Terror von Rechts

Ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn…?

Nehmen wir an, es seien keine neun ausländischen Kleinunternehmer vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ermordet worden, sondern neun deutsche Bürger von einer ausländischen – meinetwegen – von einer islamistischen Zelle.

Von Mittwoch, 16.11.2011, 7:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 28.10.2013, 23:56 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Alle sind bestürzt! Dem islamistischen Terror konnte trotz aller Vorkehrungen nicht Einhalt geboten werden. Am vergangenen Montag flog alles auf. Eine kleine islamistische Zelle tötete fast unbehelligt ein Jahrzehnt hinweg neun deutsche Kleinunternehmer.

Innenminister will härtere Gesetze
Entsprechend eilig hatte es Innenminister Hans-Peter Friedrich, die islamischen Verbände in sein Ministerium zu bestellen und sie dazu aufzufordern, ihre Mitglieder zu bespitzeln und alle wertvollen Informationen den zuständigen Behörden weiterzuleiten. Er versprach darüber hinaus eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und den Verfassungsschutzbehörden der Länder. Eine personelle Aufstockung und strengere Gesetze gegen ausländische Kriminelle werde er zudem ebenfalls prüfen lassen.

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Die islamischen Verbände in Deutschland verurteilten indes die aufgedeckten Morde scharf und ließen in einer gemeinsamen Pressemitteilung verlauten, dass der wahre Islam keine Morde toleriere oder rechtfertige.

Demonstrationen überall in Deutschland
Am Dienstagmittag fanden derweil erste größere Demonstrationen in Leipzig, Dresden, Erfurt, Schwerin und in Köln statt. Die NPD ließ einladen und ein Menschenwall ungekannten Ausmaßes füllte die breiten Plätze dieses Landes. Hier und da streckten schwarz verkleidete, aber unvermummte Demonstranten Plakate in die Luft, auf denen in großen Buchstaben die Worte „Ausländer raus“ zu sehen waren.

CSU-Chef Horst Seehofer kündigte unterdessen einen Gesetzesentwurf an, wonach der Zuzug von Ausländern stärker als zuvor begrenzt werden solle. Es sei überdies eine Schande, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Verfassungsschutzbehörden und Landeskriminalämter nicht ausreichend funktioniert habe. Der FDP Generalsekretär Christian Lindner gab hierzu bereits grünes Licht. Überdies soll neben dem Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum (GTAZ) eine weitere Behörde zur Bekämpfung des inländischen islamistischen Terrors gegründet werden.

Rücktrittswelle
Die Innenminister dreier Länder nahmen indessen am Mittwochabend die politische Verantwortung auf sich und verkündeten ihre Rücktritte.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder will vor dem Hintergrund der Anschläge weitere präventive Möglichkeiten zur Bekämpfung des islamistischen Terrors erarbeiten lassen und bald eine Studie zu „Deutschenfeindlichkeit“ veröffentlichen. Außerdem werde sie die Subventionen an Organisationen, die sich präventiv gegen Rechtsradikalismus in Deutschland einsetzen, stärker als zuvor auf ihre eigene Verfassungstreue hin überprüfen lassen.

Kampf gegen den Terror
Auf dem sonntägigen Parteitag der CDU in Leipzig widmete Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Drittel ihrer Rede dem islamistischen Terror. Sie verkündete mit einer verblüffend sonoren Stimme, dass Multikulti endgültig zu Ende sei und der deutsche Staat alles daran setzen werde, dass die Feinde Deutschlands die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Minutenlang bekam sie von den Delegierten im Stehen Applaus. Währendessen brannten bereits die ersten Häuser lichterloh. Leitartikel Meinung

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  1. Pragmatikerin sagt:

    @ MXD
    „….die (deutsche) Gesellschaft muss lernen Andersartigkeit zu tolerieren und zu respektieren.“

    Da haben Sie wohl Recht, aber wie sieht es im umgekehrten Fall aus?

    Was ich hier oft lese hat ganz bestimmt nichts mit Respekt und Toleranz gegenüber den Deutschen zu tun. Es ist nun mal so, dass verschiedene Ethnien (wie Sie schreiben) auch verschiedene Erfahrungen in Ihrem Lebensbereich – und hier meine ich erst mals ausschschliesslich das Elternhaus – gemacht haben.

    Wie kann ich als z.B. Türke/Moslem tolerieren und respektieren, dass ein Bio-Deutscher – wenn er denn mag – Schweinefleisch isst? (ein schöner saftiger Haspel ist für mich immer noch eine Delikatiesse), ganz zu schweigen von den täglichen Ritualen, die in deutschen Familien stattfinden vs in moslemischen Familien.

    Was mir aber sehr wichtig ist ist von muslimischer Seite der Respekt gegenüber Frauen – allen Frauen!!!!!!!!!!! (und die Toleranz ihnen gegenüber, dass diese andere Wertevorstellungen und Ansichten gegenüber den Männern haben? Es ist schon schwierig – ich kenne das aus eigener Erfahrung – einem Mann (meinem Mann) beizubringen und auch durchzusetzen, dass ich einen eigenen Willen habe!

    Also bitte nicht immer von Toleranz und Respekt „schwafeln“ sondern ihn erst mal selbst haben – beide Communitys (Migranten/Moslems und Deutsche haben sich da wohl nichts gegeneiander vorzuwerfen, oder)

    Pragmatikerin

  2. Pragmatikerin sagt:

    Nachtrag:

    Um auf das Experiment zurüczukommen, sehe ich keinen Unterschied! Vom rein rechtlichen sind beides Verbrechen, die geahndet werden
    m ü s s e n! Jedes Menschenleben ist schützenswert! Das deutsche Recht kennt keinen Unterschied in der Verurteilbarkeit zwischen den einzelnen Ethnien. Ich habe in meiner Zeit als Schöffin die begangenen Verbrechen und Verfehlungen immer n u r z.B. nach dem Strafgesetzbuch (natürlich zusammen mit dem/den Berufsrichtern) geahndet. Ich muss aber auch sagen, dass manches Verbrechen so nicht von einem Deutschen gemacht worden wäre( z.B. einer Frau die Nase auf/abzuschneiden, was ich selbst erlebt habe und was für mich vorher unvorstellbar war). Denken Sie nur an 9/11. Mit einen Flugzeug Menschen umzubringen, das ist für mich in Rechts- wie in Linksradikalen Kreisen (in Deutschland) nicht vorstellbar (ebenfalls Steinigungen, Kopf/Hand-abhacken mit dem Schwert usw.)

    Sie können also manche Verbrechen nicht miteinander vergleichen!!!!!!!!

    Pragmatikerin

  3. MXD sagt:

    @ Pragmatikerin

    darum geht es ja gerade. Jede(r) sollte die Freiheit haben zu tun was er will, Schweinefleisch, tägliche Rituale etc. Das sind Dinge die eine Gesellschaft unglaublich bereichern und interessanter machen.

    ABER, das Ganze muss natürlich einer gemeinsamen Wertvorstellung untergeordnet sein, sonst zerbricht eine Gesellschaft. Da gehört hier die Gleichstellung der Frau natürlich mit dazu! Und zwar sollte dieser Grundsatz auch innerhalb der Familie gelten, ohne falschen Verweis auf religiöse Traditionen.

    Die Freiheit des Individuums muss in Deutschland an erster Stelle stehen, alles andere ist untergeordnet.

  4. Pragmatikerin sagt:

    @ MXD

    ….und in wieviel Jahrhunderten wird das geschehen (in Deutschland) mit den Migranten – hauptsächlich mit den Muslimen?

    Sorry, ich habe da meine Zweifel!

    Pragmatikerin

  5. e-xyz sagt:

    Dazu gibts doch eine einfache universelle Regel:
    Deine Freiheit hört da auf, wo meine Freiheit beginnt.
    Meine Freiheit hört da auf, wo deine Freiheit beginnt.
    Und alles unter dem Gesichtspunkt des gegenseitigen Respektes.

    Dann braucht man keine speziellen Gesetze.

  6. saggse sagt:

    @MXD
    Mein gestriger Eintrag ist leider im Nirvana verschwunden, also nochmal:

    Der von Ihnen erteilten Absolution für den Spiegel kann ich nicht folgen.
    Ich bin weiterhin der Ansicht, daß hier die Herren Feuilletonisten griffige Parolen unter’s Volk geworfen haben, um nun darüber zu lamentieren, daß in der „Mitte der Gesellschaft“ diese Slogans gebraucht werden. In dem zweiten SPIEGEL-Artikel kann ich auch keinerlei Ansätze von Selbstkritik erkennen. Nö – Schuld haben immer die Anderen, da sei der Heilige Franz von Sales vor.
    Bemerkenswert ist übrigens die Latenzzeit zwischen Auftauchen der monierten Begriffe und der Entrüstung darüber.

    Was die Respektierung der Andersartigkeit betrifft .- Danke , gleichfalls.
    Mag sein, daß Deutschland in puncto Migration noch im 20. Jh. lebt. Das ist ja a) noch nicht so lange her, b) für Migranten nicht unbedingt ein Nachteil angesichts c), daß als Musterländer geführte Staaten sich noch in der Vor-Bismarck-Ära, also in der Mitte des 19. Jh. befinden.

  7. e-xyz sagt:

    @Pragmatikerin
    MIt den Frauenrechten stimme ich Ihnen zu, widerum aber auch nicht.
    Das Problem ist doch anscheinend kein Muselmannproblem:
    1. Warum gibt es eine Frauengleichstellungsstelle?
    2. Warum verdienen Frauen in gleicher Position deutlich weniger?
    3. Warum wird hier über eine Frauenquote in Führungspositionen diskutiert?
    4. Warum hat Deutschland erst 13 Jahre später als die Türkei eine Frau als Regierungschefin gewählt?
    5. Warum dürfen Frauen erst seit 1971 in dieser ach so modernen Schweiz wählen und keiner hat sich in Europa aufgeregt?

    Wenn Sie diese Fragen, damit beantworten können, dass diese Probleme durch moslemische Migranten verursacht werden, bin ich ganz auf Ihrer Seite.

    LG

  8. Pragmatikerin sagt:

    @ e-xyz

    Ich wollte an und für sich nicht bei den Sufragetten anfangen ;-)

    Dass es auch im 21 Jahrhundert noch in Deutschland (aber sicher auch in anderen europäischen Ländern) Probleme mit der Gleichstellung der Frauen im Berufsleben gibt ist ja bekannt und wird auch nicht abgestritten, aber intelligente und gut ausgebildete Frauen haben – auch heute noch – die Möglichkeit sich beruflich durchzusetzen und auch gut zu verdienen, ich weiss das aus Erfahrung.

    Führungspositionen für Frauen? Sich durchzusetzen in einer – heute immer noch reinen (beruflichen) Männergesellschaft auf einem gewissen Niveau ist für Frauen meiner Meinung heute schwerer, weil junge Frauen alles wollen (Beruf und Kinder) das soziale Umfeld dafür aber noch in den „Kinderschuhen“ steckt. Man kann heute als Regierung nicht mehr einfach „in den Keller gehen und Geld drucken“, es fällt auf. Auch denke ich, es gibt heute – im Gegensatz von vor 30 – 40 Jahren – weniger ehrgeizige Frauen.

    Wer spricht oder kennt heute noch Tansu Çiller, die „Eiserne Lady“ der Türkei? Ich erinnere mich noch an sie und an ihre langen Röcke (mit grossem Schlitz hinten ;-) Presse, Rundfunk und Fernsehen ihres Landes nannten sie nach ihrer Wahl enthusiastisch „Çiller, die Prächtige“. Dieser Titel war bis dahin nur Sultan Süleyman dem Prächtigen (1494–1566), einem der bedeutendsten Herrscher seiner Zeit, der sich sowohl als Feldherr wie auch als Förderer der Literatur und der Architektur hervortat, vorbehalten.

    Tansu Çiller, von 1993 bis 1995 Premierministerin stand in Verdacht einer „unheiligen Allianz“ aus korrupten Politikern und Sicherheitschefs, Rechtsextremen, Mafiabossen und kurdischen Feudalherren anzugehören. Im Zentrum der Spekulationen stand Tansu Çiller. Also keine „Ruhmesfrau“ für die Türkei, oder?
    Deutschland hat also – etwas später – eine etwas weniger anrüchige Bundeskanzlerin „erhalten“ , lol

    Sorry, warum die Schweizerinnen erst seit 1971 wählen ist für mich sekundär, hauptsache sie dürfen es – wie wir anderen europäischen Frauen auch!!!

    Pragmatikerin

    Machen Sie sich nicht lächerlich in dem Sie mich auf „den Arm nehmen wollen“ mit Ihrer Aussage “ dass diese Probleme durch moslemische Migranten verursacht werden“

    Zum Schluss, für mich ist das Frauengleichheitsgebot wichtig, wichtiger aber ist mir, dass alles, was hier von Migranten – speziell von Muslimen – gefordert wird, im Umkehrschluss erst mal von diesen vorgelebt wird.

    Wenn dies erreicht ist, werde ich mein Getippsel sicherlich ein bischen zurücknehmen :-)

    Pragmatikerin

  9. e-xyz sagt:

    @Pragmatikerin
    Sie reden sich leider raus.
    „aber intelligente und gut ausgebildete Frauen haben – auch heute noch – die Möglichkeit sich beruflich durchzusetzen und auch gut zu verdienen, ich weiss das aus Erfahrung. “
    Nicht jede Frau hat aber die Chance für Bildung und Ausbildung genutzt, arbeitet zum Beispiel in einer Fabrik, warum verdient Sie weniger als ihr männlicher Kollege. Nicht jede Frau lebt in einer Großstadt.
    „Sich durchzusetzen in einer – heute immer noch reinen (beruflichen) Männergesellschaft auf einem gewissen Niveau ist für Frauen meiner Meinung heute schwerer, weil junge Frauen alles wollen (Beruf und Kinder) das soziale Umfeld dafür aber noch in den “Kinderschuhen” steckt. “
    Falsch, warum war es anscheinend in der DDR aber möglich, also warum war Job und Kind dort möglich? Warum arbeitet man an einer Herdprämie, was soll das denn, der Gedanke der Politik schein folgendes zu seine „Frauen hinter den Herd“. Eher peinlich so was, anstatt KITAS auszubauen und Vollzeitbetreuung zu ermöglich.

    „Man kann heute als Regierung nicht mehr einfach “in den Keller gehen und Geld drucken”, es fällt auf. Auch denke ich, es gibt heute – im Gegensatz von vor 30 – 40 Jahren – weniger ehrgeizige Frauen.“
    Stimmt nicht, sie drucken heute nicht mehr, es heisst heute Schuldenschnitt und europäischer Rettungsschirm, Geld ausgeben das man nicht hat. wer druckt heute in der virtuellen Zeit noch Geld, ich bitte Sie?
    Kann den Zusammenhang aber nicht erkennen, aber der letzte Teil ist eine Ohrfeige für jede Frau, muss jeder Alice Schwarzer sein?

    Mit Tansu Ciller haben Sie absolut recht, aber es ging nicht darum, was sie gemacht hat, sondern um die „frauenfeindlichen Türken“ die sie als Regierungschefin gewählt hatten, und somit ihre Zukunft in ihre Hände gelegt haben.
    Übrigens wissen Sie was nach Merkel wird, bestes Beispiel Schröder-Gazprom, denken Sie Frau Merkel ist selbstlos und hat keinen Plan B?

    „auf den Arm nehmen wollen“
    Würde ich mir nie herausnehmen, sie haben Beine und können selber laufen ; ) Soviel Emanzipation muss sein.

    „dass diese Probleme durch moslemische Migranten verursacht werden”
    Zum Schluss, für mich ist das Frauengleichheitsgebot wichtig, wichtiger aber ist mir, dass alles, was hier von Migranten – speziell von Muslimen – gefordert wird, im Umkehrschluss erst mal von diesen vorgelebt wird. “

    Nein, wir aus unseren anatolischen Höhlen, können doch nur von der modernen zivilisierten gastgebenden Gesellschaft hier lernen, also sollte diese uns dieses doch Vorleben, damit wir uns dass auch aneignen können.
    Mit anderen Worten, warum verlangen Sie etwas von einer Randgruppe, was Ihre Gesellschaft anscheinend selber nicht bringen kann?

    Hier ein Beispiel aus meiner Tätigkeit als Beispiel für das oben genannte:
    Die Vier-Stufen-Lernmethode:

    1. Vorbereiten der Auszubildenden durch den Ausbilder: Der Ausbilder versucht, bei den Auszubildenden Interesse zu wecken, indem er die Tätigkeit und deren Bedeutung vorstellt. Er stellt das Material zur Verfügung und versucht, die Kenntnisse der Schüler zu erforschen.
    2. Vorführung und Erklärung des Ausbilders: Der Ausbilder zerlegt die Tätigkeit und erklärt dabei, was, wie und warum er dies tut. Gegebenenfalls kann er einige Schritte wiederholen und dabei die Kernpunkte hervorheben. Anschließend führt er den gesamten Arbeitsvorgang vor und ermutigt die Schüler zum Nachmachen.
    3. Nachmachen unter Anleitung: Die Schüler machen den Vorgang nach. Dabei sollen sie das Was, Wie und Warum versprachlichen und somit eigene Verständnisprobleme selbst erkennen. Fortschritte sollen vom Ausbilder sofort gelobt und Fehler korrigiert werden.
    4. Selbstständig üben und arbeiten lassen: Bis zur Festigung kontrolliert der Ausbilder die Tätigkeit und gibt lobende Worte bei Beherrschung.

    Dann klappts auch mit den Muselmännern und den Frauen, allen Frauen.

    LG

  10. Pragmatikerin sagt:

    @ e-xyz
    wollen wir doch beim Thema bleiben, gelle?

    Meine Bemerkung zu Frauenrechten war nur ein kleiner Ausschnitt zu diesem orgegebenen Artikel. Ihre Aussage „warum war es anscheinend in der DDR aber möglich, also warum war Job und Kind dort möglich“ werde ich nur kurz und bündig beantworten: Die DDR hatte ein ganz anderes System als die damalige BRD. Es war dort u.a. Usus zwar Kinder für den „Staat zu gebären“ aber diese – zweck „strammer Erziehung für den Staat“ auch wieder in Kindertagesstätten abzugeben. Die Frauen mussten also Arbeiten, warum googlen Sie bitte ;-)

    Auch wie eine Ausbildung für Migranten funktionieren sollte, kann ich so nicht im Raum stehen lassen; es hat übrigens auch nichts mit dem hiesigen Thema zu tun. Nur soviel, heute sind Praktikas in Unternehmen üblich. Als ich meine Lehre als Rechtsanwalts- und Notar-Fachangestellte Anfang der 60iger Jahre machte, war das überhaupt nicht so. Der Lehrherr bezahlte mir einen 4-wöchigen Schreibmaschinenkurs (allerdings hat er meine Fortschritte während der Bürozeiten „überwacht“). Nach diesen 4 Wochen war ich praktisch eine vollwertige Arbeitskraft, denn ich musste per „learning by doing“ alles machen, was meine ausgelernten Kolleginnen auch taten. Meine Arbeitszeit wurde nur durch den zweimaligen Berufsschulbesuch in der Woche unterbrochen.

    Ich meine also, die heutigen Auszubildenden (Lehrlinge ;-) ) bekommen „Zucker in den Popo geblasen“.

    Ihren Schulsssatz finde ich allerdings sehr gut, ich kenne ihn folgender massen (Lt. Rosa Luxenburg): „Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt“?

    Pragmatikerin