Studie

Arbeitsmarkt profitiert massiv von EU-Einwanderern

Einwanderer aus dem EU-Ausland tragen einen bedeutenden Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs in Deutschland bei. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hervor.

Der deutsche Arbeitsmarkt profitiert massiv von Einwanderung aus dem EU-Ausland. Die Migranten hätten einen bedeutenden Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland geleistet, heißt es in einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Danach sind drei Viertel der erwerbstätigen EU-Einwanderer in qualifizierten Tätigkeiten beschäftigt, ein Fünftel sogar in hoch spezialisierten Expertentätigkeiten.

Insgesamt liege die Erwerbstätigenquote der EU-Ausländer mit 77,4 Prozent auf dem gleichen Niveau wie in der Gesamtbevölkerung. Der Akademikeranteil der 25- bis 64-jährigen Einwanderer liege bei 31,1 Prozent. Bei der Qualifikation gebe es allerdings erhebliche Unterschiede: So seien die Migranten aus Nord- und Westeuropa deutlich besser qualifiziert als Einwanderer aus den östlichen EU-Mitgliedsländern.

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Im Jahr 2014 lebten in Deutschland rund 915.000 EU-Ausländer, die zwischen 2004 und 2012 eingewandert sind. Das entspricht mehr als einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Knapp die Hälfte von ihnen wohnte in den wirtschaftsstarken Südländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, wohingegen auf die neuen Bundesländer ohne Berlin zusammen nur rund fünf Prozent entfielen. (epd/mig)