Mehr als 4.000

Todesfälle von Flüchtlingen stark gestiegen

Seit Anfang 2016 starben weltweit mehr als 4.000 Menschen auf der Flucht, über 3.000 von ihnen im Mittelmeer. Die Internationale Organisation für Migration meldet einen starken Anstieg von Todesfällen.

Die Zahl der Todesfälle von Flüchtlingen hat sich laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) stark erhöht. Weltweit starben von Januar bis Juli 2016 mehr als 4.000 Menschen auf der Flucht, wie die IOM am Dienstag in Genf mitteilte. Im Vorjahr waren im selben Zeitraum knapp 3.000 Tote gezählt worden.

Rund 3.100 Flüchtlinge kamen im Lauf dieses Jahres auf der gefährlichen Überfahrt mit kaum seetauglichen Schlepperbooten über das Mittelmeer nach Europa ums Leben. Die meisten Menschen ertranken. Im Vorjahreszeitraum waren es knapp 2.000.

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Im laufenden Jahr kamen nach den IOM-Angaben zudem Hunderte Flüchtlinge und Migranten in Nordafrika, dem Nahen Osten und innerhalb Europas um. Insgesamt erreichten in den ersten sieben Monaten 2016 knapp 260.000 Menschen Europa, mehr als 160.000 davon gingen in Griechenland an Land. Rund 95.000 kamen in Italien an. Weitere Flüchtlinge und Migranten erreichten Spanien und Zypern.

In den ersten sieben Monaten 2015 hatten es 220.000 Flüchtlinge und Migranten nach Europa geschafft, wie die Organisation für Migration mitteilte. Die meisten Männer, Frauen und Kinder flohen vor Konflikten und Gewalt wie in Syrien, Afghanistan und dem Irak. (epd/mig)