TV-Tipps des Tages

31.07.2012 – Immigranten, Ausländer, Massieu, Israel, Muslime, Jerusalem, Integration

TV-Tipps des Tages sind: Die Schrift des Freundes: Anna arbeitet als Softwarespezialistin an einem Programm für das Innenministerium, das dazu dienen soll, eventuelle Unruhen unter Immigranten frühzeitig zu erkennen; Was Du nicht siehst: Die junge französische Journalistin Sophie Massieu reist um die Welt

Die Schrift des Freundes
Fernsehfilm – Anna arbeitet als Softwarespezialistin an einem Programm für das Innenministerium, das dazu dienen soll, eventuelle Unruhen unter Immigranten frühzeitig zu erkennen. Dass ihr Freund, Max Haugsdorff, Sektionschef im Innenministerium und als solcher auch für fremdenpolizeiliche Agenten zuständig ist, spielt für sie keine Rolle, Berufliches und Privates wird getrennt. Schwierig wird es, als sich Anna in den Türken Hikmet verliebt. Er ist der jüngste Sohn einer alevitischen Familie, die einen gut gehenden Obst- und Gemüsestand betreibt. Anna stellt sich gegenüber Warnungen ihres Kollegen Jussuf ebenso taub, wie sie die offenkundige Besorgnis von Haugsdorff als unberechtigt und Zeichen von Eifersucht sieht. Dann verschwindet Hikmet plötzlich. Anna macht sich auf die Suche nach ihm und gerät in Gefahr. Der Fernsehfilm „Die Schrift des Freundes“ ist ein Liebesdrama nach dem gleichnamigen Roman von Barbara Frischmuth. Als nächster Beitrag des 3sat-„Krimisommers“ folgt am Freitag, 3. August, ab 22.25 Uhr der zweiteilige schwedische Thriller „Håkan Nesser: Die Frau mit dem Muttermal“.22:25-23:55 • 3sat

Was Du nicht siehst
Dokumentationsreihe – Die junge französische Journalistin Sophie Massieu reist um die Welt. Doch das, was sie ihren Zuschauern auf ihrer 40 Etappen umfassenden Tour zeigt, kann sie selbst nicht sehen. Denn Sophie Massieu ist blind. So können auch wir lernen, die Welt „mit anderen Augen“ zu sehen.

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In der aktuellen Folge besucht Sophie Massieu die israelische Metropole Jerusalem und ihre Umgebung.

In Jerusalem ist religiöser Eifer auf Schritt und Tritt zu spüren. In der israelischen Metropole finden sich religiöse Stätten von Juden, Muslimen und Christen, und sie gibt einen Einblick in die vielfältige Kultur des Landes. Gleich nach ihrer Ankunft im Herzen der Altstadt von Jerusalem begegnet die französische Journalistin Sophie Massieu Dutzenden von Familien, die eines der fröhlichsten Feste der jüdischen Religion feiern, die Bar-Mizwa. Gefeiert wird die Einführung der 13-jährigen Jungen in die jüdische Glaubensgemeinschaft. Rabbiner Jean-Marc Rozenfeld erläutert Sophie Sinn und Ablauf der Zeremonie.

Im Umkreis der berühmten Klagemauer, von der die Gebete der Gläubigen an Sophies Ohr dringen, wird ihr die hohe symbolische Bedeutung dieses Ortes bewusst. Weiter geht es in Richtung des größten Jerusalemer Marktes, Mahane Yehuda. Dort lässt Tali, eine in Israel sehr berühmte Köchin, Sophie von den örtlichen Köstlichkeiten probieren.

Und im Kibbuz Tzuba, in dem nahe Jerusalem 500 Menschen leben, lernt Sophie Massieu eine jener ländlichen Kollektivsiedlungen kennen, die mit ihrem gemeinsamen Eigentum und ihren basisdemokratischen Strukturen eine wesentliche Rolle bei der Besiedlung Israels spielten. Sophie wird sogleich zur Olivenernte eingesetzt. Von den Kibbuzniks erfährt sie, wie deren Vorfahren die trockenen, wüstenartigen Böden in anbaufähiges Land verwandelten. 01:10-01:36 • arte