TV-Tipps des Tages

22.04.2014 – Ausländer, Dänemark, Auschwitz, Doppelpass, Migranten

TV-Tipps des Tages sind: Neue Heimat Deutschland; Mein Deutschland: Die Dokumentation widmet sich dem „Nachdenken über Deutschland“ von der doppelten Staatsgründung 1949 bis zur Wiedervereinigung 1990

Neue Heimat Deutschland
Ausländer verzweifelt gesucht. Di, 22. Apr • 14:00-14:30 • BR-alpha

Bilderbuch: Dänemark – Bornholm
Die dänische Ostseeinsel Bornholm vereint auf wenigen Quadratkilometern alle Landschaften Skandinaviens: Granitfelsen, Heideflächen, Buchenwälder und Sandstrände. Dänen bezeichnen die Bornholmer als „Reserveschweden“. Der Spott speist sich aus der Distanz: 150 Kilometer trennen die Insulaner von der Hauptstadt Kopenhagen, nach Schweden ist es dagegen nur ein Katzensprung, zum Kreidefelsen nach Rügen sind es 90 Kilometer. Di, 22. Apr • 14:45-15:30 • SWR BW

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Mein Deutschland (2/3)
Die Dokumentation widmet sich dem „Nachdenken über Deutschland“ von der doppelten Staatsgründung 1949 bis zur Wiedervereinigung 1990. Das Besondere dieser Reihe: Persönliche, private Erinnerungen werden verbunden mit dem an sich anonymen Begriff der Nation. „Mein Deutschland“ bittet 60 Zeitzeugen aus Politik, Kunst und Kultur zu einem Gespräch über das, was sie mit Deutschland und dem Begriff Heimat verbinden. Teil 2 schlägt einen zeitgeschichtlichen Bogen vom Mauerbau 1961 bis zum Beginn der 70er Jahre. Der Schauspieler Pierre Brice: „Durch Winnetou habe ich die Deutschen kennen und lieben gelernt. Mein Onkel und mein Cousin starben in Auschwitz. Wer hätte geglaubt, dass Deutschland und ich eines Tages Freunde werden können?“

Der zweite Teil schlägt einen zeitgeschichtlichen Bogen vom Mauerbau 1961 bis in die Mitte der 70er. Die Deutschen in Ost und West entfremden sich immer mehr. Die Teilung scheint ein unabänderliches Schicksal zu sein. Prominente wie Franz Beckenbauer, Alice Schwarzer oder Hans-Dietrich Genscher erinnern sich an deutsch-deutsche Sportduelle ebenso wie an die Turbulenzen von sexueller Revolution und Studentenrevolte. Die Schauspielerin Katharina Thalbach erlebt im Alter von sechs Jahren den Mauerbau als persönliche Tragödie; die in Ost- wie in Westberlin lebende Familie wurde scheinbar für immer auseinandergerissen. Di, 22. Apr • 21:00-21:45 • RBB Berlin

Mein Deutschland (3/3)
Der Politiker Gregor Gysi: „Die DDR-Regierung wollte, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der DDR, sagen wir mal, der Mongolei enger verbunden fühlen als der Bundesrepublik Deutschland. Das ist schief gegangen.“

Der dritte Teil dokumentiert die Zeit von den frühen 80er Jahren – zwischen Olympiaboykott und Raketenstationierung – bis zum Mauerfall 1989. In diesem Jahrzehnt werden die vermeintlich undurchdringlichen Grenzen nach und nach durchlässig. Zeitzeugen wie Angela Merkel, Campino oder Michael Mittermeier antworten auf die Frage, was wohl das erfolgreichste Buch der deutschen Nachkriegszeit ist, und schildern vor allem in bewegenden Worten, wie sie den großen Tag erlebt haben, an dem die Mauer fiel. Di, 22. Apr • 22:45-23:30 • RBB Berlin