Angaben zufolge im laufenden Jahr auf der Flucht ums Leben, die meisten von ihnen im Mittelmeer auf dem Weg nach Europa.

Mehr als 4.000 Migranten sind nach UN-Angaben weltweit in diesem Jahr auf ihrem Weg in andere Länder ums Leben gekommen. Die Menschen seien zwischen dem 1. Januar und dem 20. September auf hoher See ertrunken, in unwirtlichen Wüstengegenden verdurstet, getötet worden und auf andere Weise ums Leben gekommen, teilte die Internationale Organisation für Migration am Freitag in Genf mit.

Die meisten Migranten, rund 2.560, starben den Angaben zufolge auf der der gefährlichen Passage über das Mittelmeer nach Europa. In Nordafrika seien rund 360 tote Migranten gezählt worden. In den Ländern Afrikas südlich der Sahara hätten 270 Migranten ihr Leben verloren.

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Weitere 260 Menschen seien auf ihrem Weg von Mexiko in die USA gestorben, hieß es. Im vergangenen Jahr wurden laut IOM im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 20. September knapp 5.200 tote Migranten erfasst. Die tatsächliche Zahl könnte jedoch weitaus höher liegen. (epd/mig)