800 Flüchtlinge evakuiert

Brand in Berliner Massenunterkunft

Rund 800 Flüchtlinge mussten bei einem Brand an einer Massenunterkunft evakuiert werden, zwei erlitten Rauchgsvergiftung. 40 Einsatzkräfte konnten den Brand löschen. Laut Polizei ist die Brandursache unklar.

In einer Flüchtlingsnotunterkunft in Berlin ist am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Rund 800 Asylsuchende mussten das Gebäude im Stadtteil Hakenfelde verlassen, wie Feuerwehrsprecher Sven Gerling dem Evangelischen Pressedienst bestätigte. Zwei Flüchtlinge wurden wegen einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.

In Brand geraten waren laut Feuerwehr rund 15 Quadratmeter Sichtschutzwände, die in der Massenunterkunft für Flüchtlinge zwischen den Feldbetten aufgestellt waren. Die Unterkunft in einem ehemalige Industriegebäude erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 3.000 Quadratmetern.

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Nach bisherigen Erkenntnissen fingen einzelne Möbel Feuer, wie der Sprecher sagte. Die genaue Ursache war zunächst unklar. Rund 40 Einsatzkräfte konnten den Brand löschen.

Offen sei auch, ob und wann die Halle wieder genutzt werden kann, hieß es weiter. Derzeit würden die Flüchtlinge in einem sicheren Bereich betreut. Gerling betonte, dass die Brandfläche zwar nicht sehr groß sei. Einen Einsatz mit der Evakuierung von 800 Flüchtlingen habe es in dieser Größenordnung in Berlin bislang aber noch nicht gegeben.

In der Unterkunft leben den Angaben zufolge vor allem Flüchtlinge aus Syrien, anderen arabischen Staaten und Afghanistan. Das Heim sorgte bereits im November für Schlagzeilen, weil es unter den Bewohnern zu einer Massenschlägerei gekommen war. (epd/mig)