Türkische Presse Türkei

13.04.2012 – Erdoğan, NATO, Syrien, China, Bangladesch, Davutoğlu

Die Themen des Tages sind: Erdoğan empfing Hasina; Erdoğan in Saudi-Arabien; Erdoğan trifft mit führenden chinesischen Unternehmen in Shanghai; Arınç in Manisa; Die türkische Grenze ist eine Grenze der Nato; Außenminister Ahmet Davutoğlu hat die jüngsten Entwicklungen in Syrien bewertet

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Erdoğan empfing Hasina
Ministerpräsidentin von Bangladesch, Sheikh Hasina ist gestern zu offiziellen Kontakten in der Türkei eingetroffen. Ministerpräsidentin von Bangladesch, Sheikh Hasina wurde zeremoniell vom Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara empfangen.

___STEADY_PAYWALL___

Am Rande ihrer Kontakte in Ankara besuchte Sheikh Hasina als erstens dem Parlamentspräsidenten Cemil Çiçek in seiner Amt. Anschließend kam sie mit Erdoğan zusammen.

Erdoğan und Hasina veranstalteten eine gemeinsame Pressekonferenz und bewerteten die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Dabei teilte Erdoğan mit, dass das Handelsvolumen mit Bangladesch bis zum Jahr 2015 etwa auf 3 Milliarden Dollar steigen soll. Erzielt werden unter anderem gemeinsamen Schritte in den Bereichen wie etwa Verteidigung und Energie. Insgesamt wurden sieben Abkommen zur Zusammenarbeit mit Bangladesch unterzeichnet. Die Zollabkommen wurden vom Zoll-und Handelsminister Hayati Yazıcı unterzeichnet, Abkommen über die Förderung und den Schutz von Investitionen unterzeichnete der Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Nihat Ergün, die Abkommen zur Abschaffung der Visapflicht wurde vom Außenminister Ahmet Davutoğlu unterschrieben.

Hasina deutete auf die seit Jahrhunderten anhaltende Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern und betonte, dass die Türkei die Freiheitsbewegungen in Bangladesch immer unterstützt hat. Hasina teilte mit, dass sie es auch sehr begrüßenswert findet, dass das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2015 rund auf 3 Milliarden Dollar steigen wird. Mit Abschaffung der Visapflicht zwischen der Türkei und Bangladesch werde unter anderem der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern beifügen, so Hasina.

Erdoğan in Saudi-Arabien
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan ist heute um 03:00 Uhr in Riad eingetroffen.

Erdoğan wurde am militärischen Flughafen vom Governeur von Riad, Prinz Salman bin Abdulaziz und vom türkischen Botschafter in Riad, Ahmet Muhtar Gün empfangen.

Gegen Mittag soll Erdoğan mit dem König und Premierminister von Saudi-Arabien, König Abdallah bin Abdulaziz Al Saud zusammentreffen. Auf der Tagesordnung der beiden Regierungschefs werden auch die jüngsten Entwicklungen in Syrien stehen.

Erdoğan trifft mit führenden chinesischen Unternehmen in Shanghai
In Shanghai traf Ministerpräsident Erdoğan Verwalter von führenden chinesischen Unternehmen. Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan sagte, dass die chinesischen Unternehmen bei diesem Treffen großes Interesse gezeigt haben.

„Die chinesischen Firmen haben Interesse an den Bereichen wie der nukleare Energie, Straßen und Hochgeschwindigkeitszüge Projekte geziegt. Die chinesischen Firmen wollen sich auch an den Bau von dritten Brücke über den Bosporus beteiligen.„ so Çağlayan.

Arınç in Manisa
Vizepremier Bülent Arınç ist zu mehreren Besuchen und Teilnehme an Eröffnungen in Manisa/Turgutlu eingetroffen.

Vizepremier Bülent Arınç und der ehemalige Generalstabschef HilmiÖzkök nahmen an der Eröffnung der Dr. Hüseyin Orhan Grundschule in Turgutlu teil. Arınç eröffnete die Schule. Bei der Eröffnung der Schule waren außerdem der Gouverneur von Manisa, Halil İbrahim Daşöz, der Polizeipräsident von Manisa, Yunus Çetin beteiligt.

Serhat Orhan, Bürgermeister von Turgutluin der Provinz Manisa von der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP), lies die Grundschule im Namen seines Vaters bauen.

Die türkische Grenze ist eine Grenze der Nato
Außenminister Ahmet Davutoğlu hat die jüngsten Entwicklungen in Syrien bewertet. Dabei sagte Davutoğlu, nach den ersten Anzeichen sei ein Rückgang der Gewalt zu beobachten, aber für eine Bewertung sei es noch zu früh.

Ahmet Davutoğlu erklärte, dass eine Verletzung der Landesgrenze ernste Konsequenzen nach sich ziehe. Davutoğlu sagte, dass die Nato nach Artikel 5 verpflichtet ist, die türkische Grenze zu schützen. Demnach wird ein Angriff gegen ein Mitglied der Nato als ein Angriff gegen alle Mitglieder angesehen. „Die türkische Grenze ist eine Grenze der Nato.” so Davutoğlu.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Zerbrechliche Waffenruhe in Syrien
Zaman schreibt unter dem Titel, “zerbrechliche Waffenruhe in Syrien”, die von den Vereinten Nationen der syrischen Verwaltung in Damaskus gegebene Frist zur Beendung der seit einem Jahr in Syrien anhaltenden Auseinandersetzungen sei gestern um sechs Uhr ausgelaufen. Laut ersten Meldungen aus der Region seien zwar die Auseinandersetzungen und Operationen eingestellt worden aber Heckenschützen hätten gestern insgesamt 8 Personen erschossen. Kräfte der Assad-Verwaltung seien noch nicht aus den Stadtzentren abgezogen worden.Wie die Zeitung schreibt, habe Sondergesandte der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Kofi Annan vor dem UN-Sicherheitsrat eine Rede gehalten. Laut Annan habe Syrien nicht alle Anforderungen des Friedensplans erfüllt. Annan forderte den UN-Sicherheitsrat dazu auf, Druck auf den syrischen Staatschef Baschar al-Assad auszuüben. Laut derselben Nachricht sei Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan davon nicht überzeugt, dass die Waffenruhe eingehalten werde. Für ein positives Ergebnis müssten nach Ansicht von Erdogan zuerst die Panzer aus den Städten abgezogen werden.

Der Gewalt in Syrien
Radikal berichtet, die der Gewalt in Syrien Zeuge gewordenen syrischen Arbeiter habe man mit „Zucker“ beruhigen können. Die vom Syrien Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Kofi Annan gegebene Frist zur Gewährleistung der Waffenruhe sei gestern Morgen um sechs Uhr ausgelaufen. Menschen am Grenzübergang Öncüpinar seien verzweifelt darüber, dass wieder zu den Waffen gegriffen werde. Zahlreiche Sattelschlepper mit syrischen Kennzeichen warteten am Grenzübergang auf eine Einreisegenehmigung. Mehrere Journalisten würden sich an der Grenze aufhalten, um bei möglichen Vorfällen Berichte zu erstatten. Am Eingang des syrischen Flüchtlingslagers seien die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden.

Südostanatolien wird zum China der Türkei
Milliyet räumt unter der Überschrift, „Südostanatolien wird zum China der Türkei“, den Worten von Finanzminister Mehmet Simsek beim 15. Eurasien Wirtschafts- Gipfel in Istanbul mit Beteiligung aus 38 verschiedenen Ländern Platz ein. Finanzminister Simsek habe vor den Teilnehmern aus 38 Ländern das neue türkische Förderpaket vorgestellt und gesagt, die Investitionen in allen türkischen Regionen würden stark gefördert. Die Steuern seien sehr gering. In der 6. Region seien die Steuern völlig aufgehoben worden. Ost- und Südostanatolien werde zum China der Türkei verwandelt, habe Minister Simsek gesagt.

Wirtschaftliche Erfolg der türkischen Fluggesellschaft THY
Hürriyet berichtet auf seinen Wirtschaftsseiten über den wirtschaftlichen Erfolg der türkischen Fluggesellschaft THY. Turkish Airlines habe das Fiskaljahr 2011 mit einem Gewinn in Höhe von 18,5 Millionen Türkische Lira abgeschlossen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sei die Passagierzahl um 18,9 Prozent angestiegen.

Yacht wie ein Raumschiff
Unsere letzte Meldung für heute kommt von Sabah. Wie die Zeitung unter dem Titel “Yacht wie ein Raumschiff” berichtet, sei in China eine Superjacht gebaut worden, deren Kosten 15 Millionen britische Pfund erreicht haben. Die Bauarbeiten der Super-Jacht hätten 5 Jahre gedauert. Nach Abschluss der Bauarbeiten sei das Boot vom Stapel gelaufen. Die Superjacht sei 42 Meter lang, 16 Meter Breit und 52 Tonnen schwer. Das Boot könne eine Geschwindigkeit von 22,5 Knoten erreichen und mit einem Volltank von London bis nach New York fahren.