Im Jahr 2011 lebten 33,3 Millionen ausländische Staatsangehörige in den 27 EU Mitgliedstaaten. Dies entspricht einem Anteil von 6,6% der EU27 Bevölkerung. Von diesen ausländischen Staatsangehörigen waren 12,8 Millionen EU Staatsangehörige, die in einem anderen Mitgliedstaat leben, dies entspricht 2,5% der EU27 Bevölkerung, und 20,5 Millionen waren Drittstaatenangehörige, dies entspricht 4,1% der EU27 Bevölkerung. Das teilte das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) am Mittwoch (11.7.12) in Luxemburg mit.
Die meisten Ausländer leben in Deutschland
Die meisten ausländischen Staatsangehörigen wurden im Jahr 2007 in Deutschland (7,2 Millionen Personen bzw. 9% der Gesamtbevölkerung) verzeichnet. Es folgen Spanien (5,7 Millionen bzw. 12%), Italien (4,6 Millionen bzw. 8%), dem Vereinigten Königreich (4,5 Millionen bzw. 7%) und Frankreich mit 3,8 Millionen bzw. 6% Ausländern. Insgesamt lebten mehr als 75% der ausländischen Staatsangehörigen in der EU27 in diesen fünf Mitgliedstaaten.
Gemessen an der Bevölkerungszahl wurde der höchste Anteil ausländischer Staatsangehöriger in Luxemburg (43% der Gesamtbevölkerung) beobachtet, gefolgt von Zypern (20%), Lettland3 (17%) und Estland3 (16%). Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen lag in Polen, Bulgarien, Litauen und der Slowakei bei weniger als 2%.
Luxemburg und Zypern den höchsten Ausländerquoten
Im Hinblick auf EU Staatsangehörige wurde der höchste Anteil von ausländischen EU Staatsangehörigen von Luxemburg (37% der Gesamtbevölkerung) verzeichnet, gefolgt von Zypern (13%), Belgien und Irland (je 7%), Spanien (5%) und Österreich (4%).
Zu selben Stichtag lebten in den EU27 Mitgliedstaaten 48,9 Millionen Personen, die im Ausland geboren wurden. Davon wurden 16,5 Millionen in einem anderen Mitgliedstaat, als dem in welchem sie leben, geboren (3,3% der EU Bevölkerung) und 32,4 Millionen wurden in einem Drittstaat geboren (6,4% der EU Bevölkerung).
Insgesamt machten die im Ausland geborenen Personen 9,7% der Gesamtbevölkerung der EU27 aus. Die Zahl der im Ausland geborenen Personen war in fast allen Mitgliedstaaten höher als die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen. (etb)