Deutsche Auslandsschulen

Gauck übernimmt Schirmherrschaft

Bundespräsident Joachim Gauck ist neuer Schirmherr des Deutschen Auslandsschulwesens. Die weltweit über 140 Schulen leisten einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland.

Montag, 23.07.2012, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 25.07.2012, 6:51 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Bundespräsident Joachim Gauck übernimmt die Schirmherrschaft über das traditionsreiche Deutsche Auslandsschulwesen. Das teilte Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt am Freitag mit. Heute bestehen 140 Deutsche Auslandsschulen auf fünf Kontinenten. Sie werden von privat organisierten Schulvereinen getragen. Die Auslandsschulen versorgen nicht nur deutsche Kinder im Ausland schulisch. 80% der Schüler haben eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit. Diese Schulen tragen maßgeblich zu einem positiven Deutschlandbild bei und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse im Ausland.

Hunderttausende lernen Deutsch
Das Auslandsschulwesen wird vom Auswärtigen Amt finanziell und personell über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) gefördert und in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern fachlich getragen. Neben den 140 Deutschen Auslandsschulen bietet Deutschland an 870 Schulen in aller Welt das „Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz“ (DSD) an, das seinen Absolventen den sprachlichen Weg an eine deutsche Hochschule bzw. an ein deutsches Studienkolleg eröffnet.

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Das Netz der deutschen Auslandsschulen zählt derzeit ca. 80.000 Schüler. An den DSD-Schulen lernen derzeit ca. 320.000 Schüler deutsch. Darüber hinaus bestehen derzeit 520 sogenannte Fit-Schulen mit über 150.000 Schülern, an denen das Goethe-Institut den nationalen Deutschunterricht unterstützt. (sb)

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  1. delice sagt:

    War da nicht dieser große Aufschrei und diese ungebührliche wie enorme Ablehnung, als der türkische Ministerpräsident Tayip Erdoğan sich im letzten Jahr auch türkische Schulen für Kinder mit türkischem Guntergrund in Deutschland wünschte.

    Dabei gibt es auch schon seit Jahrzehnten griechische, japanische oder sonstige internationale Schulen und natürlich auch bi-linguale Kindergärten, wie auch Kinderkrippen hierzulande. Niemanden hat so etwas je gestört. Nur einzig allein am türkischen stört und stößt man und reibt man sich mit vorliebe und frenetisch bis inbrünstig!

    Warum und wieso aber dieser Widerstand immer so eindeutig gegen uns sein muss ist nicht zu verstehen! 
    Dabei dies ansich eine so integrationsfördernde Maßnahme, das alle voranbringt, vornehmlich natürlich den betroffenen Kindern und Jugendlichen. Deshalb ist es dann ansolut unverständlich, wenn man sich so derart gegen dieses positive Ansinnen, ja Verlangen widersetzen mag!

    Aber warum wir dann bisher so viele Deutsche Schule, auch und vor allem  in der Türkei haben und diese als völlig normal akzeptieren (müssen), ist dann mir wiederum völlig unverständlich? Zumal sie dem einzelnen Bewerber an ein global operierendes deutsches Unternehmen vôllig sinnlos erscheinen. Denn dann wird dem Bewerber nur nach seinen guten Englischkenntnisse nachgefragt. Dass er deutsche Klassiker im Original lesen und verstehen kann interessiert keinen Personalchef in deutschen Unternehmen!