Türkische Presse Türkei

21.11.2011 – Gül, England, Syiren, Bahçeli, Neonazi, Çiçek, Erdbebenopfer

Die Themen des Tages sind: Gül in England; Gül warnt Assad per Interview; Neue Häuser für Erdbebenopfer; Çiçek in Prag; Innenminister İdris Naim Şahin zu Besuch in Erciş; Bahçeli besuchte Deutsch-Türkische Kulturvereine in Deutschland; Entschädigung für Neonazi-Mordopfer

Von Montag, 21.11.2011, 15:42 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 21.11.2011, 15:42 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül in England
Als Gast der britischen Königin, Elizabeth II. haben Staatspräsident Abdullah Gül und seine Ehefrau Hayrünnisa Gül, ihre Großbritannien-Reise angetreten.

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Gül‘s Großbritannien-Reise wird vier Tage andauern. Die britische Königin, Elizabeth II. wird Staatspräsident Abdullah Gül und seine Frau Hayrünnisa Gül im Buckingham Palast empfangen. Auf dem viertägigen Großbritannien-Programm steht ein Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron, Vizeprämier Nick Clegg, Außenminister William Hague und mit dem türkischstämmigen Bürgermeister Boris Johnson.

Gül warnt Assad per Interview
Der türkische Präsident Abdullah Gül warnte vor seinem Besuch in England, Assad per Interview mit der britischen Zeitung „Sunday Telegraph“. Er sei überzeugt, „dass es an den Ufern des Mittelmeers keinen Platz mehr für autoritäre Regime gibt“. Gül sagte im Interview auch, dass jemand wie Assad, der in England gelebt und hier zur Schule gegangen ist, dies verstehen müsste.

Die Türkei habe Assad zu einem beschleunigten Umsetzen der Reformen beraten. Sollte Assad nicht selbst den Wandel vorantreiben, könnte sich die Situation sehr schlecht für Syrien entwickeln, sagte Gül.

Neue Häuser für Erdbebenopfer
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan besichtigte ein Prototyp der neuen Häuser für die Erdbebenopfer in Van. Die Besichtigung der Ministerpräsident Erdoğan dauerte eine Stunde. Die Häuser sind 100 Quadratmeter und können innerhalb von zwei Tagen aufgebaut werden. Außerdem werden die Häuser 50 tausend türkische Lira kosten.

Çiçek in Prag
Der Präsident der Türkischen Großen Nationalversammlung, Cemil Çiçek ist auf Einladung der Präsidentin des Abgeordnetenhauses des tschechischen Parlamentes Miroslova Nemcova in die Tschechische Republik gereist.

In Prag wird Çiçek zuerst mit türkischen Bürgern, die in der türkischen Botschaft in Prag arbeiten zusammenkommen. Im Rahmen seiner Visite wird Çiçek mit Staatspräsident Vaclav Klaus und Ministerpräsident Petr Necas zusammenkommen. Die Visite von Çiçek wird zwei Tage dauern.

Innenminister İdris Naim Şahin zu Besuch in Erciş
Innenminister İdris Naim Şahin hat der Katastrophenregion Erciş einen Besuch abgestattet, um die 150 vorgefertigten Wohnhäuser auf dem Campus der Universität Yüzüncü Yıl vor Ort zu besichtigen. Ferner besuchte er andere Vorbereitungsarbeiten der neuen Fertigbauhäuser für das Personal des Polizeipräsidiums in der Region

Bahçeli besuchte Deutsch-Türkische Kulturvereine in Deutschland
Vorsitzende der nationalistischen Volkspartei MHP, Devlet Bahçeli besuchte die Deutsch-Türkischen Kulturvereine(ADÜTDF) in Dinslaken, Mülheim an der Ruhr, Neuss und Werl.

Im Hinblick auf die Neonazi-Mordserien betonte Bahçeli, dass sich die türkischen Migranten in Deutschland nicht isoliert fühlen sollten, weil das ganze türkische Volk zu ihnen hält. Desweiteren forderte Bahçeli von der deutschen Regierung die Täter möglichst schnell zu finden und sie zu bestrafen.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Die Veränderung in Syrien wird von Innen kommen
Yeni Safak berichtet unter der Schlagzeile „die Veränderung in Syrien wird von Innen kommen, Staatspräsident Abdullah Gül habe auf dem Flug nach London gegenüber Journalisten auf eine Frage über Syrien gesagt, die Veränderungen in Syrien würden intern geschehen. In Syrien gebe es verschiedene Konfessionen und wenn die syrische Opposition die Botschaft auf Verzicht nach Revanche und Repräsentation aller Konfessionen geben sollte, werde es kein Zurück mehr geben.

Gül warnt Assad
Star bringt ebenfalls die Erklärungen von Staatspräsident Abdullah Gül. Dem Blatt habe Staatspräsident Gül betont, die Türkei habe der syrischen Verwaltung geraten, ohne Komplexe politische Wahlen abzuhalten, alle politischen Gefangenen freizulassen und die erforderlichen Schritte zum Übergang in ein Mehrparteiensystem einzuleiten.

Gül besucht England
Sabah meldet auf den Wirtschaftsseiten, Staatspräsident Abdullah Gül sei auf Einladung der Königin Elisabeth II. nach England gereist. Gül werde bei seinem Ausenthalt auch am türkisch-englischen CEO-Forum teilnehmen. Bei dem Treffen würden Vorstandvorsitzende führender türkischer und britischer Unternehmen bilaterale Investitionen sowie Partnerschaftsbereiche unter die Lupe nehmen. Im Rahmen des CEO-Forums würden die im März vergangenen Jahres gebildeten Arbeitsgruppen die Bereiche Finanzen, Informations-, und Kommunikationstechnologien, Energieinfrastruktur, Bauwesen, Luftfahrt und Verteidigung auf den Tisch legen.

Entschädigung für Neonazi-Mordopfer
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „Deutschland wird den Familienangehörigen der Opfer der Neonazi-Morde Entschädigung zahlen“, die deutsche Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger habe eine Entschädigung für die Angehörigen der Neonazi-Mordopfer angekündigt. Die Ministerin habe betont, auch wenn finanzielle Hilfen das Leid nicht ungeschehen machen könne, werde sie mit Opferentschädigungen aus ihrem Haushalt versuchen, den Angehörigen ein Zeichen der Solidarität zu geben. Man schulde den Angehörigen der Opfer eine lückenlose Neubewertung. Zudem berichtet das Blatt, der Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Cem Özdemir habe im Zusammenhang mit dem Neonazi-Terror gesagt, die Bundesregierung müsse neue Ideen gegen die rechtextremistische Gewalt entwickeln. Türkische Presse Türkei

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