Deutsche Presse

27.04.2012 – Gauck, Migranten, NSU, Türkei, Ethikrat, Neonazi, Schröder

Gauck zu jungen Migranten – „Wir glauben an Euch“; Integration ist mehr als Anpassung; Hessen weist Salafisten aus; Untersuchungsausschuss zum NSU: „Die NSU-Morde sind unser 11. September“; NSU-Morde: Razzia wegen Rechtsterroristen in mehreren Bundesländern; Die Türkei stellt keine Hilfe dar; Türkei soll Religionsfreiheit endlich ernst nehmen

Die Themen des Tages sind:

39 Tage nach Amtsantritt schlägt Joachim Gauck wichtige thematische Pflöcke seiner Präsidentschaft ein: Junge Migranten ruft er zum gesellschaftlichen Engagement auf.

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Wo begegnen sich Deutsche und Migranten mit ihren unterschiedlichen Kulturerfahrungen tatsächlich? Und wie kann eine Integration aussehen, die über die bloße Forderung nach Anpassung hinausgeht? In Essen suchen Wissenschaftler nach Antworten.

Rechtsextreme oder ausländische Gangster? Ermittler stritten sich, wer hinter den Morden an neun Migranten stecken könnte.

Einst war sie die Miss Germany, aber als Deutsche wurde sie selten wahrgenommen. Jetzt moderiert Asli Bayram einen Preis, der das Vorbeugen von Verbrechen belohnt. Leider weiß sie selbst, wie wichtig die Auszeichnung ist.

Politiker kritisieren den Heldenkult um zwei Verantwortliche des Armenier-Genozids von 1915. Ihrer wird auf dem Friedhof an der Neuköllner Sehitlik-Moschee gedacht

Der Deutsche Ethikrat vermag nicht die Nation in Ethikfragen zu einen. Er ist ein Debattierclub, weil seine Voten unverbindlich sind. Ausschließlich die Beschlüsse des Parlaments und Urteile des Verfassungsgerichts können Verbindlichkeit beanspruchen.

Auf Geheiß des Landes Hessen muss ein Salafist binnen eines Monats Deutschland verlassen. Der Mann mit österreichischem Pass habe „mit erheblicher Intensität zu Gewalttaten“ aufgerufen.

Nur intensivem Drängen unterstützte der Verfassungsschutz die Ermittler in der Mordserie an Kleinunternehmern mit Migrationshintergrund. Erkenntnisse des FBI gelangten nie zu der Sonderkommission.

Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Mordserie der rechtsextremen Zwickauer Zelle hat am Donnerstag mit seiner Beweisaufnahme zu den Taten begonnen. Medienberichten zufolge werden indes Wohnungen durchsucht. Die Razzien laufen in Sachsen, Thüringen und Hessen.

Deutschland und Frankreich wollen mehr Möglichkeiten, selbst über vorübergehende Grenzkontrollen im Schengengebiet zu entscheiden.

Familienministerin Kristina Schröder und ihre Mitautorin Caroline Waldeck wenden sich in einer Streitschrift gegen die Bevormundung der Frauen (durch Frauen). Sie teilen ordentlich aus.

Kristina Schröders Extremismusklausel ist rechtswidrig. Nun fordern Oppositionspolitiker ihre Abschaffung – und stellen die Kompetenz der Ministerin in Frage.

Mit Liedern gegen Anders Breivik: In einer spontanen Kundgebung versammeln sich rund 40.000 Norweger zu einer friedlichen Demo und setzen aus Protest gegen das Weltbild des rechtsradikalen Attentäters ein Zeichen der Toleranz.

Vor der Stichwahl nimmt der Wahlkampf in Frankreich an Schärfe zu: Angeblich sollen 700 Moscheen ein Votum für den Sozialisten Hollande empfohlen haben. Der sprach von „Lügen und Verwechslungen“.

Die staatliche türkische Ölgesellschaft TPAO hat in der nur von Ankara anerkannten Türkischen Republik Nordzypern mit der Suche nach Ölvorkommen begonnen.

Die Justiz der Türkei droht dem syrisch-orthodoxen Kloster Mor Gabriel an der syrischen Grenze die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu entziehen. Es geht um Land und Besitzrechte, eigentlich aber um Religionsfreiheit und die Frage, welchen Stellenwert europäische Werte für den EU-Beitrittskandidaten tatsächlich haben.

Integration und Migration

Hessen weist Salafisten aus

Untersuchungsausschuss zum NSU: „Die NSU-Morde sind unser 11. September“

NSU-Morde: Razzia wegen Rechtsterroristen in mehreren Bundesländern

Deutschland

Niederlage für Schröder: Extremistenklausel ist rechtswidrig

Ausland

Wahl in Frankreich

Türkei