Deutsche Presse

13.09.2012 – NSU, MAD, Plakat, Türkei, Migranten, Vermisst, Kurden, Neonazi

Islam-Plakatkampagne soll trotz Kritik starten; Warnung vor Eile bei Beschneidungsgesetz; Migranten sind doppelt so häufig psychisch krank; Verfassungsschützer haben noch mehr Akten geschreddert; NSU Morde und Neonazi Terror; Justizministerin will nach Aktenpanne MAD abschaffen; Türkei führt Kurdisch als Wahlfach ein

Von Donnerstag, 13.09.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 13.09.2012, 10:00 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Das Bundesinnenministerium hält trotz Kritik aus der Türkei an der „Vermisst“-Anzeigenkampagne fest. Den Vorwurf, die Aktion bediene Stereotype gegenüber Muslimen, könne man nicht nachvollziehen.

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Mehrere Kinderschutz-Organisationen warnen die Politik davor, voreilig ein Gesetz zur religiösen Beschneidung von Jungen zu beschließen. Vorausgehen müsse eine sachliche Debatte an einem runden Tisch mit Religionsvertretern und Sachverständigen.

Die neue Integrationsbeauftragte Monika Lüke will Fürsprecherin von EinwanderInnen sein. Differenzen mit der CDU erwartet sie dabei nicht.

Sprachprobleme verhindern oft die angemessene Behandlung von Migranten. Psychisch krank durch Migration? Ja, sagen Fachleute. Durch eine kulturelle Öffnung im Gesundheitswesen könnte die Anzahl an muttersprachlichen Therapeuten und geschulten Klinik-Dolmetschern erhöht werden.

Bundesverteidigungsminister de Maizière hält einen israelischen Angriff auf Irans Atomprogramm für gerechtfertigt. Beim Europäisch-Israelischen Dialog in Berlin rät er aber dringend davon ab.

Mit Erleichterung und Zustimmung ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Euro-Rettungsschirm ESM und zum Fiskalpakt in der hessischen Politik aufgenommen worden.

Das Verteidigungsministerium hat sich am Mittwoch in erster Linie in Selbstverteidigung geübt, um sein Versagen in der Affäre um eine jetzt aufgetauchte Akte des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) zum NSU-Terroristen Uwe Mundlos zu erklären.

Im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sind nach dem Auffliegen des Zwickauer Terrortrios noch mehr Akten vernichtet worden als bislang bekannt. Dies enthüllt der „Stern“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Knapp ein halbes Jahr war Uwe Mundlos bei der Bundeswehr, als die Polizei ihn festnahm. Mit zwei Freunden war er am 13. August 1994 in Chemnitz einer Polizeistreife aufgefallen. Die Beamten fanden bei ihm unter anderem vier Visitenkarten, auf denen Adolf Hitler abgebildet war

Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat nach der jüngsten Aufklärungspanne beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) dessen Abschaffung verlangt.

Angestachelt von einem islamfeindlichen Internetvideo haben militante Islamisten das US-Konsulat im libyschen Bengasi angegriffen und den Botschafter getötet.

Erstmals sollen Kinder an staatlichen Schulen in der Türkei Kurdisch lernen dürfen. Das Wahlfach wird mehreren Zeitungen zufolge ab kommender Woche angeboten. Ein Ende des Konflikts zwischen Staat und Minderheit ist allerdings nicht in Sicht.

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