Deutsche Presse

15.09.2012 – Anti Islam Film, NSU, Türkei, PKK, Neonazi, V-Mann, de Maizière

Polizei wirbt um Zuwanderer; Integrationsmaschine beim TÜV; Merkel lobt Integrationsaktion der Bundesliga; Deutsche Muslime reagieren besonnen auf islamfeindliche Provokation; NSU Morde und Neonazi Terror; Berliner Innensenator wusste von NSU-Kontaktmann; Anti-Islamischer Hetzfilm: Deutsche Botschaft angegriffen; Türkei: Erdogan missbilligt Gewalt wegen Schmähvideo

Von Samstag, 15.09.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 14.09.2012, 21:46 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Jeder fünfte Auszubildende bei der Berliner Polizei hat inzwischen einen Migrationshintergrund. Und es sollen mehr werden – vor allem auch im gehobenen Dienst.

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Offenbachs nun immerhin 15. Interkulturellen Wochen sollen das Funktionieren von Multikulti demonstrieren. Und prüfen. Während die Stadt mit dem Erreichten ganz zufrieden scheint, sehen Sozialverbände noch einige ungenutzte Potenziale.

Alle Bundesligaklubs verzichten an diesem Wochenende auf die übliche Trikotwerbung. Stattdessen machen sie – unterstützt von der Bundeskanzlerin – Reklame für ein Integrationsprojekt. Dass dessen Slogan „Geh deinen Weg“ etwas arg Forderndes hat, stört dabei kaum einen.

Die Bundesligaklubs werben am Wochenende für Integration. Dabei werden die Vereine selbst von Problemen geplagt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt die Initiative „Geh Deinen Weg“.

Muslime glauben, dass die Seelen so lange auf dem Friedhof ausharren, bis das Horn zum Jüngsten Gericht ertönt. Deshalb ist die respektvolle Waschung und Bestattung der Toten besonders wichtig

Frank Henkel war schon im März darüber informiert, dass die Berliner Polizei jahrelang mit einem mutmaßlichen NSU-Unterstützer zusammengearbeitet hatte. Jetzt soll er vor den Untersuchungsausschuss.

Der mutmaßliche NSU-Helfer Thomas S. war Spitzel des Landeskriminalamtes Berlin. Mehr als zehn Jahre lang führte das LKA nach taz-Informationen den heute 44-Jährigen als „Vertrauensperson“ in der Staatsschutzabteilung, von Ende 2000 bis Anfang 2011.

Unverständnis über die Botschaftserstürmung äußerte auch Ali Kizilkaya, Vorsitzender des Islamrats in Deutschland. „Was dort geschieht, ist mir völlig unverständlich. Ich begreife auch nicht, was damit bezweckt wird. Dafür gibt es keinerlei religiöse Begründung“, sagte Kizilkaya.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) verurteilte die Angriffe aufs Schärfste und forderte eine sofortige Wiederherstellung der Integrität der Botschaft, wie sie vom internationalen Recht garantiert sein sollte.

Papst Benedikt hat zu Beginn seines Besuches im Libanon für Frieden im Nahen Osten geworben. Während in der arabischen Welt die Proteste von Muslimen eskalieren, will er den Christen in der Region den Rücken stärken.

Die Attacke auf die deutsche Botschaft in Khartum war kein Zufall. Sudans Regierung hat offenbar mit aggressiver Rhetorik die Voraussetzungen geschaffen. Schuld soll Kanzlerin Merkel sein.

Im türkischen Südosten toben die schwersten Kämpfe zwischen der Armee und der kurdischen PKK seit Jahren. Allein seit dem vergangenen Wochenende seien 75 Rebellen und vier Soldaten getötet worden.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat gewaltsame Angriffe als Reaktionen auf das amerikanische Schmähvideo über den Propheten Mohammed kritisiert.

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