Deutsche Presse

24.10.2011 – Sarrazin, Integration, Schneider, PKK, Gaddafi, Erdbeben, Türkei

Sarrazin: Wowereit verbreitet „blühenden Unsinn“; Abwanderung erfolgreicher Türken aus NRW eindämmen; Schneider reist in die Türkei; Serien-Brandstifter in Berlin gefasst; Türkischstämmige Berliner nehmen Diskriminierung nicht mehr hin; Muslime rüsten gegen Kopftuchverbote ; Libyen: Nach Gaddafis Tod; Erdbeben in der Ost-Türkei

Die Themen des Tages sind:

Kritik an Bürgermeister-Buch: Sarrazin: Wowereit verbreitet „blühenden Unsinn“. Thilo Sarrazin nimmt kein Blatt vor den Mund. Thilo Sarrazin (66, SPD) hat die integrationspolitischen Vorstellungen seines früheren Chefs Klaus Wowereit (58, SPD) scharf kritisiert.

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NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) fliegt am Sonntag in die Türkei. Anlass ist der 50. Jahrestag des Anwerbe-Abkommens zwischen der Türkei und Deutschland.

Inzwischen wandern Jahr für Jahr knapp 10 000 Deutschtürken mehr aus als nach Deutschland übersiedeln. Schneider hat ein Interesse, dass die Zahl der sogenannten „Deutschländer“ in der Türkei wieder sinkt.

Insgesamt an die 3000 PKK-Gegner haben am Wochenende in Baden-Württemberg wegen des schwersten PKK-Angriffs seit Jahren im Südosten der Türkei protestiert.

Vor 50 Jahren wurde ein Papier unterzeichnet, das die Anwerbung von türkischen Gastarbeitern nach Deutschland regelte. Damals galten sie als Musterarbeiter – heute als Sorgenkinder. Ein Blick zurück.

Nach monatelangen Brandanschlägen auf Autos in Berlin hat die Polizei einen mutmaßlichen Serien-Brandstifter gefasst. Der 27-Jährige soll mindestens 60 Autos vor allem in Mitte, Spandau und Charlottenburg in Brand gesetzt haben.

Die CDU will, dass potenzielle Unruhestifter in Zukunft länger in Gewahrsam bleiben, als bisher. Juristen und Bürgerrechtler sind empört.

Eine muslimische Lehrerin im Kanton Zürich darf während des Unterrichts kein Kopftuch tragen. Nun machen Schweizer Muslime mobil gegen Vorschriften im Berufsalltag.

Hunderttausende Libyer haben sich am Sonntag in Benghasi versammelt, um die Befreiung ihres Landes zu feiern. Unterdessen hat eine Autopsie des Leichnams Gaddafis ergeben, dass dieser durch einen Kopfschuss getötet wurde.

Bei einem schweren Erdbeben im Osten der Türkei hat es am Sonntag Tote und Verletzte gegeben. Experten rechnen damit, dass die Zahl der Todesopfer auf 1000 steigen könnte.

Nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei hat Bundeskanzlerin Angela Merkel der türkischen Regierung ihre Anteilnahme ausgesprochen. Die Bundesregierung hat der Türkei nach dem schweren Erdbeben im Osten des Landes Hilfe angeboten.

Mit Angriffen auf Stellungen der PKK übt die Türkei „Rache“ für die Tötung von 24 türkischen Soldaten. Das waren die zweitschwersten Verluste der türkischen Armee seit 1984.

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Nachtrag vom 23.10.2011