Deutsche Presse

27.07.2012 – Ausländer, Berlin, Türkei, PKK, Beschneidung, Migranten, Özkan

Beschneidungs-Urtei: Deutschland macht sich lächerlich; Niedersachsens Integrationsministerin Özkan will mehr MigrantInnen für den öffentlichen Dienst gewinnen; Für qualifizierte Ausländer ist Deutschland unattraktiv; Zwei Neonazis stehen vor Gericht: Sie sollen drei Jahre lang in Berlin rechtsextreme Lieder verfasst und vertrieben haben; Syrien: Türkischer Premier droht mit Militäraktion

Die Themen des Tages sind:

Die Zahl der Ausländer in Berlin ist weiter gewachsen. Ihr Anteil stieg bis Ende Juni innerhalb eines Jahres um 4,4 Prozent auf 487.700, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Damit beträgt das Ausländeranteil in der Hauptstadt 14 Prozent.

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Niedersachsens Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU) will den Anteil von MigrantInnen in der Landesverwaltung erhöhen. Einen entsprechenden Beschluss hat das schwarz-gelbe Landeskabinett in dieser Woche gefasst.

Die Beschneidung ist eine Prophetenvorgabe und damit nicht verhandelbar: ein entschiedenes Plädoyer für die Straffreiheit dieses jüdischen und muslimischen Rituals.

Ab Dienstag könnten Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten leichter nach Deutschland kommen. Viele werden das Angebot allerdings ablehnen. Denn die Deutschen gelten immer noch als wenig gastfreundlich.

Jeder vierte Einwohner Berlins hat einen Migrationshintergrund. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg zum Stichtag 30. Juni auf 26,9 Prozent, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mit.

Die saudische Judokämpferin Ali Seraj Abdulrahim Shahrkhani darf bei den olympischen Wettkämpfen keine Kopfbedeckung tragen. Damit steht ihre Teilnahme bei den Spielen auf der Kippe.

Zwei Neonazis stehen vor Gericht: Sie sollen drei Jahre lang in Berlin rechtsextreme Lieder verfasst und vertrieben haben. Von der Anklage wollen sie nichts wissen.

Bei ihrer Abschlussfeier singen Schüler einer rheinland-pfälzischen Schule ein Lied von der Rechtsrockband Sleipnir. Die spielt regelmäßig auf NPD-Veranstaltungen.

Im Düsseldorfer Prozess gegen vier mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen haben zwei Angeklagte über ihr Leben berichtet – mit überraschenden Details: Einer der Angeklagten wollte Polizist werden.

Der türkische Regierungschef Erdogan erwägt einen Angriff auf Stellungen der kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Grenzregion Syriens. Dort hat die Separatistengruppe offenbar unbehelligt vom Staat eine Basis für ihre Operationen aufgebaut. Die Türkei hat guten Grund, die PKK zu fürchten.

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