Türkische Presse Türkei

12.11.2013 – Philippinen, Akami, Taifun Haiyan, Erdoğan, Türkei, Griechenland

Die Themen des Tages sind: Hilfsgüter nach Dem Taifun ‚Haiyan‘ von Türkei zu den Philippinen; Die Steigerung von Goldimporte der Türkei; Mit Akami Technologies unterzeichnet Türk Telekom für schnelleres Internet; Arbeitserlaubnis in der Türkei für griechische Ärzte; THK wird Flugschulen in Kenia und Tansania eröffnen

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Hilfsgüter nach Dem Taifun ‚Haiyan‘ von Türkei zu den Philippinen
Die Philippinen versinken in Chaos und Verzweiflung. Von den Folgen des Taifuns „Haiyan“, der am Freitag mit brachialer Gewalt auf den Osten des Landes traf, sollen mehr als vier Millionen Menschen betroffen sein. International rollen derzeit Hilfen für die von Taifun „Haiyan“ betroffenen Menschen auf den Philippinen an. Auch die Türkei hat damit begonnen. 90 Tonnen an Hilfsgütern sollen ins Katastrophengebiet gebracht werden. Die Lage ist allerdings äußerst unübersichtlich dort.

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Bereits persönlich hat sich der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan an Präsident Benigno Aquino gewandt. Er übermittelte in einem Telegramm nicht nur seine Anteilnahme, sondern versprach weitere Unterstützung. Neben der Türkei sind vor allem die USA, Belgien, Großbritannien und auch deutsche Teams des Technischen Hilfswerks (THW) und Experten aktiv geworden. Das türkische Katastrophenschutzministerium (AFAD) erklärte am Sonntag, dass die Türkei in einem ersten Schritt neben Nahrungsmitteln 1.000 Zelte, 8.000 Decken und 1.000 Küchenutensilien auf die Philippinen schaffen wolle. Auf Mehr als 10.000 könnte allein in Tacloban bald die Opferzahl ansteigen.

Die Steigerung von Goldimporte der Türkei
Die Türkei importierte im Jahre 2012 Gold im Wert von 7,6 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr wird Gold im Wert von 13 Milliarden US-Dollar importiert werden. Die Informationen sollen aus einem Papier hervorgehen, welches dem AKP-Abgeordneten Ali Babacan vorliege. Die Türkei wird in diesem Jahr ihre Goldimporte im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent steigern. Rückläufig sind doch die Goldexporte.

Offenbar im Zusammenhang mit den Iran-Sanktionen steht der Rückgang bei den Goldexporten. Im vergangenen Jahr wurde iranischen Banken die Nutzung des SWIFT-Systems untersagt. Im Vorfeld wurde der elektronische Zahlungsverkehr somit komplett gestoppt. Es konnte weder Geld ins In- noch ins Ausland fließen. Mit Gold kaufte die Türkei iranisches Erdgas auf.

Mit Akami Technologies unterzeichnet Türk Telekom für schnelleres Internet
Der Infrastruktur-Service-Provider Akami Technologies und der führende türkische Telekommunikationskonzern Türk Telekom haben eine strategische Partnerschaft geschossen. Um Online-Inhalte und Videos in der Türkei künftig schneller verfügbar zu machen, haben sich Türk Telekom und Akamai zusammengetan. Bereits 2014 soll der Ausbau der Internet-Infrastruktur abgeschlossen sein. So sollen türkischer User künftig noch schneller surfen können. Diese Unternehmen wollen gemeinsam ein so genanntes Hochleistungs-Content Delivery Network (CDN) aufbauen und verwalten. Eine schnellere Bereitstellung von Online-Inhalten und Videos für türkische User ist das Ziel.

Während einer Pressekonferenz in London in der vergangenen Woche wurde die Vereinbarung unterzeichnet, die die Effizienz des türkischen Netzwerks und der aktuellen Internet-Infrastruktur optimieren soll, von Türk Telekom CEO Tahsin Yılmaz und Akamai CEO Tom Leighton. Die Internetnutzer kämen nicht nur innerhalb des Landes so schneller an Inhalte, auch im Ausland kämen Interessenten leichter an die Daten.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Hilfeschrei: Taifun Haiyan drohe den Menschen
Yeni Safak berichtet unter der Schlagzeile „Hilfeschrei“, nach der Zerstörung durch den Super-Taifun Haiyan drohe den Menschen in dem Inselstaat Philippinen nun Nahrungsmittel- und Trinkwasserknappheit. Dem Blatt zufolge würden vier Millionen Kinder hungern. Insgesamt 21 Länder, darunter auch die Türkei, hätten Hilfen für die betroffenen Menschen auf den Philippinen mobilisiert. Der Türkische Rote Halbmond habe 65 Tonnen humanitäre Hilfsgüter geschickt und die türkischen Helfer würden von Vizepremier Besir Atalay sowie dem Vorsitzenden des Direktorats zur Verwaltung von Katastrophen und Notfällen des Ministerpräsidiums, Fuat Oktay begleitet. Atalay habe erklärt, die Bedürfnisse der Menschen würden Vorort erfasst und die Türkei werde dann neue Hilfsgüter schicken.

Arbeitserlaubnis in der Türkei für griechische Ärzte
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „Arbeitserlaubnis in der Türkei für griechische Ärzte“, wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Krise in Griechenland wollten zahlreiche griechische Ärzte in der Türkei arbeiten. Dem Blatt zufolge habe Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu diesbezüglich erstmals in Saloniki offizielle Gespräche geführt. Der Minister habe gesagt, Gespräche mit der Ärztekammer von Saloniki hätten dargelegt, dass es eine ernsthafte Nachfrage gibt. Nun würden beiden Seiten eine Kommission gründen, um die entsprechenden Arbeiten fortzusetzen.

Bester Ort für Hochzeitsreise ist Kappadokien
In einer Meldung von Sabah heißt es unter der Schlagzeile „bester Ort für Hochzeitsreise ist Kappadokien“, das weltweit bekannte Reiseführermagazin Lonely Planet Traveller habe die „besten Ziele für Hochzeitreisen“ gewählt. Demnach hätten die Kolumnisten und Redakteure des Magazins in ihrer Bewertung Kappadokien als bestes Ziel für Hochzeitsreisen bestimmt, gefolgt von Ländern und Städten wie Brasilien, Marokko und Andalusien. Über Kappadokien habe das Magazin betont, das Gebiet mit seinen Feenkaminen müsse unbedingt gesehen werden.

THK wird Flugschulen in Kenia und Tansania eröffnen
Zaman meldet unter der Schlagzeile „THK wird Flugschulen in Kenia und Tansania eröffnen“, die seit 2010 tätige Universität der Türkischen Aeronautik Vereinigung habe im Rahmen ihrer Pilotenausbildung einen neuen Schritt unternommen. . Dem Blatt zufolge habe der Rektor der Universität, Prof. Dr. Ünsal Ban erklärt, für das kommende Jahr werde die Eröffnung von Flugschulen in Kenia und Tansania geplant. Ziel seiner Universität seien jährlich Absolventen und die Ausbildung entspreche den internationalen Standarden.