Türkische Presse Türkei

05.09.2012 – Terror, USA, Troja Schätze, NATO, Erdoğan, Israel, Türkei, Obama

Die Themen des Tages sind: Çiçek: “Terror muss beendet werden”; Erdoğan wird nach USA fliegen; Troja-Schätze wieder in der Türkei; Rasmussen: „Wir sind bereit die Türkei zu schützen“; Israel hat auf das Alkohol-Festival in Moschee verzichtet; Obama hat die Aussage über Israel geändert; Südost-anatolische Gebiet werde immens investiert

Von BYEGM, TRT Mittwoch, 05.09.2012, 11:08 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 05.09.2012, 11:10 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Çiçek: “Terror muss beendet werden”
Parlamentspräsident Cemil Çiçek nahm an der Zeremonie im Rahmen der Aktivitäten anlässlich des 111. Gründungstages der Handels- und Industriekammer (TOBB) in Sivas teil. In seiner Rede wies Çiçek auf die jüngsten Terrorangriffe hin und bezeichnete dabei den Terror als eine Staatsfrage, die über Regierungen und Parteien liegt.

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Çiçek sagte, dass das wichtigste Problem, mit dem die Türkei konfrontiert ist, der Terror sei. Um Fortschritte zu erzielen, um sich zu entwickeln, müsse die Türkei zunächst diese Frage lösen, betonte er weiter.

Çiçek hob die Bedeutung der Einheit und Einigkeit hervor und unterstrich, dass der Befreiungskrieg mit Einheit und Einigkeit gewonnen worden sei. Auch dadurch seien bisher Erfolge auf allen Gebieten verzeichnet worden, so Çiçek.

Erdoğan wird nach USA fliegen
Zwischen dem 18.09. und dem 01.10.2012 wird in New York der 67. UN-Vollversammlung stattfinden.

Die Türkei wird dabei vom Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan vertreten. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird anlässlich der Versammlung nach New York fliegen und an der Sitzung der Vereinten Nationen in New York teilnehmen. Er wird in seiner Rede auf die jüngsten Entwicklungen in Syrien und die Hilfe der türkischen Regierung an die syrischen Flüchtlinge in der Türkei eingehen.

Des Weiteren habe Ministerpräsident Erdoğan dem Ramazan Tarhan, wegen der Entführung seines Bruders Abdülmecid Tarhan, dem Provinzvorsitzenden der AK Partei aus Hakkari, angerufen und mitgeteilt, dass sie dem Vorfall sorgfältig nachgehen.

Troja-Schätze wieder in der Türkei
Das Kulturministerium hat sich für die Rückgabe der in 1873 ins Ausland geschmuggelten Werke des Schatzes von Troja eingesetzt. In diesem Rahmen wurden 24 Exponate nach Ankara gebracht. Die an die Türkei ausgelieferten historischen Werke wie etwa goldene Halsketten, Ohrringe und Broschen werden im Museum für anatolische Zivilisationen ausgestellt.

Nach Angaben von Kultur- und Tourismusminister Ertuğrul Günay stammen die historischen Stücke aus der zweiten Periode von Troja. Sie seien von Schatzsuchern ans Tageslicht befördert, geraubt und ins Ausland geschmuggelt worden. Auch in Deutschland befanden sich einige Stücke des Schatzes von Troja. Während des Krieges seien sie nach Russland gebracht worden. Ein Teil davon werde im Puschkin Museum ausgestellt.

Die Türkei setzte sich für die Rückgabe der historischen Werke in ihrer ehemaligen Territorien ein. Bei Untersuchungen von Experten seien ihnen in Publikationen des Penn Museums Werke aufgefallen, die möglicherweise aus Troja stammen. Daraufhin sei die Untersuchung der Werke vertieft worden. Das Penn Museum habe zwar die Exponate auf legale Wege erworben, aber nach langen Verhandlungen habe die Türkei die Rückgabe der historischen Werke ohne Entgelt gefordert. Das Penn Museum habe von türkischen Funktionären eine Zusammenarbeit und die Veranstaltung von gemeinsamen Ausstellungen der Troja Werke gefordert.

Rasmussen: „Wir sind bereit die Türkei zu schützen“
NATO Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber: „Für den Schutz und die Verteidigung der Türkei sind wir bereit jede erforderlichen Schritte zu tun.“ Zudem betonte er auch wegen der NATO-Mitgliedschaft der Türkei werde die Lage in Syrien aus der Nähe verfolgt.

Unteranderem erklärte Rasmussen, die NATO habe keinen Plan für einen Militäreingriff in Syrien.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Südost-anatolische Gebiet werde immens investiert
Sabah berichtet, in das Südost-anatolische Gebiet werde immens investiert. Dem Blatt nach würden seit dem von der Regierung veröffentlichten umfangreichsten Förderpaket in der Geschichte der Türkischen Republik in- und ausländische Investoren in das Gebiet strömen. Mit dem in 2008 von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bekanntgegebenen Aktionsplan sei das Schicksal der Region geändert worden. Im Rahmen des Aktionsplans habe das Gebiet in der Entwicklung Vorrang erhalten und der Staat habe 38,5 Milliarden Lira investiert und 400.000 Arbeitsplätze geschaffen. Mit dem neuen Förderpaket hingegen würden seit Jahresbeginn in den Provinzen wie Hakkari und Sirnak etwa 260 Investoren auf einen Standort in den Industriegebeiten warten.

Israel hat auf das Alkohol-Festival in Moschee verzichtet
In Zaman lesen wir unter der „Israel hat auf das Alkohol-Festival in Moschee verzichtet“, der geplante alkoholische Trinkwettbewerb in einer zum Museum umgewandelten Moschee sei nach heftigen Reaktionen in einen anderen Ort verlegt worden. Die Stadtverwaltung Beerschaba habe zunächst den Innenhof der zum Kunstmuseum umgewandelten Birüssebi-Moschee als Standort des Festivals am 5. und 6. September vorgesehen. Aber die Direktorin des Museums, Dalia Manor habe erklärt, der Stadtrat habe beschlossen, das Festival an einem anderen Ort zu veranstalten.

Obama hat die Aussage über Israel geändert
Star meldet unter der Schlagzeile „Obama hat die Aussage über Israel geändert“, in dem von den Delegierten verabschiedeten Parteiprogramm beim nationalen Parteitag der Demokraten habe es sowohl in der Innen- als auch Außenpolitik einige konkreten Veränderungen im Parteiprogamm gegeben, das beim Parteitag in der vergangenen Woche verabschiedet worden sei. Dem Blatt zufolge habe im Vergleich zum Parteiprogramm von 2008 die Änderung im Zusammenhang mit Israel Aufmerksamkeit geweckt. Demnach es die Aussage „Jerusalem ist und bleibt die Hauptstadt des israelischen Staates“ im neuen Parteiprogramm nicht mehr vorhanden. Ferner stehe im Parteiprogramm, dass im Zusammenhang mit dem ballistischen Raketenabwehrsystem gegen mögliche Bedrohungen der USA und Europa aus dem Iran und anderen Ländern Fortschritte verzeichnet wurden. Die Demokratische Partei sei zuversichtlich, dass im Bezug auf die Raketenabwehr die USA und Russland zusammenarbeiten können, schreibt es weiter in Sabah. Türkische Presse Türkei

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