Schmarrn des Jahrs

CSU foadert Deitschpfliachd im Schlofzimma

Nach dem Willen der CSU sollen Ausländer nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch in der Familie deutsch sprechen. Das steht in einem Leitantrag der Christsozialen, über den auf dem Parteitag beraten werden soll. Im Internet gibt es dafür Hohn und Spott satt:

„Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen“. Dieser Satz steht ganz offiziell in einem Leitantrag der CSU, die auf dem Parteitag am Wochenende beraten werden soll. „Ein gesellschaftliches Miteinander funktioniert nur, wenn alle dieselbe Sprache sprechen“, zitiert der Bayerische Rundfunk aus dem Papier. Deshalb erwarte man von jedem Migranten, „dass er die deutsche Sprache lernt“.

Seit bekanntwerden dieses Vorstoßes regnet es Hohn und Spott über die CSU. Tausende machen sich lustig über die CSU-Forderung oder ärgern sich über sie. Selbst aus den Reihen der Schwesternpartei CDU und dem Koalitionspartner wurden kritische Stimmen vernommen. Lesen Sie selbst:

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Tatsächlich ist bisher nicht bekannt, wie die CSU ihre Forderung umsetzen bzw. deren Einhaltung kontrollieren möchte. Am Antrag hält sie dennoch fest, wie der Bayerische Rundfunk mitteilt. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sehe keinen Grund, von der Forderung abzurücken: „Die Entwürfe der Leitanträge zum Parteitag sind gut vorbereitet und breit abgestimmt.“